In Sachen Missbrauch und Ratzinger hatte schon im März 2020 die Organisation
CORRECTIV folgenden YouTube-Bericht
online gestellt:
Ein wegen sexuellen Missbrauchs verurteilter Priester bleibt über Jahrzehnte
im Amt, in Bottrop, Essen, München, Grafing, Garching, Engelsberg oder Bad
Tölz. Auch mit Kindern und Jugendlichen darf der nachweislich Pädokriminelle
weiter arbeiten – entgegen der Warnung seines Psychotherapeuten. Wohl aber
unter Mitwissen des Papstes Emeritus Benedikt XVI. Auch wenn letzterer einen
direkten Kontakt abstreitet, hätte er eingreifen müssen?
Soweit CORRECTIV
Hier aus der ORF-Meldung vom 20.1.2022: Benedikt XVI. habe als
damaliger Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger (1977–1982) in vier Fällen
nichts gegen des Missbrauchs beschuldigte Kleriker unternommen, teilten die
Gutachter am Donnerstag in München mit. In einer Stellungnahme bestritt Benedikt
XVI. demnach seine Verantwortung „strikt“, die Gutachter halten das aber
nicht für glaubwürdig, wie Rechtsanwalt Martin Pusch sagte.
So habe der frühere Papst angegeben, er sei 1980 als Erzbischof von München
und Freising bei einer brisanten Sitzung nicht anwesend gewesen. In dieser Sitzung
wurde entschieden, dass ein bekanntermaßen pädophiler Priester in das Erzbistum
München übernommen und wieder in der Seelsorge eingesetzt werden sollte. Der
übernommene Priester missbrauchte anschließend erneut Kinder.