Der Papst über den Weltmissionssonntag

Am 24. Oktober 2021 ist der katholische Weltmissionssonntag - auf der Site L'Osservatore Romano war dazu die folgende  Botschaft von Papst Franziskus dazu zu lesen, die hier wiedergegben und mit atheistischen Kommentaren ergänzt wird:

L'Osservatore Romano: »Möge die mitfühlende Liebe Jesu Christi auch unser Herz aufrütteln und uns alle zu missionarischen Jüngern machen«, so der Papst in seiner Botschaft.
Atheistischer Kommentar: Ja, na bumsti, das wäre was, wenn alle katholische Kirchenmitglieder missionarisch würden! Aber die meisten sind ja nicht einmal mehr praktizierend!

L'Osservatore Romano: Liebe Brüder und Schwestern, wenn wir die Macht der Liebe Gottes erfahren, wenn wir seine väterliche Gegenwart in unserem persönlichen und gemeinschaftlichen Leben erkennen, dann können wir nicht anders, als zu verkünden und weiterzugeben, was wir gesehen und gehört haben. Die Beziehung Jesu zu seinen Jüngern und seine Menschheit, die sich uns im Geheimnis der Menschwerdung, in seinem Evangelium und seinem Paschamysterium offenbart, zeigen uns, wie sehr Gott uns Menschen liebt und sich unsere Freuden und Leiden, unsere Sehnsüchte und Ängste zu eigen macht (vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 22). Alles an Christus erinnert uns daran, dass ihm die Welt, in der wir leben, und ihre Erlösungsbedürftigkeit nicht fremd sind; er ruft uns auch dazu auf, dass wir uns als aktiver Teil dieser Sendung fühlen: »Geht also an die Kreuzungen der Straßen und ladet alle, die ihr trefft, […] ein!« (Mt 22,9). Niemand ist fremd, niemand kann sich in Bezug auf diese mitfühlende Liebe fremd oder fern fühlen.
Atheistischer Kommentar: Offenbar erfahren die Leute die Macht der Liebe Gottes nicht, sonst gäbe es ja eine wahrnehmbare Zahl an katholischen Missionaren! Missionieren gehen die ZEUGEN JEHOVAS, in Österreich gibt es diese seit 1911 und sie haben jetzt etwas über 21.000 Mitglieder, die katholische Kirche hat zurzeit knapp fünf Millionen, es liegt also offenbar an den jeweiligen Traditionen und nicht an der Missionierung, die Tauftradition bringt der katholischen Kirche den Nachwuchs!
Katholisch wurde die Welt schließlich nicht durch den Jesus, sondern durch die zwangsweise Einführung des Christentums als römische Staatsreligion im Jahre 380! Hier der Text des damaligen Dreikaiseredikts: "Alle Völker, über die wir ein mildes und maßvolles Regiment führen, sollen sich, so ist unser Wille, zu der Religion bekehren, die der göttliche Apostel Petrus den Römern überliefert hat, wie es der von ihm kundgemachte Glaube bis zum heutigen Tage dartut und zu dem sich der Pontifex Damasus klar bekennt wie auch Bischof Petrus von Alexandrien, ein Mann von apostolischer Heiligkeit; das bedeutet, dass wir gemäß apostolischer Weisung und evangelischer Lehre eine Gottheit des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes in gleicher Majestät und heiliger Dreifaltigkeit glauben. Nur die jenigen, die diesem Gesetz folgen, sollen, so gebieten wir, katholische Christen heißen dürfen; die übrigen, die wir für wahrhaft toll und wahnsinnig erklären, haben die Schande ketzerischer Lehre zu tragen. Auch dürfen ihre Versammlungsstätten nicht als Kirchen bezeichnet werden. Endlich soll sie vorab die göttliche Vergeltung, dann aber auch unsere Strafgerechtigkeit ereilen, die uns durch himmlisches Urteil übertragen worden ist." Der Jesus hat für den weltweiten Katholizismus nix gekonnt!

L'Osservatore Romano: Die Erfahrung der Apostel - Die Geschichte der Evangelisierung beginnt mit einer leidenschaftlichen Suche des Herrn, der ruft und mit jedem Menschen dort, wo er ist, einen freundschaftlichen Dialog aufnehmen will (vgl. Joh 15,12-17). Die Apostel erzählen uns als erste davon, während sie sich sogar an den Tag und die Stunde erinnern, als sie ihm begegnet sind: »Es war um die zehnte Stunde« (Joh 1,39). Die Freundschaft mit dem Herrn, ihn zu sehen, wie er Kranke heilt, mit Sündern isst, Hungrige speist, sich Ausgeschlossenen nähert, Unreine berührt, sich mit den Bedürftigen identifiziert, zu den Seligpreisungen einlädt und auf eine neue Art und Weise mit Vollmacht lehrt - das hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck, der ein Staunen und eine offenherzige und ungezwungene Freude zu wecken vermag, die man nicht zurückhalten kann. Diese Erfahrung ist, wie der Prophet Jeremia sagte, das brennende Feuer seiner wirksamen Gegenwart in unseren Herzen, das uns zur Mission antreibt, obwohl dies mitunter mit Opfern und Missverständnissen verbunden ist (vgl. 20,7-9). Die Liebe ist immer in Bewegung und setzt uns in Bewegung, um die schönste Botschaft und Quelle der Hoffnung weiterzugeben: »Wir haben den Messias gefunden« (Joh 1,41).
Atheistischer Kommentar: Die Jesuswunder wurden erst Jahrzehnte später niedergeschrieben, zeitgenössische Beweise gibt es dafür natürlich überhaupt keine! Wenn der Jesus heute herumzöge und solche Wunder tätigte, das durchzöge alle Medien und der Jesus hätte da bald weltweite göttliche Verehrung. Aber den Jesus gibt's eben nur in alten sagenhaften Schriften und nirgendwo in der Realität! Aktuelle Göttersagen gibt's über die Gottesmutter Maria, man erinnere sich an die Geschichten in Medjugorje, aber gefilmt ist die erscheinende Maria dort auch nicht worden. Meinereiner hat als Kind einmal behauptet, den Osterhasen gesehen zu haben, hat mir niemand geglaubt!

