L'Osservatore Romano: »Möge die mitfühlende Liebe Jesu Christi
auch unser Herz aufrütteln und uns alle zu missionarischen Jüngern machen«,
so der Papst in seiner Botschaft.
Atheistischer Kommentar: Ja, na bumsti, das wäre was, wenn alle katholische
Kirchenmitglieder missionarisch würden! Aber die meisten sind ja nicht einmal
mehr praktizierend!
L'Osservatore Romano: Liebe Brüder und Schwestern, wenn wir die
Macht der Liebe Gottes erfahren, wenn wir seine väterliche Gegenwart in unserem
persönlichen und gemeinschaftlichen Leben erkennen, dann können wir nicht
anders, als zu verkünden und weiterzugeben, was wir gesehen und gehört haben.
Die Beziehung Jesu zu seinen Jüngern und seine Menschheit, die sich uns im
Geheimnis der Menschwerdung, in seinem Evangelium und seinem Paschamysterium
offenbart, zeigen uns, wie sehr Gott uns Menschen liebt und sich unsere Freuden
und Leiden, unsere Sehnsüchte und Ängste zu eigen macht (vgl. Zweites Vatikanisches
Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 22). Alles an Christus erinnert
uns daran, dass ihm die Welt, in der wir leben, und ihre Erlösungsbedürftigkeit
nicht fremd sind; er ruft uns auch dazu auf, dass wir uns als aktiver Teil dieser
Sendung fühlen: »Geht also an die Kreuzungen der Straßen und ladet alle,
die ihr trefft, […] ein!« (Mt 22,9). Niemand ist fremd, niemand kann sich
in Bezug auf diese mitfühlende Liebe fremd oder fern fühlen.
Atheistischer Kommentar: Offenbar erfahren die Leute die Macht der Liebe
Gottes nicht, sonst gäbe es ja eine wahrnehmbare Zahl an katholischen Missionaren!
Missionieren gehen die ZEUGEN JEHOVAS, in Österreich gibt es diese seit 1911
und sie haben jetzt etwas über 21.000 Mitglieder, die katholische Kirche hat
zurzeit knapp fünf Millionen, es liegt also offenbar an den jeweiligen Traditionen
und nicht an der Missionierung, die Tauftradition bringt der katholischen Kirche
den Nachwuchs!
Katholisch wurde die Welt schließlich nicht durch den Jesus, sondern durch
die zwangsweise Einführung des Christentums als römische Staatsreligion im
Jahre 380! Hier der Text des damaligen Dreikaiseredikts: "Alle Völker,
über die wir ein mildes und maßvolles Regiment führen, sollen sich, so ist
unser Wille, zu der Religion bekehren, die der göttliche Apostel Petrus den
Römern überliefert hat, wie es der von ihm kundgemachte Glaube bis zum heutigen
Tage dartut und zu dem sich der Pontifex Damasus klar bekennt wie auch Bischof
Petrus von Alexandrien, ein Mann von apostolischer Heiligkeit; das bedeutet,
dass wir gemäß apostolischer Weisung und evangelischer Lehre eine Gottheit
des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes in gleicher Majestät und heiliger Dreifaltigkeit
glauben. Nur die jenigen, die diesem Gesetz folgen, sollen, so gebieten wir,
katholische Christen heißen dürfen; die übrigen, die wir für wahrhaft toll
und wahnsinnig erklären, haben die Schande ketzerischer Lehre zu tragen. Auch
dürfen ihre Versammlungsstätten nicht als Kirchen bezeichnet werden. Endlich
soll sie vorab die göttliche Vergeltung, dann aber auch unsere Strafgerechtigkeit
ereilen, die uns durch himmlisches Urteil übertragen worden ist." Der
Jesus hat für den weltweiten Katholizismus nix gekonnt!
L'Osservatore Romano: Die Erfahrung der Apostel - Die Geschichte
der Evangelisierung beginnt mit einer leidenschaftlichen Suche des Herrn, der
ruft und mit jedem Menschen dort, wo er ist, einen freundschaftlichen Dialog
aufnehmen will (vgl. Joh 15,12-17). Die Apostel erzählen uns als erste davon,
während sie sich sogar an den Tag und die Stunde erinnern, als sie ihm begegnet
sind: »Es war um die zehnte Stunde« (Joh 1,39). Die Freundschaft mit dem Herrn,
ihn zu sehen, wie er Kranke heilt, mit Sündern isst, Hungrige speist,
sich Ausgeschlossenen nähert, Unreine berührt, sich mit den Bedürftigen identifiziert,
zu den Seligpreisungen einlädt und auf eine neue Art und Weise mit Vollmacht
lehrt - das hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck, der ein Staunen und
eine offenherzige und ungezwungene Freude zu wecken vermag, die man nicht zurückhalten
kann. Diese Erfahrung ist, wie der Prophet Jeremia sagte, das brennende Feuer
seiner wirksamen Gegenwart in unseren Herzen, das uns zur Mission antreibt,
obwohl dies mitunter mit Opfern und Missverständnissen verbunden ist (vgl.
