Auf dieser Homepage passiert großteils das, was bei den
meisten atheistischen Sites passiert: Es wird dauernd von Gott und von Religion
geredet. Weil das auf Dauer niemand aushält, hier eine Art Oase mit zusammengesammelten
materiellen Meldungen aus der Realität.
Hybrid, Elektroauto, Brennstoffzelle oder klassische Verbrenner? Junge Forscher
haben untersucht, welche Antriebstechnologie im Praxistest am klima- und umweltfreundlichsten
ist.
Das Ergebnis: In puncto Verbrauch und CO2-Ausstoß hat beim heutigen
Strommix der Plug-In-Hybride die Nase vorn, gefolgt vom Elektroauto. Der Brennstoffzellen-Anstrieb
dagegen kann nur dann seine Vorteile ausspielen, wenn der Wasserstoff regenerativ
erzeugt wird.
Klar scheint: Bei Autoverkehr müssen alternative Antriebe zu den klassische
Verbrennern her. Denn Diesel und Benzinmotoren produzieren Feinstaub, Stickoxide
und das Treibhausgas Kohlendioxid. Soll die Luft in den Städten besser
werden und der Klimaschutz vorankommen, sind daher umweltfreundlichere Antriebstechniken
nötig. Zwar gibt es schon Modelle mit Elektroantrieb und verschiedene Hybridlösungen
und auch Wasserstofffahrzeuge existieren schon. Aber welche sind am umweltfreundlichsten?
Fünf Fahrzeug-Antriebe im Test
Das haben nun Fahrzeugtechnik-Studenten der Hochschule Esslingen in einem
Praxistest untersucht. Sie wollten wissen: Wie schneiden fünf Fahrzeuge
mit fünf unterschiedlichen Antrieben im praktischen Alltagstest ab? Was
verbrauchen sie in der Stadt, auf der Autobahn und bei einer Fahrt über
Land? Wie viel klimaschädliches CO2 stoßen sie dabei aus? Um diese
Fragen zu beantworten, wählten die Jungforscher zunächst fünf
Testfahrzeuge ähnlicher Größe aus: Mittelklasse-Fahrzeuge mit
Dieselmotor, Benzinmotor, ein Elektrofahrzeug mit Batterieantrieb, ein Prototyp
mit Brennstoffzelle und ein Autor mit Plug-in-Hybrid-Antrieb.
Für ihren Test wählten die Jungforscher als reales Vorbild einen
68 Kilometer langen Rundkurs nordwestlich von Stuttgart - rund um die Stadt
Leonberg. In dieser Strecke waren sowohl Stadtfahrten als auch Landstraßen
und Autobahnabschnitte vertreten. Die Merkmale dieser Strecke übertrugen
die Studenten dann auf den Rollenprüfstand im Labor der Hochschule und
testeten dann dort die fünf Fahrzeuge. Verglichen wurde der Verbrauch,
einheitlich umgerechnet in Kilowattstunden und der CO2-Ausstoß. Bei den
Stromfahrzeugen legten die Forscher dabei den heutigen Strommix zugrunde.
Hybrid liegt vorn
Das Ergebnis: "In der Praxis schneidet das Plugin-Hybrid-Auto durch
die Kombination von einem klassischen Otto-Motor und einem Elektro-Antrieb mit
Abstand am besten ab", erläutert Studienleiter Werner Klement. Im
Durchschnitt stieß das Hybridfahrzeug das wenigste CO2 aus und belastete
die Umwelt am geringsten. "Das Ergebnis ist fast unschlagbar", so
Klement. Das Fahrzeug mit dem reinen Elektroantrieb war dem Hybridmodell dagegen
nur phasenweise überlegen: Bei Betriebszuständen mit viel Energierückgewinnung
(Rekuperation) ergab sich ein Vorteil gegenüber dem Hybridfahrzeug - allerdings
war dabei die CO2-Belastung durch die Batterieherstellung nicht berücksichtigt.
Die Fahrzeuge mit klassischen Verbrennermotoren schnitten erwartungsgemäß
am schlechtesten ab. In Bezug auf den Verbrauch und den CO2-Ausstoß lagen
dabei das Diesel- und das Benzin-Fahrzeug im Realbetrieb fast gleichauf. Die
Unterschiede seien vernachlässigbar, so die Forscher. Besser schlug sich
das Fahrzeug mit der Brennstoffzelle. In puncto Verbrauch war es den Benzin-
und Diesel-Autos klar überlegen. Allerdings: Bei der CO2-Belastung liegt
ein solcher Antrieb nur dann vorn, wenn der Wasserstoff regenerativ erzeugt
wird. Mit dem derzeitigen Strommix wäre die CO2-Belastung größer
als mit den konventionellen Antrieben sein, wie die Jungforscher berichten.
