US-Republikaner Richtung Klerikaldiktatur unterwegs

Wie einer ORF-Meldung vom 7.2.2022 zu entnehmen war, wollen republikanische Politiker in den USA die Religionsfreiheit und die Meinungsfreiheit abschaffen! In der Meldung heißt es: "Im US-Bundesstaat Oklahoma könnten künftig Lehrerinnen und Lehrer mit mindestens 10.000 US-Dollar bestraft werden, wenn sie etwas unterrichten, das gegen die religiösen Überzeugungen ihrer Schüler spricht. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hatte der republikanische Senator von Oklahoma, Rob Standridge, eingebracht, wie US-Medien am Donnerstag (Ortszeit) berichteten.D er Vorschlag soll kommende Woche im Bildungsausschuss behandelt werden soll. Das Gesetz 'Students Religious Belief Protection Act' (Gesetz zum Schutz der religiösen Überzeugungen von Schülern) gibt Eltern demnach das Recht, Bücher mit vermeintlich religionsfeindlichen Inhalten aus dem Klassenzimmer zu verbannen. Lehrerinnen und Lehrer, die sich nicht daran halten, können demnach 'pro Vorfall und pro Person' mit mindestens 10.000 Dollar Strafe rechnen, die aus der eigenen Tasche zu zahlen sind und nicht von Dritten. Sollte der Betroffene die Summe nicht bezahlen können, folgt nach dem Gesetz die sofortige Entlassung."

Sarkastisches Beispiel: Wenn dann ein muslimischer Schüler äußert, er wolle ein IS-Kämpfer werden, dann dürfte kein Lehrer was dagegen sagen, weil sonst muss er 10.000 Dollar zahlen, weil er die religiöse Überzeugung vom Schüler missachtet! Wenn Schüler sich als ungläubig dekralieren, die dürften dann von den Lehrern religiös belehrt werden. Schwer vorstellbar, dass so ein Gesetz nicht verfassungswidrig wäre!

Schließlich steht in der US-Verfassung im Zusatzartikel I: "Der Kongreß darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat, die freie Religionsausübung verbietet, die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln und die Regierung durch Petition um Abstellung von Mißständen zu ersuchen."

Religiös anderer Meinung zu sein oder Religion zu kritisieren, das gehört auch zur freien Religionsausübung und zur Redefreiheit...