Vatikanische Kinderschutzkommission gescheitert

Das war in den letzten Tagen mehreren Medien zu entnehmen. Angefangen hat das schon gegen Ende März als der Jesuiten-Pater Hans Zollner seinen Rückzug aus dieser Kommission bekannt gab.
Er begründete seine Entscheidung so
: "Bei meiner Arbeit mit der Kommission sind mir Probleme aufgefallen, die dringend angegangen werden müssen und die es mir unmöglich gemacht haben, weiterzumachen." Er habe sich speziell über die Bereiche Verantwortung, Compliance (Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und Verhaltenskodex), Rechenschaftspflicht und Transparenz beklagt und außerdem darüber, dass ihm keine Regelungen bekannt seien, die das Verhältnis zwischen der Kommission und dem Dikasterium für die Glaubenslehre regeln. Und dann sei die Kommission im Juni 2022 dem Dikasterium unterstellt worden. Diese strukturellen und praktischen Probleme hätten ihn dazu veranlasst, sich von der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen zu distanzieren. Er werde sich jetzt auf die Leitung des Institute of Anthropology und die Anfang März 2023 übernommene Aufgabe eines Sachverständigen für die diözesane Fachstelle für Kinderschutz im Bistum Rom konzentrieren.
Hans Zollner ist 1966 geboren, stammt aus Regensburg, hat in einem dortigen Gymnasium sein Abitur abgelegt und danach Theologie und Psychologie studiert, 1995 wurde er zum Priester geweiht, er sieht den Schutz von Minderjährigen als eine der wichtigsten Herausforderungen der katholischen Kirche und hat sich damit ausgiebig befasst, 2010–2011 war er Mitglied der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe des „Runden Tisches Kindesmissbrauch“ im Auftrag der deutschen Bundesregierung und in anderen einschlägigen Bereichen, 2014 wurde er von Papst Franziskus in die neugegründete Päpstliche Kommission für den Schutz von Minderjährigen (Vatikanische Kinderschutzkommission) berufen. 2019 war er Mitglied des Organisationskomitees für den Gipfel zum Kinderschutz im Vatikan.

Soweit die Darstellung von Hans Zollner. Sein Rückzug aus diesen Bereichen zeigt offensichtlich, dass der Vatikan mit den sexuellen Folgen des Zölibats nicht fertig wird! Dass Homosexuelle und Päderasten durch die befohlene Ehelosgikeit Auswahlvorteile haben, ist wohl entwicklungstechnisch eine unvermeidbare Sache! Ursprünglich wurde der Zölibat wohl deswegen eingeführt, um in mittelalterlichen Zeiten das Entstehen von feudalen Strukturen im Klerus zu verhindern, also Bischöfe z.B. sich dann nicht das Recht herausnehmen können sollten, ihren Söhnen – wie Grafen, Herzöge und Fürsten ihre Besitztümer - die Diözesen samt Bischofsamt zu hinterlassen. Heute spielt jedoch der Feudalismus in der Gesellschaft schon längst keine Rolle mehr, zölibatäre Vorschriften sind darum längst überflüssig! Verheiratete Priester würden heute die katholische Kirche nicht feudalisieren! Und die Generationen verheirateter Kleriker würden dann weitgehend wohl auch keine Kinder schänden!