Max-Planck-Forscher wollen leistungsfähige Gehirn-Computer-Schnittstellen
entwickeln. Von einer solchen Technik könnten beispielsweise gelähmte
Menschen profitieren.
Die Ozeane haben es nicht leicht: Plastikmüll, Klimawandel und Überfischung bedrohen viele der einzigartigen Lebensräume und ihre Bewohner. Jetzt enthüllt eine Studie, dass selbst viele Meeresschutzgebiete keineswegs sichere Refugien sind - im Gegenteil: In mehr als der Hälfte der europäischen Meeresschutzgebiete findet kommerzielle Schleppnetzfischerei statt. Diese Gebiete werden teilweise sogar intensiver befischt als die nicht geschützten Meeresbereiche.
Österreichische Sportwissenschaftler haben untersucht, warum im Skisport
Verletzungen am Knie bei Frauen doppelt so häufig vorkommen wie bei Männern.
Offenbar ist die Einstellung der Skibindung das Problem:
Das Fachmagazin "Science" hat wie in jedem Jahr zehn wissenschaftliche
Entdeckungen und Errungenschaften zu den Highlights des Jahres gekürt.
An erster Stelle sehen sie die Entschlüsselung der Embryonalentwicklung
- Zelle für Zelle. Denn dank moderner Sequenzierungstechnik und einer Kombination
dreier Methoden ist es nun möglich, genau mitzuverfolgen, wie aus der noch
undifferenzierten befruchtete Eizelle nach und nach alle Gewebe und Organe eines
Organismus werden. Als Highlights des Jahres präsentiert "Science"
zudem einen eiszeitlichen Asteroideneinschlag auf Grönland, ein Steinzeitkind
mit Neandertaler-Mutter und Denisova-Vater und Erkenntnisse über die ersten
Tiere unseres Planeten.
Die Plastikverschmutzung macht auch vor Feldern und Äckern nicht Halt - im Gegenteil. Forscher haben nun sowohl größere als auch winzige Kunststoffteile in deutschen Äckern nachgewiesen. Beim Mikroplastik waren es bis zu 150.000 Partikel pro Hektar. Das Auffallende daran: Diese landwirtschaftlichen Flächen waren weder mit Kunstdünger behandelt, noch hatten die Bauern Plastikplanen oder andere potenzielle Kunststoffquellen genutzt. Andere Äcker könnte daher noch stärker kontaminiert sein.
Vor einigen Jahren sorgte eine vermeintliche Pause in der globalen Erwärmung für Schlagzeilen - und Rätselraten bei den Klimaforschern. Denn eine eindeutige Erklärung für diese leichte Delle in der Klimakurve ließ sich nicht finden. Jetzt enthüllen zwei neue Studien den Grund dafür: Es gab gar keine Pause der Erwärmung. Stattdessen überlagerte eine natürliche Klimaschwankung den fortschreitenden Klimawandel, statistische Fehler sorgten zudem dafür, dass das Ausmaß der Verlangsamung überschätzt wurde.
Wie ein Heiligenschein krönt ein majestätisches Ringsystem den Saturn - doch sein berühmtes Markenzeichen wird er astronomisch betrachtet schon bald verlieren, berichtet die NASA: Das Ringmaterial regnet mit hoher Rate auf den Planeten ab, geht aus neuen Berechnungen hervor. Das gesamte Ringsystem wird demnach in 300 Millionen Jahren verschwunden sein...
Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht. Doch längst nicht überall auf der Welt steht den Menschen dieses Gut ohne weiteres zur Verfügung. Helfen könnte ihnen nun ein neu entwickeltes System, das mithilfe der Kraft der Sonne dreckiges oder salziges Wasser erhitzt und den dabei entstehenden Dampf zur Trinkwassergewinnung nutzt. Der große Vorteil: Das System berührt das Wasser bei diesem Verfahren nicht. Es ist so besser vor dem schädlichen Einfluss von Salz und Co geschützt und funktioniert länger, wie Forscher berichten.
