Texas: 18-Jähriger erschoss 19 Schulkinder

Die Waffenfreiheit des Wilden Westens ist in den USA immer noch uneingeschränkt, jeder, der sich als "Gunfighter" (oder "Gunslinger") profilieren will, kann sich Schusswaffen kaufen.

Und am 24.5.2022 war es wieder einmal so, der 18jährige Salvador Ramos kaufte sich zwei Sturmgewehre und erschoss 2 Lehrer und 19 Schulkinder der Robb Elementary School (bei uns heißt das Volksschule) in Uvalde in Texas.
 

Schule  - direktes Bild:


Salvador Ramos

der Täter, er wurde von der Polizei erschossen

seine Gewehre:

(alle Bilder YouTube-Screenshots)

Hier Reaktionen aus den USA, dort meinten jetzt die Waffennarren, der Amoklauf wäre passiert, weil zuwenig Waffen vorhanden wären... Die Existenz des Bösen ist einer der allerbesten Gründe, gesetzestreue Bürger zu bewaffnen...

Präsident Biden: Anderswo auf der Welt kommt es selten zu Massenerschießungen dieser Art. Warum sind wir bereit, mit diesem Gemetzel zu leben? Warum lassen wir das immer wieder zu? Wo in Gottes Namen ist unser Rückgrat, um den Mut zu haben, damit umzugehen? Es ist an der Zeit, diesen Schmerz in die Tat umzusetzen.

Ex-Präsident Barack Obama: Überall im Land bringen Eltern ihre Kinder ins Bett, lesen Geschichten vor, singen Schlaflieder - und im Hinterkopf machen sie sich Sorgen darüber, was morgen passieren könnte, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen oder sie zu einem Lebensmittelgeschäft bringen Geschäft oder anderen öffentlichen Räumen.

Konkret äußerte sich Steve Kerr, der Trainer des Basketball-Teams Golden State Warriors in San Francisco: "90 Prozent der Amerikaner, unabhängig von ihrer Partei-Präferenz, fordern Hintergrundkontrollen. Wir befinden uns in der Geiselhaft von 50 Senatoren in Washington, die es ablehnen, diese Sache überhaupt zur Abstimmung zu bringen".

Mitt Romney, republikanischer Senator und Präsidentschaftskandidat 2012, äußerte sich kritisch. "Ich biete mein Beileid und Gebete an, aber weiß, dass das grob unangebracht ist. Wir müssen Antworten finden."

Ex-Präsident Trump war typisch trumpisch: "Die Existenz des Bösen ist einer der allerbesten Gründe, gesetzestreue Bürger zu bewaffnen".

Dass dazu aber Überprüfungen von Waffenkäufern vorgeschrieben werden müssten, soweit kommt ein Trump nicht, jeder der beim Waffenhändler sagt, "ich bin ein gesetzestreuer Bürger und will mich gegen das Böse bewaffnen", wäre nach der Aussage von Trump somit waffenkaufsberechtigt. Zurzeit braucht ein Waffenkäufer in den USA allerdings nicht einmal so einen Satz sagen...