Homosexualität: Gott-gewollt?

oder Darwinischer Irrtum?

Kath.net-Meldung vom 21.11.2022, entdeckt und hier mit atheistischen Anmerkungen online gestellt am 23.11.!

Kath.net: Der Aachener Bischof vertritt in einem Interview die These, die gleichgeschlechtliche Veranlagung bei manchen Menschen sei keine Verirrung sondern "Gott-Gewollt". Evolutionsbiologische Fakten werden ignoriert - Gastkommentar v. Prof. Ulrich Kutschera
Am 13. November 2022 publizierte die "Deutsche Welle" (DW) ein ausführliches Gespräch mit dem prominenten Katholiken Helmut Dieser, wobei das Reformprojekt "Synodaler Weg" im Mittelpunkt der Diskussion stand.
Unter der Schlagzeile "Kirche und Sex: Ein Bischof will Reformen" wurde in diesem Kontext das verhaltensbiologische Phänomen "Homosexualität"  vertiefend angesprochen. Nach dem Hinweis, dass "Der Synodale Weg...eine Folge der Aufdeckung der Missbrauchsskandale" (in der katholischen Kirche) seien, erläuterte Bischof Dieser seine These, gleichgeschlechtliche erotische Neigungen und Handlungen, populär als "Homosexualität" bezeichnet, seien "Gott-gewollt".
Atheistische Anmerkung: Dass es unter Priestern mehr Homos gibt als im Durchschnitt der Bevölkerung hatte lange Zeit einen einfachen Grund: Homosexualität war was über das man nicht sprach, Heranwachsende mit Homo-Tendenzen nahmen zwar wahr, dass sie sich für Frauen eher nicht interessierten, aber über Homosexualität wurden sie gar nicht oder kompliziert aufgeklärt, man redete und fragte in ihrem Umkreis wohl hauptsächlich über und nach "Warmen", aber es dauerte oft lange bis junge Männer endlich erfuhren, dass ein Warmer ein Mann ist, der Männer liebt!

Kath.net: Unter Verweis auf  "die Wissenschaft" behauptet der Aachener Bischof, "Homosexualität.. sei.. keine Panne, keine Krankheit, kein Ausdruck eines Defizits ... keine Verirrung", sondern "eine Variante der menschlichen Sexualität". Er würde auch ohne Probleme ein Kind zweier lesbischer Frauen taufen, sagte der weltoffene Katholik der "Deutschen Welle".
Atheistische Anmerkung: Die hauptsächliche Frage müsste es wohl sein, warum sich Homosexualität sozusagen entwicklungsgeschichtlich gebildet hat? Weil evolutionär wäre doch wohl der einzige Vorteil die Einbremsung der Vermehrung! Aber da waren wohl die evolutionäre Entwicklung der Pest-Infektionen und des Krieges viel nützlicher! Beim Googeln nach Homosexualität war nirgendwo eine Erklärung für deren Ursachen zu finden! Dass es katholische Folgen davon gibt, wurde auf dieser Site hier eh schon oft genug thematisiert!

Kath.net: Was lehrt demgegenüber die moderne Evolutions- und Entwicklungsbiologie zum 2 %-Phänomen der menschlichen  "Homosexualität"? Wie ich in der 2. Auflage des Buchs "Strafsache Sexualbiologie. Darwinische Wahrheiten zu Ehe und Kindeswohl vor Gericht, Hamburg 2022" dargelegt und in einem Kath.net-Interview zur Bedeutung der Familie für die Gesellschaft erörtert habe (www.kath.net/news/78758), ist die Aussage "Homosexuelle sind krank" unzutreffend und diffamierend. Wir müssen alle rechtschaffenen Menschen so akzeptieren, wie sie sind. Lesbische Frauen bzw. schwule Männer haben sich ihre gleichgeschlechtliche Veranlagung nicht ausgesucht. In den meisten Fällen liegt eine von der Norm abweichende entwicklungsphysiologische "Besonderheit" vor, die man wertfrei als vorgeburtliche "Immunisierungs- bzw. Testosteronlevel-Abweichung" beschreibt. Die Frage, ob in manchen Fällen eine nachgeburtliche "Fehlprägung"  ursächlich zur gleichgeschlechtlichen Neigung beiträgt, ist noch immer Gegenstand humanbiologischer Diskussionen.
Atheistische Anmerkung: Kommentar überflüssig...

Kath.net: Der politisch korrekte, aber sachlich falsche These, Homosexualität sei  "eine Variante der menschlichen Sexualität" muss ich unter Verweis auf Charles Darwin (1809--1882) heftig widersprechen. Vor 150 Jahren veröffentlichte der britische Universal-Biologe die 6. und verbindliche Auflage seines Buchs zum "Ursprung der Arten (The Origin of Species,1872)". Auf dem Wissensstand der damaligen Zeit beschrieb er sachlich korrekt, dass Lebewesen die angeborene Tendenz mitbringen, mehr Nachkommen zu hinterlassen, als  die Umwelt tragen kann. Bei begrenzten Ressourcen (Nahrung, Brutplätze usw.) kommt es dann logischerweise zu einem "Daseins-Wettbewerb" , sodass die besser angepassten Varianten innerhalb der Population in ihren Kindern überleben werden, während die weniger gut adaptierten, mangels Nachwuchs, aussterben.
Da alle bisher untersuchten  Tier- und Pflanzenarten (inkl. Mensch) zweigeschlechtlich organisiert, d.h. in "Frauen und Männer" mit Eizell- bzw. Spermien-Produktionsvermögen, untergliedert  sind, ist die sexuelle Reproduktion der "Motor" der Evolution: Sex, d.h. Befruchtung via Mann-Frau-Kopulation, erzeugt variable Nachkommen, das ist ein Naturgesetz!
Atheistische Anmerkung: Homos sind also unnaturgesetzlich!