Alzheimer gilt als nicht ansteckend - und ist es im normalen Umgang mit Patienten auch nicht. Anders aber sieht dies aus, wenn die typischen Alzheimer-Proteine direkt in das Gehirn gesunder Menschen gelangen - beispielsweise durch kontaminiertes Wachstumsprotein oder bei einer Hirnhaut-Transplantation. Forscher haben nun in Versuchen mit Mäusen erstmals nachgewiesen, dass eine direkte Übertragung fehlgefalteter Amyloid-Proteine tatsächlich zur Bildung der krankhaften Plaques im Gehirn der Empfänger führt.
Im ersten Augenblick wird unter »Digitalisierung« oder »Industrie
4.0« zumeist eines verstanden: Maschinen und Roboter, die Aufgaben übernehmen.
Doch steckt da nicht viel mehr hinter? Eine Ebene, die auch kleinere Unternehmen,
die sich fernab der Produktion und Maschinenparks bewegen, mit einbezieht? Ein
Blick auf moderne Unternehmenssoftware zeigt, dass es auch eine andere Seite
geben kann und bereits gibt. Gerade rund um das Stichwort »Big Data«
ebnen sich für Betriebe schier unglaubliche Möglichkeiten und die
Chance, sich weiterzuentwickeln und neue Geschäftsmodelle zu finden. Was
das bedeutet und wie die Software die Wirtschaft beeinflussen kann, zeigt dieser
Artikel:
Was beinhaltet moderne Unternehmenssoftware?
Diese Frage
kann nicht mal eben beantwortet werden, da die Software vom Betrieb, aber auch
von der jeweiligen Abteilung abhängt. Moderne Software betrifft Unternehmen
auf allen Ebenen, doch nur dann, wenn die verschiedenen Softwares miteinander
kommunizieren. Hier gilt:
Datenzugriff - für ein funktionierendes
Unternehmen ist Schnelligkeit wichtig. Das bedeutet, dass jeder Mitarbeiter
zu jeder Zeit und an jedem Ort auf die notwendigen Daten und Informationen zurückgreifen
kann. Ein Beispiel: Die Auftragsbearbeitung muss stets die Kundendaten der Buchhaltung
kennen, um einen Auftrag anzunehmen oder abzunehmen. Die Logistik muss auf die
Kundendaten samt aller Informationen zugreifen können, um Besonderheiten
beim Versand zu kennen.
Softwares - die moderne Unternehmenssoftware bedenkt
alle Ebenen und Unternehmensbereiche. Das bedeutet, dass auch eine Buchhaltungssoftware
so ins Firmennetz eingebaut wird, dass stets auf sie zugegriffen werden kann.
Gute Buchhaltungsprogramme bieten beispielsweise Scanfunktionen über das
Smartphone - Außendienstler können ihre Rechnungen also gleich einscannen
und einreichen.
CRM - das Customer Relation Management ist ein immens
wichtiger Baustein in der modernen Softwareumgebung. Das System bietet,
wenn einmal richtig integriert, sämtliche Informationen zu Kunden, Lieferanten
oder Interessenten auf einen Blick. Dabei gibt es moderne Versionen, die quasi
von selbst mitlernen und sich merken, wenn ein Kunde spezielle Produkte bestellt.
ERP
- das Enterprise Ressource Planning ist System, welches schon jetzt mitlernt
und anhand von Analysen Marktvorgänge erkennen kann. Mittels des ERP ist
es möglich, die Lagerhaltung zu reduzieren und gezielt anhand der Vorhersagen
die benötigten Produkte nachzubestellen. Grundsätzlich kann ein solches
System jedoch auch als übergeordnete Ressourcensteuerung betrachtet werden,
mit denen sich alle anderen Bereiche entsprechend besser kontrollieren lassen.
Bei
allen Möglichkeiten, die von modernen Softwares und Systemen ausgehen,
ist es wichtig, dass diese miteinander arbeiten und kommunizieren. In ein ERP
kann beispielsweise die Buchhaltung mit eingebunden werden, aber auch die Warenwirtschaft
oder das Bestellsystem des Onlineshops sind mit dem System verbunden.
Wie
kann die Unternehmenssoftware die Wirtschaft verändern?
Die Software
hat die Wirtschaft bereits verändert. Privatpersonen erfahren in der Regel
dann davon, wenn Datenschützer immer mehr personalisierte Werbung beklagen.