20,7-9). Die Liebe ist immer in Bewegung und setzt uns in Bewegung, um die schönste
Botschaft und Quelle der Hoffnung weiterzugeben: »Wir haben den Messias gefunden«
(Joh 1,41).
Atheistischer Kommentar: Die Jesuswunder wurden erst Jahrzehnte später
niedergeschrieben, zeitgenössische Beweise gibt es dafür natürlich überhaupt
keine! Wenn der Jesus heute herumzöge und solche Wunder tätigte, das durchzöge
alle Medien und der Jesus hätte da bald weltweite göttliche Verehrung. Aber
den Jesus gibt's eben nur in alten sagenhaften Schriften und nirgendwo in der
Realität! Aktuelle Göttersagen gibt's über die Gottesmutter Maria, man erinnere
sich an die Geschichten in Medjugorje,
aber gefilmt ist die erscheinende Maria dort auch nicht worden. Meinereiner
hat als Kind einmal behauptet, den Osterhasen gesehen zu haben, hat mir niemand
geglaubt!
L'Osservatore Romano: Mit Jesus haben wir gesehen, gehört und
erfahren, dass es auch anders gehen kann. Schon heute hat er die künftigen
Zeiten eingeleitet, da er uns an ein Wesensmerkmal unseres Menschseins erinnert,
das sehr oft vergessen wird: »Wir sind für die Fülle geschaffen, die man
nur in der Liebe erlangt« (Enzyklika Fratelli tutti, 68). Neue Zeiten, die
einen Glauben wecken, der imstande ist, Initiativen anzustoßen und Gemeinschaften
zu gestalten, angefangen bei Männern und Frauen, die lernen, ihre eigene Zerbrechlichkeit
und die der anderen auf sich zu nehmen, indem sie die Geschwisterlichkeit
und soziale Freundschaft fördern (vgl. ebd., 67). Die kirchliche Gemeinschaft
zeigt ihre Schönheit immer, wenn sie sich in Dankbarkeit daran erinnert, dass
der Herr uns zuerst geliebt hat (vgl. 1 Joh 4,19). »Die besondere Liebe des
Herrn überrascht uns, und das Staunen kann von seinem Wesen her von uns weder
besessen noch erzwungen werden. […] Nur so kann das Wunder der Unentgeltlichkeit,
der unentgeltlichen Selbsthingabe blühen. Auch den missionarischen Eifer kann
man nie durch Erwägung oder Berechnung erlangen. Sich ›in den Zustand der
Mission‹ zu versetzen ist ein Widerschein der Dankbarkeit« (Botschaft an
die Päpstlichen Missionswerke, 21. Mai 2020).
Atheistischer Kommentar: Alles schöne Träume! In Missionseifer sollen
die Leute aus Dankbarkeit treten! Warum passiert das dann nicht? Mich hat noch
nie ein Katholik missioniert, da gab es maximal Diskussionen zwischen Religion
und Atheismus! Hat der HErr zuwenig Leute für die Fülle geschaffen, die man
in der Liebe erlangt? Die besondere Liebe des HErrn nehmen die Leute offenbar
kaum war. Meinereiner kann sich an eine alte Frau erinnern, die in den 1950er-Jahren
von Haus zu Haus zog und dort jeweils die Liebe des lieben Jesus predigte, diese
Predigten musste sie dann jeweils wieder einige Zeit aussetzen, wenn sie wegen
religiösen Wahns in der Psychiatrie war!
L'Osservatore Romano: Die Zeiten waren jedoch nicht einfach. Die
ersten Christen begannen ihr Leben aus dem Glauben in einer feindseligen und
schwierigen Umgebung. Geschichten von Ausgrenzung und Gefangenschaft waren verwoben
mit inneren und äußeren Widerständen, die dem, was sie gesehen und gehört
hatten, zu widersprechen und es sogar zu leugnen schienen. Aber anstatt eine
Schwierigkeit oder Hürde darzustellen, die sie dazu hätte bringen können,
sich zurückzuziehen oder sich zu verschließen, drängte sie dies dazu, jeden
Nachteil, jeden Widerstand und jede Notlage in eine Gelegenheit zur Mission
zu verwandeln. Auch Einschränkungen und Hindernisse wurden zu bevorzugten Orten,
um alles und jeden mit dem Geist des Herrn zu salben. Nichts und niemand konnte
von der befreienden Verkündigung unberührt bleiben. [...]
Atheistischer Kommentar: Ja, das Dreikaiseredikt von 380, das den Katholizismus
erschuf, darf man im Vatikan und im L'Osservatore Romano nicht kennen! Dort
müssen es die Jünger Jesu, die Apostel gewesen sein, die diese neue Religion
verbreiteten! Alle mit dem Heiligen Geist salben? Wie geht das? Und warum hat
das keine Wirkung? Warum werden die religiösen Leute in den entwickelten Sozialstaaten
zunehmend weniger? Ganz einfach: Weil Götter braucht man massenhaft
nur dann, wenn das Dasein, das Leben entsprechend beschwerlich ist, wenn man
sich hilflos fühlt und außer Gott niemand hilft! Gott hilft zwar auch nicht,
aber als letzte Hoffnung hat er doch noch ein bisschen Funktion...