Religionsfaschismus

Den hatten wir in Österreich von 1934 bis 1938, das Regime von Dollfuß und Schuschnigg hatte im Bürgerkrieg im Februar 1934 die Arbeiterbewegung unterworfen und errichtete danach das verpflichtende Christsystem in Österreich, aus der katholischen Kirche Ausgetretene wurden wieder eingetreten, der sonntägliche Messbesuch wurde zur Bürgerpflicht deklariert, das damalige in der Folge der Weltwirtschaftskrise herrschende Elend wurde einfach als Norm gelassen und darum empfingen 1938 Millionen Österreicher statt Jesus den Hitler als Erlöser, weil im Deutschen Reich gab es (infolge der massiven Beschäftigungssteigerung durch die enorme Aufrüstung) keine Arbeitslosigkeit mehr und im nun "Ostmark" genannten Österreich wurde auch rasch die Vollbeschäftigung erreicht. Der religiöse Faschismus wurde also vom deutsch-nationalistischen Faschismus beseitigt. Erst die Niederlage im Zweiten Weltkrieg beendete den europäischen Faschismus in Deutschland, Italien und einigen anderen Staaten.

Das tragende Merkmal des Faschismus war eine Herrschungsideologie, die für alle Bürger Verpflichtung war!

Solche Herrschaftsideologien gibt es auch heute noch! Eine davon ist der politische Islamismus, der alle Bürgerinnen und Bürger zum Islamismus verpflichtet!
Etwa im Iran, wo speziell die Frauen davon betroffen sind, sie haben keine gleichen Rechte wie die Männer, sie haben die Pflicht sich islamisch zu kleiden und sich islamisch zu benehmen!

Und sehr viele Frauen wollen das im Iran nicht mehr!

Der Tod einer jungen Iranerin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam entfesselte die Wut gegen das Regime. Die Leute gehen auf Polizisten los, Frauen werfen demonstrativ ihr Kopftuch ab, und viele Tausend protestieren auf den Straßen! (hier zwei Screenshots von YouTube-Berichten)
 

Als 1979 das berüchtigte Regime des Schahs von Persien gestürzt wurde, gab es keinen Schritt ins Heute, sondern alsbald Schritte zurück ins Mittelalter, statt des Schah herrschte nun der Islam.

Und nun kommt vielleicht ein neuer Schritt in Richtung Modernismus, weil wirklich tiefgläubige Islamisten gibt es im Iran offenbar nicht in großen Mengen. Und in der heutigen Zeit hat Religion eben nicht mehr die einstige altertümliche und mittelalterliche Bedeutung...