Für Unternehmen ist diese Möglichkeit ein großer Vorteil und
häufig profitieren auch Kunden von den »Kauften-auch-Empfehlungen«
und Newslettern, die Hundehaltern keine Kratzbäume anbieten. Die Vorteile
gehen aber weit über passende Empfehlungen und sich weniger belästigt
fühlenden Kunden hinaus:
Spareffekt - Newsletter, Anzeigen oder gar
große Marketingaktionen kosten Unternehmen Geld. Die Ausgaben lassen
sich mithilfe der Unternehmenssoftware aber reduzieren, da fortan gezielt diejenigen
angesprochen werden, die dieses Produkt oder die Dienstleistung interessiert.
Weiß ein Unternehmen genügend über die Kunden und Zielgruppe,
kann es Kampagnen wesentlich gezielter streuen und verhindert beispielsweise,
dass die Facebook-Anzeige für Rollatoren einem 20-jährigen Studenten
eingeblendet wird.
Ressourcen - Wissen ist Macht und dient auch dazu,
im Vorfeld zu erahnen, wann welche Produkte oder Dienstleistungen benötigt
werden. Dies erlaubt es, dass die Warenmenge im Lager reduziert werden kann.
Sicherheit
- Unternehmenssoftware kann auch die Sicherheit des Onlineshops oder in der
Logistik erhöhen. In der Logistik geht es längst nicht nur um
Paketauslieferungen, denn ein gut aufgestelltes Unternehmen weiß auch,
wo auf der Strecke sich Monteure befinden oder wann der Lkw mit den Produkten
in einem entfernten Lager eintrifft - und, welche Produkte sich genau auf dem
Lkw befinden.
Letztendlich kann die Unternehmenssoftware sich als vorteilhaft
für die Volkswirtschaft herausstellen und durchaus dem Umweltschutz zuträglich
sein. Denn wenn genau bekannt ist, welche Produkte wann benötigt werden,
lassen sich Fehllieferungen oder Überproduktionen vermeiden.
Es wimmelt überall - doch auch ganz spezielle Mikrobengemeinschaften leben auf vielen Alltagsgegenständen. Nun haben Forscher gezielt untersucht, welche Bakterien auf dem Gegenstand leben, den so viele Menschen auf der Nase tragen. Ihren Ergebnissen zufolge leben auf Brillen zahlreiche harmlose Bakterienarten, aber auch potenziell problematische, die etwa das Auge befallen können. Die Forscher haben zudem getestet, wie man die mikrobielle Bevölkerungsdichte auf der Brille möglichst klein halten kann: Feuchte Reinigungstücher sind dazu offenbar am besten geeignet.
Chinesische Forscher sind dafür bekannt, auch ethisch fragwürdige Methoden der Gentechnik voranzutreiben. Jetzt könnten sie einen neuen Meilenstein erreicht haben: In China sollen die ersten gentechnisch veränderten Babys geboren worden sein. Die Zwillingsmädchen tragen ein Gen in sich, das sie vor späteren HIV-Infektionen schützen soll. Dieses Gen wurde bereits bei den befruchteten Eizellen eingeschleust und wird sich daher auch an alle Nachkommen der Mädchen weitervererben. Bisher gelten solche Eingriffe in die Keimbahn als Tabu und sind in den meisten Ländern verboten - noch.
Bisher bestehen die Bits in unseren Computern aus elektronischen oder
magnetischen Schaltern. Doch Forscher tüfteln bereits an neuartigen Datenträgern,
die schneller sein könnten als herkömmliche Technologien. Der
Clou dabei: Die Nullen und Einsen dieser sogenannten Phasenwechselspeicher kommen
durch den wechselnden Aggregatzustand des Materials zustande. Jetzt haben Wissenschaftler
ein Material identifiziert, das tausendfach schneller reagiert als ein herkömmlicher
Flashspeicher. Gleichzeitig liefert diese eine Legierung aus Germanium, Antimon
und Tellur wertvolle Informationen über die Physik solcher Phasenwechselspeicher.
Wissenschaftler
um Shuai Wei von der RWTH Aachen haben nun untersucht, wie gut sich eine Legierung
aus Germanium, Antimon und Tellur als Phasenwechselspeicher eignen würde.
Dafür analysierten sie vor allem den glasartig-flüssigen Zustand dieser
Mischung mithilfe der Neutronenstreuung. Im Neutronenstrahl des Heinz Maier-Leibnitz
Zentrums in Garching konnte sie verfolgen, wie sich die Metallteilchen bei Erwärmung
bewegen und anordnen - und wie schnell und präzise der Phasenwechsel geschieht.
