Über einen erneuten diesbezüglichen Vorfall an einer deutschen Universität
berichtete am 30.7.2023 Hartmut Krauss:
Einmal mehr wurde der emeritierte Althistoriker Egon Flaig Opfer der repressiven
Cancel Culture, die sich an den deutschen Universitäten als Teilaspekt der
Errichtung eines postmodern-kulturrelativistischen und proislamischen Gesinnungszuchthauses
eingenistet hat. Auf die Frage, warum man ihn mit einem Vortrag zum Thema "Freiheit"
an der Universität Nürnberg-Erlangen wieder ausgeladen hatte, erhielt er laut
FOCUS von den Universitätsvertretern folgende Antwort: Man müsse an die jungen
Leute denken. Würde es bei seiner Einladung bleiben, würde das möglicherweise
Kreise ziehen und die wissenschaftlichen Mitarbeiter Repressalien aussetzen.
Klare und erbärmlicher kann man ein Einknicken kaum artikulieren.
Worum geht im Grunde wirklich geht, ist Folgendes: Weil Flaig in seiner
"Weltgeschichte der Sklaverei" den Tatbestand beleuchtet hat, dass
der "weißen" (christlich-europäischen und transatlantischen) Sklaverei
eine langdauernde Massensklaverei im islamisch geprägten und normiertem Herrschaftsraum
vorausging, gilt er den postmodern ideologisierten Akteuren des islamapologetischen
Gesinnungsclans und seinen "studentischen" Fußtruppen als zu bekämpfender
Nestbeschmutzer.
Flaig akzentuiert den Kampf gegen Sklaverei ganz entschieden auch als Kampf
zwischen westlicher und islamischer Herrschaftskultur , wobei er – ganz im
Gegensatz zu den herkömmlichen eindimensionalen Schwarz-Weiß-Zeichnungen im
Sinne herrschaftskritisch halbierter 'antikolonialistischer' Ideologie – die
nichtwestlichen Herrschaftskulturen und deren Eliten als 'Täter' identifiziert.
Im großen Unterschied zur westlichen Welt entwickelten die islamischen Länder,
deren sklavenimportierende Hauptgebiete das osmanische Reich, der Maghreb und
Persien waren, nämlich aus eigener Kraft bzw. aus endogenen Quellen keinerlei
tragfähigen Impulse für die Abschaffung der Sklaverei. So bedurfte es erst
der Intervention der Briten, um mit der Besetzung Ägyptens den Sklavenhandel
im Nahen Osten austrocknen, ausgenommen den weitergehenden Zustrom über das
Rote Meer. Auch in Afrika musste die Abolition den Eliten gewaltsam aufgezwungen
werden. Der Widerstand gegen den westlichen Imperialismus besaß somit seitens
der islamischen Eliten vornehmlich den Charakter eines Kampfes gegen die Zumutung,
ohne Sklaven auskommen zu müssen. "Eine stattliche Anzahl von moslemischen
Warlords führte zwischen 1880 und 1910 vom Niger bis zum Nil ihre 'antikolonialen
Befreiungskriege’ gegen die Europäer, welche ihnen die wichtigste soziale
Institution zerstören wollten"..
Siehe dazu:
https://hintergrund-verlag.de/rezensionen/egon-flaig-weltgeschichte-der-sklaverei/