USA: Religiösität ist gesunken

Darüber berichtete der ORF auf religion.orf.at schon am 12.1.2023, entdeckt wurde die Meldung erst am 15.1., hier die wesentlichen Inhalte:
Einleitend heißt es, "Als die US-Kirchen zu Beginn der Coronavirus-Pandemie auf Onlinegottesdienste umschalteten, erkannten darin viele Gemeinden eine Chance. Nun zeigt sich, dass dadurch in vielen Fällen nicht nur der physische Kontakt verlorenging, sondern auch der spirituelle." Ja, es wurde damit die religiöse Gewohnheit kaputt gemacht, man saß nimmer zusammen in der Kirche und entwöhnte sich mittlerweile von diesem Brauch!
Dazu wurden  nun 10.000 Leute befragt, es ergab sich daraus, dass eher die "Seitenlinie", also Gewohnheitschristen und nicht religiöse Aktivisten, davon betroffen waren. Vorallem junge Leute ließen nach der weitgehenden Auflassung der Onlinegottesdienste den Kirchbesuch bleiben. Konservative, ältere Leute und Frauen gehen jetzt wieder in die Kirche. 46 % der jungen Leute haben keinen Kirchenkontakt mehr. In den USA ist durch das schlechte Sozialsystem ja die Religiösität gesellschaftlcih weit wichtiger als in europäischen Sozialstaaten, wo man weit weniger oft Gott braucht als in den USA, weil ja der Staat hilft! Im Bericht heißt es zusammenfassend: "Die Gesamtzahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Vor der Pandemie gingen noch drei von vier US-Bürgern mindestens einmal im Monat zur Kirche; im Frühjahr 2022 waren es nur noch gut zwei von drei."

Also ein Rückgang von Dreivierteln auf Zweidrittel. Für Europäer ist das trotzdem unvorstellbar, in Österreich gehen über 90% der katholischen Kirchenmitglieder sonntags nicht in die Kirche! Die aktuellen offiziellen katholischen Zahlen sind von 2021, von 4.827.683 Kirchenmitgliedern gingen nach Kirchenzählung rund 265.000 zur Sonntagsmesse, das sind etwas mehr als fünf Prozent! Da haben die USA noch viel aufzuholen!