Hier in der ersten Tabelle die ausgezählten Stimmen, das Ergebnis von
2018 und die für 2023 vorausgesagten Prozente, in der zweiten Tabelle dazu
das Plus & Minus und der Vergleich mit dem Durchschnitt der Umfrage-Vorhersagen:
Die SPÖ hat deutlich verloren, es sind fast 20% der SPÖ-Stimmen von 2018 verloren
gegangen. Bei der FPÖ ist nicht viel verschwunden und auch die Vorhersage lag
nicht weit daneben. Bei der ÖVP war der Zugewinn nicht besonders hoch, aber
in der Vorhersage war ein Verlust von rund einem Drittel der Stimmen angekündigt
worden. Das "Team Kärnten" (TK) hat sich fast schon stimmenmäßig
verdoppelt, was auch in der Vorhersage fast richtig engekündigt wurde. Es ist
also auffällig, dass bei Umfragen je nach Partei manche Befragte konserquent
den Befragern was vorlügen! SPÖ-Wähler von 2018, die die SPÖ nimmer wählen
wollten, haben rund zur Hälfte gelogen, neue Team-Kärnten-Wähler haben das
nicht getan.
Schauen wir dazu die vom SORO-Institut erfragten Wählerströme an: "Die
SPÖ kann 72% (102.000 Stimmen) ihrer Wähler:innen von 2018 mobilisieren. Sie
verliert 14.000 Stimmen an die Nichtwähler:innen, 10.000 an KÖFER (= TK) und
8.000 an die FPÖ. Sie gewinnt insbesondere Stimmen von Nichtwähler:innen (10.000),
sowie weitere 3.000 von der ÖVP und 1.000 von der FPÖ. Die FPÖ überzeugt
rund 68% (46.000 Stimmen) ihrer Wähler:innen von 2018 erneut. Stimmenzugewinne
verbucht sie von den Nichtwähler:innen (10.000 Stimmen), 8.000 ehemalige SPÖ-Wähler:innen
gaben diesmal der FPÖ ihre Stimme, genauso wie 5.000 ehemalige ÖVP-Wähler:innen.
Nennenswerte Verluste erleidet die FPÖ an die ÖVP (8.000 Stimmen) und KÖFER
(4.000) sowie an die Nichtwahl (3.000 Stimmen).
Die ÖVP hat eine Behalterate von 70% (32.000 Stimmen). Sie gewinnt 8.000 Stimmen
von Wähler:innen, die 2018 noch der FPÖ ihre Stimme gaben, 7.000 Stimmen von
den Nichtwähler:innen und 3.000 Stimmen von der SPÖ. 5.000 Wähler:innen,
die 2018 noch die ÖVP wählten, gaben diesmal der FPÖ ihre Stimme, weitere
4.000 ehemalige ÖVP-Wähler:innen enthielten sich diesmal der Wahl.
KÖFER kann bei dieser Wahl 63% (10.000 Stimmen) ihrer Wähler:innen von 2018
mobilisieren. Stimmenzugewinne verbucht das Team von Gerhard Köfer von 10.000
ehemaligen SPÖ-Wähler:innen, ehemaligen Nichtwähler:innen (5.000) und 4.000
von vormaligen FPÖ-Stimmen. Verluste erleidet KÖFER in Form von 4.000 Stimmen,
die diesmal FPÖ wählten sowie je 1.000 an ÖVP und Nichtwähler:innen."