Es
zeigte sich: Bei dieser speziellen Mischung sind die Phasenänderungen schärfer
abgegrenzt als bei anderen bisher untersuchten Materialien. Wenn Germanium,
Antimon und Tellur in einem speziellen Verhältnis gemischt werden, sinken
die Dichtemaxima und die damit verbundenen Metall-zu-Nichtmetall-Übergänge
auf eine Weise unter den Schmelzpunkt, die relativ scharfe Übergänge
erlaubt. Dadurch lässt sich der Phasenwechsel bei diesem Material reproduzierbarer
steuern als bei vergleichbaren Ansätzen. Ein Phasenwechselspeicher aus
dieser Germanium, Antimon und Tellur-Mischung wäre tausendfach schneller
als ein herkömmlicher Flashspeicher...
Die Verschränkung ist eines der faszinierendsten und wichtigsten Phänomene der Quantenphysik. Denn diese Teilchenkopplung ist mit klassischer Physik nicht erklärbar – falls die Quantenmechanik Recht hat. Jetzt haben Forscher die Quantenverschränkung ihrem bisher strengsten Test unterzogen, indem sie das Licht ferner Quasare als "kosmische Zufallsgeneratoren" nutzten. Zwei Teleskope auf den Kanareninsel La Palma dienten dabei als Empfangs- und Messstationen. Das Ergebnis: Das weltweit erste Experiment dieser Art hat die Gültigkeit der Quantenmechanik bestätigt. Die beiden Teleskope registrierten klare Korrelationen im Polarisationszustand der verschränkten Photonen. "Die Wahrscheinlichkeit, dass es verborgene Einflüsse gibt, die eine zur Quantenmechanik alternative Erklärung der Verschränkung liefern, liegt damit bei nahezu Null. Die Wahl der Messeinstellung hätte für unsere Versuchsanordnung lange vor der Entstehung der Erde erfolgen müssen", sagt Zeilinger. Denn alle lokalen klassischen Einflüsse, die die Messungen beeinflussen und eine Verschränkung vorgaukeln könnte, hätten dann schon das Quasarlicht an dessen Quelle und damit vor mindestens 7,8 Milliarden Jahren prägen müssen.
Drei konkurrierende Erklärungen
Eigentlich müsste die
Ausdehnungsrate mit der Zeit abnehmen, weil die Gravitation der Materie und
Energie im All sie abbremst. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Die
Ursache für diese beschleunigte Expansion ist unbekannt.
1. Die gegenwärtig
populärste Erklärung ist eine ominöse Dunkle Energie, die
effektiv abstoßend beziehungsweise antigravitativ wirkt. Dafür gibt
es viele Hypothesen. Die einfachste ist ein positiver Wert der Kosmologischen
Konstante. Sie ist eine Naturkonstante und ein notwendiger Bestandteil der Gleichungen
der Allgemeinen Relativitätstheorie (1917 von Einstein eingeführt).
Ihr Wert kann aber nicht theoretisch abgeleitet werden, sondern muss gemessen
werden. Lange wurde er der Einfachheit halber als Null postuliert, was die Gleichungen
vereinfacht, doch das ist nicht zwingend, sondern willkürlich. Als weitere
Kandidaten für die Dunkle Energie werden unbekannte, teils sogar variable
Energiefelder diskutiert (zum Beispiel Quintessenz, k-Essenz, Phantomenergie,
generalisiertes Chaplygin-Gas, Dunkle Flüssigkeit …), die jedoch allesamt
vollkommen spekulativ sind.
2. Alternativ könnte die Allgemeine Relativitätstheorie
auf großen Längenskalen nicht exakt gültig sein. Eine –
erst einmal zu findende und durch Messungen zu bestätigende! – modifizierte
Gravitationstheorie würde die beschleunigte Expansion dann vielleicht als
Illusion entlarven. Man hätte die Messungen auf einer unzutreffenden theoretischen
Grundlage schlicht falsch interpretiert.
3. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, dass sich das Universum nur "lokal" beschleunigt ausdehnt,
in der Größenordnung von einigen 100 bis 1000 Millionen Lichtjahren
um uns herum. Das könnte der Fall sein, wenn die Materiedichte ringsum
höher wäre, wir also in einer riesigen Blase mit geringerer Dichte
leben würden. Dann würde die lokale Materie die lokale Expansion weniger
bremsen und die weit entfernten Himmelsregionen würden zusätzlich
an ihr "zerren".
