"Elke Kahr wird angegriffen, weil sie mit ihrer sozialen Haltung der
Kurz-ÖVP eine Niederlage zugefügt hat".
Bundeskanzler Kurz stellte sich vor ein paar Tagen ins Fernsehen und zeigte
sich besorgt über den Wahlerfolg der KPÖ und von Elke Kahr bei der Grazer
Gemeinderatswahl. Am 6. Oktober war er wieder im TV und stritt alle strafrechtlichen
Vorwürfe ab, die nach Hausdurchsuchungen im Bundeskanzleramt und in der ÖVP-Zentrale
öffentlich geworden waren.
Nichts könnte die Heuchelei besser aufzeigen, die hinter der Anti-KPÖ-Kampagne
steckt, die es derzeit in wichtigen Medien unseres Landes gibt.
Elke Kahr wird angegriffen, weil sie mit ihrer sozialen Haltung und ihren fortschrittlichen
Politikvorstellungen der Kurz-ÖVP eine empfindliche Niederlage zugefügt hat.
Sie soll das Büßergewand für alle Sünden der weltweiten kommunistischen
Bewegung tragen.
Sebastian Kurz ist mit konkreten Vorwürfen konfrontiert, stellt sich frech
ins Fernsehstudio und streitet alle Vorwürfe ab.
Kurz oder Kahr? - Wer die Wahl zwischen den beiden hat, weiß wie er sich
entscheidet. Alfred Noll hat in einem Gastkommentar in der Kleinen Zeitung
festgestellt: "Die öffentlichen Reaktionen in ganz Österreich zeigen,
dass sich viele Menschen über das Ergebnis der Grazer Wahl gefreut haben. Die
Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Aber vielen gemeinsam ist wohl die
Vorstellung, dass die resolute Abwahl von Nagl auch ein Beleg dafür sein könnte,
sich vom "Regime Kurz" trennen zu können."
Damit ist alles gesagt.