Das meldete www.achgut.com
am 3.5.2022:
Aus Südafrika wird gemeldet, dass dem ersten afrikanischen Werk zur Herstellung
eines Corona-Impfstoffs das Aus droht. Kein Wunder: Die "Pandemie"
findet in Afrika praktisch nicht statt.
In den vergangenen Wochen hat der südafrikanische Pharmakonzern Aspen Pharmacare
keine einzige Bestellung erhalten. Aspen hatte nach einer Lizenzvereinbarung
mit dem Pharmariesen Johnson & Johnson dessen Corona-Impfstoff für den
ganzen Kontinent abfüllen und unter dem eigenen Namen Aspenovax vertreiben
sollen. Allein, die Nachfrage tendiert gegen Null, überhaupt sind die Impfkampagnen
in den afrikanischen Ländern zum Erliegen gekommen. Insgesamt sind weniger
als 19 Prozent aller Afrikaner gegen COVID-19 geimpft, nur gut zwölf Prozent
zweimal. Weniger als drei Prozent sind "voll immunisiert". In der
Demokratischen Republik Kongo ist gerade einmal 0,1 Prozent der etwa 80 Millionen
Einwohner geimpft. Im Südsudan sind es keine fünf, in Tansania sechs Prozent.
Größter Impfmuffel ist Burundi, dort kommt gerade mal eine Impfdosis auf 1.000
Einwohner.
Im Schweizer Tagesanzeiger ist zu lesen, dass im Juni in Südafrika Millionen
Dosen von BioNTech ablaufen und sich auch in anderen afrikanischen Ländern
unbenutzte Dosen stapeln. Fast 40 Prozent der bisher an den Kontinent gelieferten
Impfstoffdosen seien nicht verwendet worden. Die meisten Afrikaner zweifeln
die Wirkung der Impfstoffe an und/oder fürchten sich vor den Nebenwirkungen.
(Über die Impfskepsis der Afrikaner berichtete Volker Seitz etwa hier.)
Der Hauptgrund dürfte jedoch darin liegen, dass die 55 Länder Afrikas kaum
von der "Pandemie" betroffen waren und sind. Das liegt sicher daran,
dass die Bevölkerung vorwiegend jung ist (Durchschnittsalter: 19 Jahre) und
wohl auch am anders strukturierten Immunsystem der Menschen.
In Malawi etwa berichtete ein Arzt: "Wir haben herausgefunden, dass eine
Gruppe von Zellen, die so genannten Monozyten, für die Abwehr von Covid-Erregern
ebenfalls wichtig sind. Wir haben Proben von Erwachsenen aus Malawi und aus
Großbritannien miteinander verglichen. Die Bevölkerung in Malawi scheint Monozyten
zu haben, die viel, viel schneller reagieren. Es gibt also Hinweise darauf,
dass es Unterschiede in der Immunantwort gibt, abhängig davon, wo Menschen
leben."
Malaria, Polio, Hunger sind das Problem - Covid nicht
Jedenfalls sind die Gesundheitssysteme in den afrikanischen Ländern, allen
düsteren Prophezeiungen zum Trotz, nicht zusammengebrochen, obwohl es auf dem
gesamten Kontinent (1,2 Milliarden Einwohner) gerade mal 27.460 Intensivbetten
gibt - in etwa so viele wie in Deutschland (83 Millionen Einwohner). An und
mit dem Virus SARS-CoV-2 sollen etwa 220.000 Afrikaner gestorben sein.
Zum Vergleich: Allein 2020 fielen 627.000 Afrikaner der Malaria zum Opfer, davon
96 Prozent in Subsahara-Afrika. In jenem Jahr wurde sogar ein Anstieg der Malaria-Fälle
verzeichnet. Anders als Corona ist Malaria, wie Masern oder Polio, eine echte
Geißel für Afrika.
Und der Hunger. Dieses Problem hat sich sogar verschärft. In einem UNICEF-Bericht
heißt es:
"Lockdowns und Quarantäne-Maßnahmen haben dazu geführt, dass viele Eltern
ihre Jobs verloren und sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in vielen Ländern
insgesamt verschlechtert haben. Familien geraten in Armut, gleichzeitig steigen
die Preise für Lebensmittel. So müssen immer mehr Familien auch am Essen sparen,
was zu Mangelernährung bei den Kindern führen kann. Viele sind auf humanitäre
Unterstützung angewiesen, um zu überleben.
Auch die durch Corona bedingten Schulschließungen spielen eine entscheidende
Rolle. Denn viele Kinder bekommen in der Schule die einzige Mahlzeit am Tag.
In Uganda waren die Schulen im weltweiten Vergleich am längsten geschlossen:
83 Wochen. Erst im Januar 2022 kehrten die Schülerinnen und Schüler in die
Klassenräume zurück. 83 Wochen keine Schule - das bedeutet vor allem große
Bildungslücken und Nachteile in Bezug auf Bildungschancen, aber eben auch 83
Wochen ohne Schulessen und damit ein erhöhtes Risiko von Hunger und Mangelernährung."
Kollateralschäden fataler als im Rest der Welt
Wie überall sonst auch, ist also auch in Afrika weniger das Virus das Problem
als vielmehr die verhängten Maßnahmen und deren mitunter verheerende Folgen.
Der Deutschlandfunk zitierte die kongolesische Mikrobiologin Francine Ntoumi
mit den Worten: "Die meisten afrikanischen Länder haben nach der ‚copy
and paste‘ - Methode agiert, sie haben einfach übernommen, was im Norden
beschlossen wurde. (…) Auf dem Papier waren die afrikanischen Wissenschaftler
natürlich in die Entwicklung der nationalen Corona-Strategien eingebunden,
aber in Wirklichkeit lief es bei uns so: Frankreich hat das und das beschlossen?
Zwei Tage später machen wir das Gleiche und das war's."
Keine gute Idee. Der hysterische Umgang des Westens mit einer Krise, die eigentlich
keine war - und wenn, dann eine selbst verschuldete -, war kein gutes Vorbild
für den gebeutelten Kontinent, die Kollateralschäden wirken sich dort noch
fataler aus als in den wohlhabenden Industrieländern der Erde. Wenn die nächste
"Pandemie" ausgerufen wird, dürfte es nicht schaden, den drängenden
Empfehlungen des Westens zur Krisenbewältigung made in China mehr Skepsis entgegenzubringen.
Soweit achgut.com - hier ein Screenshot mit der Verteilung der Corona-Infektionen:
Und hier dasselbe von Europa:
Man sieht es deutlich: Europa hat Corona, Afrika wurde davon nur ein bisschen
gestreift. Die Frage die sich dazu allerdings stellt ist klarerweise: wie
weit werden in Afrika entsprechende Massentest durchgeführt? Und wie weit sind
Infektionen gar nicht erfasst worden? Der Unterschied zwischen Europa und
Afrika könnte sich wohl zu großen Teilen deswegen entwickelt haben...