Erdrutsche und Schlammlawinen gehören zu den häufigsten und folgenschwersten Naturkatastrophen unseres Planeten. Wie eine Studie nun aufzeigt, starben allein in der Zeit von 2004 bis 2016 dadurch mehr als 55.000 Menschen weltweit – Rutschungen infolge von Erdbeben nicht mit eingerechnet. Doch auch wenn die meisten dieser Katastrophen durch Starkregen und andere Wettereinflüsse ausgelöst wurden: Menschliche Aktivitäten tragen mehr und mehr zu Erdrutschen bei, wie die Forscher berichten. 700 Erdrutsche in der Zeit von 2004 bis 2016 waren nach Angaben der Forscher direkt oder indirekt vom Menschen verursacht. Und im Laufe der Zeit nahm die Anzahl solcher Ereignisse zu. Meist traten diese Rutschungen auf, weil Bauarbeiten, legaler und illegaler Bergbau oder der Anschnitt von Hängen die Berghänge destabilisierte.
Der Permafrostboden in vielen Regionen der Arktis könnte schneller auftauen als gedacht – und so den Klimawandel noch stärker anheizen. Denn unter und neben Schmelzwasserseen in der Tundra und Taiga taut der Untergrund schneller und tiefer auf als im Rest des Permafrosts. Als Folge dieses abrupten Auftauens steigt die Freisetzung von klimaschädlichem Methan durch Bakterien stärker an als in bisherigen Klimamodellen berücksichtigt, wie Forscher berichten. Die Klimawirkung von Methan und Kohlendioxid aus dem globalen Permafrost könnte sich dadurch bis 2050 verdoppeln.
Die Pflanzenwelt der polaren Breiten hat bereits auf den Klimawandel reagiert: Begünstigt durch mildere Temperaturen, grünt es in der Arktis inzwischen durchgehender und üppiger als noch vor 30 Jahren, wie eine neue Studie bestätigt. Verändert hat sich dabei vor allem der Anteil der begrünten Landflächen, bei denen die Kälte den Pflanzenwuchs einschränkt. Diese Gebiete sind bereits um 16 Prozent geschrumpft – Tendenz weiter fallend.
Extreme Temperaturen sind unangenehm und schlagen vielen Menschen auf die Laune. Wenn jemand allerdings schon depressiv ist, kann brütende Glut den finalen Schritt auslösen: Suizid. Welche Rolle die vermehrten Hitzewellen im Zuge des Klimawandels in diesem Zusammenhang spielen könnten, haben nun Forscher am Beispiel der USA und Mexikos untersucht. Sie fanden zunächst Hinweise dafür, dass Hitze sowohl die Suizidrate erhöht als auch den Gebrauch von depressiver Sprache in sozialen Medien. Anhand ihrer Daten kommen sie zu dem Fazit: Die prognostizierte Temperaturerhöhung könnte bis 2050 zusätzlich 21.000 Suizide in beiden Ländern verursachen.
Wenn der Klimawandel wie befürchtet weitergeht, werden wir uns mit problematischen
Folgen arrangieren müssen, heißt es. Was kann uns dazu der Blick
in die Geschichte sagen? Welche Folgen natürliche Klimaveränderungen
für die Menschen vor Jahrtausenden hatten, lässt sich nur erahnen,
könnte man meinen. Doch nun haben Forscher interessante Einblicke gewonnen,
wie Menschen vor 8200 Jahren auf eine bekannte vorübergehende Klimaverschiebung
reagiert haben: Es zeichnen sich die harscher werdenden Bedingungen ab, aber
auch Überlebensstrategien.
Im Fokus der Studie standen die Überreste
der jungsteinzeitlichen Siedlung Çatalhöyük, die von etwa 7500
v.u.Z. bis 5700 v.u.Z. im Süden der heutigen Türkei existiert hat.
Bei der Untersuchung der am Standort ausgegrabenen Tierknochen zeichnete sich
den Forschern zufolge ab: In der Zeit des Klimawandels haben die Hirten der
Siedlung ihre Rinder durch Schafe und Ziegen ersetzt. Diese Nutztiere sind deutlich
dürreresistenter als Rinder. Zur Zeit des Klimageschehens kam es offenbar
zu Nahrungsmittelknappheit, weshalb die Menschen versuchten, möglichst
jedes Stückchen Fleisch zu verwerten. Auch in den Baustrukturen fanden
die Forscher Hinweise: In der fraglichen Zeit war es demnach zu Veränderungen
in den Wohngebäuden gekommen, die auf eine Verlagerung der kommunalen Struktur
zu kleinen, unabhängigen Familiengemeinschaften hindeuten.
