Wer trägt die Schuld am Afghanistan-Desaster?

Aussendung von Hartmut Krauss vom 27.8.2021

"Es ist die muslimische Welt, die muslimische Gesellschaft und der Is.lam, die versagt haben. Muslime müssen endlich Eigenverantwortung übernehmen und nicht die Schuld für ihr Versagen ständig auf andere schieben. Nur so kann sich etwas ändern." (Wiebke Rövadotter auf FB)
Das ist grundsätzlich völlig zutreffend. Denn die aktuell flächendeckenden Problemlagen, gesellschaftlichen Krisen, Massenunruhen, Bürgerkriege und terroristischen Aufstände in islamischen Ländern und Gebieten mit großen muslimischen Bevölkerungsanteilen sind Ausdruck der strukturellen Unfähigkeit der islamischen Herrschaftskultur zu einer dringend notwendigen Modernisierung und Demokratisierung aus eigenen kulturellen Antriebskräften. Die reaktionäre Vorherrschaft des Islam als allseitiger vormoderner Regulierungsinstanz, die Recht, Politik, Staat, Alltag, Bildungsinhalte, Heirats-, Kleidungs- und Essverhalten etc. monokratisch normiert, wirkt als scheinbar unüberwindliche Barriere.

Nur eine radikale Auflösung dieser herrschaftskulturellen Monokratie könnte hier Abhilfe schaffen. Stattdessen tragen Flucht und Auswanderung von angeblich durch und durch fortschrittlichen "Ortskräften" zur Verewigung dieser fatalen Stagnation bei.
Aber auch die politischen Herrschaftsträger des Westens, die im Inneren ein antiislamkritisches Repressions- und Verleumdungskartell bilden, sind scharf zu kritisieren: Was von ihnen nicht begriffen wurde und wird, ist Folgendes: Die voraufgeklärte islamisch geprägte Herrschaftskultur und die säkularisierte westliche (aber auch russische, chinesische und japanische) Kultur stehen sich objektiv in einem feindschaftlichen Gegensatz- und Ausschließungsverhältnis gegenüber - egal, welche rhetorischen und "diplomatischen" Verrenkungen und Verleugnungen man aus einer globalkapitalistisch entrückten Wahnwelt auch vornehmen mag.

Demgegenüber war die Idee der Schaffung einer "Demokratie" in Afghanistan ohne kreative Umwälzung der rückständigen islamisch-normativ überformten stammesgesellschaftlichen Herrschaftsstrukturen von vornherein absurd und zum Scheitern verurteilt. Denn die afghanische  "Volksmentalität" unterschied und unterscheidet sich im Massendurchschnitt nur graduell von der islamisch geprägten "Talibanideologie". Laut vorliegenden Daten stehen 99% der  afghanischen Muslime hinter der Verankerung der Scharia als offizielles Landesrecht. 78% sprechen sich dafür aus, das religiöse Richter die Macht haben sollten, über familienrechtliche und vermögensrechtliche Streitigkeiten zu entscheiden. Nach Auffassung von 94% sollten Frauen immer ihrem Ehemann gehorchen. Immerhin 39% halten Selbstmordattentate und andere Formen von Gewalt gegen Zivilisten für gerechtfertigt. Zwangsheiraten sind weit verbreitet und "Ehrenmorde" gehören zur "Tradition", die auch in die westlichen Einwanderungsländer wie Deutschland importiert wird.

Immerhin wird jetzt die unsägliche Kanzlerin Merkel selbst von bislang regierungskonformen Medien für ihre Selbstgerechtigkeit und dümmlich verteidigte Inkompetenz kritisiert.

Anmerkung atheisten-info: Siehe dazu eine Info von 2011, dort wird über die islamischen Mernschenrechte berichtet, die 1990 in Kairo verabschiedet worden waren. Sie zeigen genau das, was hier auch Hartmut Krauss beschreibt!