Kath.net: Ohne irgendeinem "homosexuellen" Mann bzw. einer lesbischen Frau etwas Nachteiliges "anhängen" zu wollen, sprechen Biologen seit Jahrzehnten bzgl. der "Homoerotischen Veranlagung" beim Menschen von einem "Darwinischen Paradoxon"; manchmal liest man auch das Wortpaar "Darwinischer Irrtum".  Warum dieses harsche Urteil? Wie Darwin und viele andere Biologen seit langem  aufgedeckt haben, ist die sexuelle Fortpflanzung ein energieaufwändiges Business, mit dem Ziel, das Erbgut der Eltern in die nächste Generation zu bringen. Homoerotische Handlungen, bei welchen, natürlicherweise, ein Sexualvorgang ausgeschlossen ist  (keine Befruchtung, d.h. Spermium-Eizell-Kopulation), sind daher im evolutionsbiologischen Sinne als "Paradoxon", ja auch als "Irrtum" zu klassifizieren. Gott hat klarerweise keine Homos gewollt, weil ein von Menschen geschöpftes Wesen, das nur in Menschenköpfen existiert, kann nichts schaffen! Und
Atheistische Anmerkung: Und was hat Gott mit diesem paradoxen Irrtümern zu tun? Hat er schöpferischen Mist gebaut?

Kath.net: Das Grundproblem hierbei ist, dass Gender-Ideologen, die hinter der "Homosex ist auch Sex"-These stehen, die Begriffe "Sexualität" (Ziel: Nachkommen-Erzeugung) und "Erotik" (liebevolle zwischenmenschliche Verhaltensweisen) verwechseln bzw. gleichsetzten. Damit bin ich wieder beim Aachender Bischof Helmut Dieser. Dieser sachkundig argumentierende Katholik hat leider seine "DW-Thesen" ausgesprochen, ohne den liebevollen 10-Kinder-Familienvater Charles Darwin zu berücksichtigen. Um es kurz zu sagen: Eine Population, die zu 100% aus Homoerotikern besteht, wird in einer Generation ausgestorben sein, und ein Kind stammt immer von Mutter plus Vater ab (Sex: Eizell plus Spermium-Zygote-Baby-Kind). Bei einem lesbischen Paar fehlt der Vater als natürlicher Gegenpart zur Mutter, die dann durch eine fremde Frau (lesbische Partnerin, d.h. Stiefmutter) ersetzt wird. Kindeswohl? Fehlanzeige!  Es sei nebenbei auf die Tatsache verwiesen, dass die große Mehrzahl der "Kirchen-Missbrauchsfälle" von männlichen Homoerotikern verübt wurden, die auch als " Knabenliebhaber" -- international "Boylover"-- bekannt sind.
Atheistische Anmerkung: Die kirchlichen Homoerotiker sind Produkte des Zölibats! Das sollten endlcih einmal Kleriker offiziell zur Kenntnis nehmen! Wieder einmal die atheistische Lehre dazu: Homosexualität war doch jahrhundertelang eine Sache, über die man nicht sprach, speziell nicht mit den Heranwachsenden! Homos und Päderasten hatten daher große Vorsprünge beim Priestertum! Frauen interessierten sie nicht, Knaben und Männer schon! Und der Zölibat begünstigte diese sachlich-konkret, aber eher unbewusste Vorauswahl intensiv! Und ein Darwinischer Irrtum kann die Homosexualität auch nicht sein, Oder? Dazu wurde ergoogelt: "Forscher fanden heraus, dass weibliche Vorfahren von homosexuellen Männern auf der mütterlichen Seite im Durchschnitt mehr Nachkommen hatten als die von der väterlichen Seite. Bei heterosexuellen Männern sei hingegen kein vergleichbarer Unterschied festgestellt worden". Homosexualität ist dann wohl ein Ausgleich gegen zuviel Fortpflanzung?

Kath.net: Die Frage, ob der christliche Schöpfergott  die "Erschaffung homoerotisch veranlagter Menschen" gewollt hat, kann ich als Atheist nicht beantworten. Im Rahmen der mir grundgesetzlich zustehenden Meinungsfreiheit vertrete ich die evolutionsbiologische Sicht, dass Homosexualität ein "Darwinisches Paradoxon"  darstellt; ob man von einem "Irrtum der Natur" sprechen sollte, möge der Leser für sich selbst entscheiden.
Atheistische Anmerkung: Guter atheistischer Schluss!
Bemerkenswert dass ein deklarierter Atheist auf kath.net seine Meinung schreiben darf!