Gibt es heute noch flüssiges Wassers auf dem Mars? Bisher galt dies als eher unwahrscheinlich, doch nun könnten Forscher ein solches marsianisches Wasserreservoir gefunden haben. Bei Radaruntersuchungen der Südpol-Eiskappe des Roten Planeten haben sie unter dem Eis eine Zone mit auffällig starker Radarreflexion entdeckt. Sie schließen daraus, dass sich in 1,5 Kilometern Tiefe eine ganze Schicht mit flüssigem Wasser befinden könnte. Der Druck des aufliegenden Eises und ein hoher Salzgehalt könnten dieses Wasser vor dem Gefrieren bewahren.
Neben dem weißen Kittel ist es das wichtigste Markenzeichen der Ärzte – das Stethoskop. Doch möglicherweise könnte seine Bedeutung bald schwinden. Deutsche Forscher haben ein Verfahren entwickelt, das Herztöne per Radar erfassen und aufzeichnen kann. Es bietet gegenüber dem traditionellen Stethoskop einige Vorteile und könnte auch in der Intensivmedizin zum Einsatz kommen, sagen die Wissenschaftler.
Welchen Bildungsabschluss ein Mensch erreichen kann, hängt auch von seinen genetischen Merkmalen ab. Doch von welchen? In der bisher größten Studie ihrer Art haben Forscher nun über 1000 Genvarianten mit Einfluss auf unseren Bildungserfolg identifiziert. Diese können ihnen zufolge immerhin 11 bis 13 Prozent der Unterschiede in Sachen Bildung erklären. Damit haben sie einen ähnlich großen Effekt wie Faktoren wie der akademische Hintergrund der Eltern oder die familiären Einkommensverhältnisse.
Forscher haben die Genetik hinter 33 Krebsarten entschlüsselt. Ihre Ergebnisse zeigen: Trotz unterschiedlichem Ursprungsort sind sich manche Tumore genetisch erstaunlich ähnlich. Diese Erkenntnis legt eine neue Klassifizierung vieler Krebserkrankungen nahe. Statt der anatomischen Lage können Mediziner künftig noch besser genetische und molekulare Faktoren zur Charakterisierung des Tumors heranziehen - und daran die Behandlung ausrichten.
Es scheint unwahrscheinlich, dass die Erde ein Einzelfall ist - fraglich
ist eher, wie und wo sich Leben im Universum entwickelt haben könnte. Ein
analytischer Blick auf den Rest einer Supernova legt nun nahe, dass die Verfügbarkeit
von Phosphor bei der Entstehung von Leben eine wichtige Rolle gespielt hat.
Der Mangel an diesem Lebens-Element könnte demnach auf vielen eigentlich
lebensfreundlichen Himmelskörpern eine Entwicklung von Lebensformen - wie
wir sie kennen - verhindert haben.
Wasser-, Kohlen-, Sauer- und Stickstoff
- das sind die bekanntesten Grundlagen des irdischen Lebens. Doch es gibt noch
ein weiteres Element, ohne das buchstäblich nichts läuft: Neben seiner
Bedeutung für die Struktur des Erbguts bildet Phosphor ein zentrales Element
für die Verbindung Adenosintriphosphat (ATP), die den Lebewesen die Speicherung
und Übertragung von Energie ermöglicht. Für die Entwicklung des
irdischen Lebens war es dadurch entscheidend wichtig!
Im Zentrum der Milchstraße sitzt nicht nur ein supermassereiches Schwarzes Loch: Der Schwerkraftgigant könnte auch mehr als zehntausend kleinere Schwarze Löcher um sich versammelt haben. Hinweise darauf haben nun Astronomen in Daten des Röntgenteleskops Chandra gefunden. Sie entdeckten mehrere Röntgenquellen im Milchstraßenzentrum, die auf die Präsenz solcher zusätzlicher stellarer Schwarzer Löcher hindeuten. Sollte sich dies bestätigen, könnte dies eine schon seit längerem diskutierte Theorie zur Wechselwirkung Schwarzer Löcher in Galaxienzentren bestätigen.
Die Ausbreitung der ersten Menschen in Nordamerika verlief komplexer als gedacht - und nicht nur in eine Richtung. Statt der bisher angenommenen Besiedlung von Norden nach Süden gab es offenbar auch einen Rückstrom von Menschen aus der gemäßigten Klimazone in den arktischen Norden. Indizien dafür liefern Speerspitzen aus der Zeit vor 14.000 bis 12.000 Jahren, deren Form ihre Herkunft und kulturelle Wurzeln verrät.