L'Osservatore Romano: Mit Jesus haben wir gesehen, gehört und erfahren, dass es auch anders gehen kann. Schon heute hat er die künftigen Zeiten eingeleitet, da er uns an ein Wesensmerkmal unseres Menschseins erinnert, das sehr oft vergessen wird: »Wir sind für die Fülle geschaffen, die man nur in der Liebe erlangt« (Enzyklika Fratelli tutti, 68). Neue Zeiten, die einen Glauben wecken, der imstande ist, Initiativen anzustoßen und Gemeinschaften zu gestalten, angefangen bei Männern und Frauen, die lernen, ihre eigene Zerbrechlichkeit und die der anderen auf sich zu nehmen, indem sie die Geschwisterlichkeit und soziale Freundschaft fördern (vgl. ebd., 67). Die kirchliche Gemeinschaft zeigt ihre Schönheit immer, wenn sie sich in Dankbarkeit daran erinnert, dass der Herr uns zuerst geliebt hat (vgl. 1 Joh 4,19). »Die besondere Liebe des Herrn überrascht uns, und das Staunen kann von seinem Wesen her von uns weder besessen noch erzwungen werden. […] Nur so kann das Wunder der Unentgeltlichkeit, der unentgeltlichen Selbsthingabe blühen. Auch den missionarischen Eifer kann man nie durch Erwägung oder Berechnung erlangen. Sich ›in den Zustand der Mission‹ zu versetzen ist ein Widerschein der Dankbarkeit« (Botschaft an die Päpstlichen Missionswerke, 21. Mai 2020).
Atheistischer Kommentar: Alles schöne Träume! In Missionseifer sollen die Leute aus Dankbarkeit treten! Warum passiert das dann nicht? Mich hat noch nie ein Katholik missioniert, da gab es maximal Diskussionen zwischen Religion und Atheismus! Hat der HErr zuwenig Leute für die Fülle geschaffen, die man in der Liebe erlangt? Die besondere Liebe des HErrn nehmen die Leute offenbar kaum war. Meinereiner kann sich an eine alte Frau erinnern, die in den 1950er-Jahren von Haus zu Haus zog und dort jeweils die Liebe des lieben Jesus predigte, diese Predigten musste sie dann jeweils wieder einige Zeit aussetzen, wenn sie wegen religiösen Wahns in der Psychiatrie war!

L'Osservatore Romano: Die Zeiten waren jedoch nicht einfach. Die ersten Christen begannen ihr Leben aus dem Glauben in einer feindseligen und schwierigen Umgebung. Geschichten von Ausgrenzung und Gefangenschaft waren verwoben mit inneren und äußeren Widerständen, die dem, was sie gesehen und gehört hatten, zu widersprechen und es sogar zu leugnen schienen. Aber anstatt eine Schwierigkeit oder Hürde darzustellen, die sie dazu hätte bringen können, sich zurückzuziehen oder sich zu verschließen, drängte sie dies dazu, jeden Nachteil, jeden Widerstand und jede Notlage in eine Gelegenheit zur Mission zu verwandeln. Auch Einschränkungen und Hindernisse wurden zu bevorzugten Orten, um alles und jeden mit dem Geist des Herrn zu salben. Nichts und niemand konnte von der befreienden Verkündigung unberührt bleiben. [...]
Atheistischer Kommentar: Ja, das Dreikaiseredikt von 380, das den Katholizismus erschuf, darf man im Vatikan und im L'Osservatore Romano nicht kennen! Dort müssen es die Jünger Jesu, die Apostel gewesen sein, die diese neue Religion verbreiteten! Alle mit dem Heiligen Geist salben? Wie geht das? Und warum hat das keine Wirkung? Warum werden die religiösen Leute in den entwickelten Sozialstaaten zunehmend weniger? Ganz einfach: Weil Götter braucht man massenhaft nur dann, wenn das Dasein, das Leben entsprechend beschwerlich ist, wenn man sich hilflos fühlt und außer Gott niemand hilft! Gott hilft zwar auch nicht, aber als letzte Hoffnung hat er doch noch ein bisschen Funktion...

Der Weltmissionssonntag ist in seiner Wirkung höchstens in den Gebieten der Not und des Elends von Bedeutung, Not und Elend werden damit auch nicht gelöst, aber Hoffnungsfunken könnten sich bilden. Aber man erinnere sich an den Versuch der katholischen Kirche im Jaher 2012 eine neue Weltmission ("Neuevangelisierung") zu starten, dass das nichts wurde, kann hier nachgelesen wurde!