Till rief dazu auf, sich immer mehr von Christus prägen zu lassen. Dazu
gehöre es, auf Jesus im Gebet zu hören und sich unter die Autorität des Wortes
Gottes zu stellen. Wenn jemand sage, die Bibel sei nicht mehr Gottes Wort, sei
eine rote Linie überschritten. Kritik übte Till an den evangelischen Landeskirchen.
Sie würden oft nur noch durch die Kirchensteuer zusammengehalten: "Einheit
haben wir nur in Christus. Wo nicht auf sein Wort gehört wird, wo Menschen
nicht in der Verbindung mit ihm sind, da gibt es keine Einheit."
Die freikirchliche Initiative "J17 - begründet begeistert für Jesus"
verfolgt das Ziel, geistliche Leiter und Multiplikatoren zu stärken, um Menschen
in ihrem Einflussbereich für Jesus zu begeistern und den eigenen Glauben solide
begründen zu können.
Soweit die Textauszüge.
Es ist für unsereinen immer wieder unterhaltsam, wenn christliche Aktivisten
vermeinen, mit gewissen Anstrengungen das Christentum wieder zum Lebensinhalt
für viele Leute machen zu können. Man bedenkt nicht, dass in früheren
Zeiten oft für viele Menschen ein Gott der einzige Hoffnungsgeber war, dieser
psychische Gottesbedarf ist in Bereich von Sozialstaaten tief gesunken, denn
man hat heute die entsprechenden Sozialversicherungen und Sozialeinrichtungen,
die wirklich helfen und nicht nur göttliche Hoffnungsblasen verkünden. Die
Leute haben heute auch ein wesentlich höhere Allgemeinbildung als früher,
vor 100 Jahren waren z.B. in Österreich das übliche Volksbildungsinstrument
sechsklassige Volksschulen, heute schaut das doch ganz anders aus! Religiöse
Sagenwelten haben darum zunehmend weniger Bedeutung! Und wenn die Nachfrage
fehlt, dann nutzt auch das aufgeblasenste Angebot nichts! Diese Angebote wären
schließlich etwa so, als würde man Autokäufern Dreiradler zum Treten anbieten!