Asylstatistik Österreich 2015 bis 2022

Hier die offizielle staatliche Darstellung:

Man sieht: 2022 wurde ein neuer Rekord aufgestellt, die Anzahl der Asylanträge lag um rund 27% höher als 2015! Damals hatte die FPÖ politisch davon sehr profitiert, die hohe Asylantenzahl war laut Umfrage von 85% der Befragten abgelehnt worden, bei den Wahlumfragen stieg die FPÖ auf über dreißig Prozent! Gegen Ende März 2023 sahen die Umfragen in Österreich so aus:

Wie schaut es mit dem Asyl aus? Hier die offiziellen staatlichen Grafiken:

Gerechnet auf jeweils 100.000 Einwohner liegt Österreich auf Platz 2 in der EU, Erster ist die Insel Zypern! Deutschland ist nur Neunter! Im EU-Schnitt kamen 2022 pro 100.000 Einwohner 216 Asylanträge, in Österreich sind es 1.250, also fast das Sechsfache! Die FPÖ wäre jetzt laut Wahlumfragen die stimmenstärkste Partei, obwohl sie eigentlich asylbezüglich praktisch recht still ist, im Herbst 2022 hatte man allerdings folgende 20 Forderungen vorgelegt:
Das sind die 20 FPÖ-Forderungen:
1. Asylstopp-Jetzt – Aussetzen der Asylanträge
2. Asylanträge von Fremden, die aus einem anderen EWR-Staat oder der Schweiz eingereist sind, dürfen gar nicht mehr zugelassen werden. Denn unsere Heimat ist ausschließlich von sicheren Drittstaaten umgeben – und daher nicht zuständig!
3. Schärfere Strafen für Schlepper
4. Bestrafung von "geschleppten" illegalen Migranten
5. Illegale Einreise und rechtswidriger Aufenthalt müssen Strafdelikte werden
6. Einführung eines Delikts "Asylbetrug" und Maßnahmen gegen Asyl-Missbrauch
7. Sofortiger Abbruch des Asylverfahrens bzw. Aberkennung des Schutzes bei Straffälligkeit
8. Schaffung einer "innerkontinentalen Fluchtalternative"
9. Wiedereinführung von Ausreisezentren
10. Schließung von Asylunterkünften in kleinen Gemeinden
11. Keine Staatsbürgerschaft für Asylanten
12. Festschreibung des Staatsziels "Österreich ist kein Einwanderungsland"
13, Zurückweisung von illegal eingereisten Fremden, die in einer Grenzgemeinde zu einem Nachbarstaat angetroffen werden
14. Restriktive Handhabung von Familienzusammenführungen
15. Echter Grenzschutz statt Willkommenskultur
16. Jährliche Überprüfung der Fluchtgründe von Asylanten und subsidiär Schutzberechtigten
17. Übernahme des dänischen Asyl-Modells - siehe dazu "Dänemark schafft Asylrecht ab"
18 . Entwicklungshilfegelder an Rücknahmeabkommen mit den Herkunftsländern koppeln
19. Einführung der Sicherungshaft für gefährliche Asylwerber
20. Nein zum Asyl- und Migrationspakt der EU

Allerdings muss angemerkt werden, dass heutzutage die Abneigung gegen starke Asylzuwanderung nimmer so schlimm ist wie 2015/2016, damals hatte der ÖVP-Außenminister Sebastian Kurz im Winter 2016 angesichts der 85prozentigen Ablehnung der Asylzuwanderung in der Bevölkerung die Schließung der Zuwanderungsroute über den Balkan organisiert, was ihm das Amt des Parteivorsitzenden der ÖVP und danach den Posten des Bundeskanzlers sowie die Wahlsiege von 2017 und 2019 einbrachte. 2021 gab es dann gegen Kurz Ermittlungen wegen möglicher Falschaussagen, Korruption, manipulierter Umfragen und Betrugs, Kurz trat zurück, die ÖVP regiert zusammen mit den Grünen immer noch, aber die Koalition hätte jetzt keine Wählermehrheit mehr, die beiden Parteien lägen laut den aktuellen Umfragen zusammen nur noch bei 32%! 2019 waren es noch 51,4% gewesen! Die ÖVP hätte jetzt 15,5% weniger, die Grünen um knapp 4%! Die ÖVP hätte mit der FPÖ eine Mehrheit, allerdings wäre jetzt die FPÖ die stärkste Partei im Land, der Herr Kickl wäre darum dann Bundeskanzler!