Durch menschliche Aktivitäten gelangen jedes Jahr große Mengen Quecksilber in die Atmosphäre. Doch die Pflanzen auf unserem Planeten wirken der dadurch verursachten Luftverschmutzung offenbar entgegen, wie eine Studie zeigt. Demnach nehmen sie einen erheblichen Teil der anthropogenen Quecksilber-Emissionen auf und speichern das Schwermetall in ihren Blättern. Los sind wir den giftigen Stoff damit allerdings nicht: Mit dem fallenden Laub gelangt das Quecksilber im Herbst in Böden und Gewässer - und damit auch in den Nahrungskreislauf.
Sie suchen im Körper gezielt nach Krebsgeweben und schnüren ihnen dann die Blutversorgung ab: Forscher haben winzige Roboter entwickelt, die Blutgefäße von Tumoren erkennen können. In den Äderchen verursachen die raffinierten Gebilde aus DNA-Bausteinen dann Blutgerinnsel, die das Krebsgewebe von der Versorgung abtrennen und es dadurch aushungern. In Tierversuchen hat sich das Konzept bereits als wirkungsvoll und sicher erwiesen. Es könnte sich nun zu einer neuen Form der Krebsbehandlung entwickeln.
Wie können Eierschalen einerseits eine feste Schutzhülle bilden, andererseits aber auch zerbrechlich genug sein, um dem Küken den Schlupf zu ermöglichen? Moderne Techniken der Materialforschung haben nun Einblicke in die Nanostrukturen und Prozesse gewährt, die hinter diesen gegensätzlich wirkenden Funktionen stecken. Während sich ein Küken entwickelt, verändert sich demnach die Nanostruktur auf der Innenseite der Eierschale, sodass sie weicher wird. Die Hauptrolle spielt dabei ein spezielles Protein in der Schale. Die Ergebnisse könnten für die Lebensmittelsicherheit in der Agro-Industrie wichtig sein, sagen die Forscher.
Er ist möglicherweise lebensfreundlich und befindet sich in unserer unmittelbaren kosmischen Nachbarschaft: Astronomen haben einen erdgroßen Planeten entdeckt, der einen "sanften" Roten Zwergstern vermutlich innerhalb der sogenannten habitablen Zone umkreist. Das System Ross 128 ist nur elf Lichtjahre von uns entfernt. Ross 128 b ist somit der zweitnächste bekannte Planet mit gemäßigtem Klima nach Proxima b. Er rückt deshalb nun in den Fokus bei der Suche nach Leben im All.
Die Milchstraße hat sie, die Andromeda-Galaxie und auch jede andere bisher bekannte Galaxie: Dunkle Materie macht einen Großteil der Masse in allen bekannten Sternenansammlungen aus. Doch jetzt haben Astronomen erstmals eine Galaxie entdeckt, die so gut wie keine Dunkle Materie enthält. Wie das zu erklären ist und wie diese 65 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie überhaupt entstehen konnte, darüber rätseln nun die Astronomen.
Schöne Tore sind die Krönung eines jeden Fußballspiels. Und die Krone unter den Schusstechniken trägt vermutlich der Flatterball. Bei diesem Schuss ändert der Ball seine Flugbahn - solche Schüsse sind fast unhaltbar. Doch wie lässt sich das physikalisch erklären? Französische Forscher haben das Phänomen untersucht und . fanden die gesuchte Erklärung: Instationäre Kräfte wirken auf den Ball ein und die geht so: Damit der Ball seine Flugbahn abrupt ändert, treten die Spieler das Leder so, dass es in der Luft kaum rotiert und extrem langsam fliegt. Messungen in früheren Studien haben ergeben, dass Flatterbälle beim Fußball zwischen 20 bis 25 Meter in der Sekunde zurücklegen, während die Höchstgeschwindigkeit 51 Meter pro Sekunde beträgt. Bis zum Ziel vollführt der Ball zudem nicht mehr als ein Zehntel einer vollständigen Umdrehung. Genügend Distanz, richtige Geschwindigkeit, keine Rotation - damit ein Ball zum Flatterball wird, muss ein Spieler seine Bewegungen sehr gut koordinieren können. Ähnlich verhält es sich beim Volley- und Baseball, den einzigen Sportarten, in denen bisher ebenfalls das Phänomen des Flatterballs beobachtet werden konnte.
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