Nur Gott weiß den Tag des Weltenendes ...

... zu diesem Schluss kam schon gegen Ende Oktober 2011 der Untergangsprophet Harold Camping, ein 90-jähriger Betreiber einer christlichen Radiostation ("Family Radio") in Gods own country of religious fools, besser bekannt unter dem Kürzel USA. Hier auf dieser Homepage wurde mehrfach darüber berichtet, z.B. unter Info Nr. 495, letztmals unter Info Nr. 633. Die Europäer sind diesbezüglich ja sehr nachlässig, wirklich feuersprühende Weltuntergängler gibt's hier nicht. Darum langte auch erst jetzt die Botschaft des Herrn Camping in europäische Gefilde und ich war dumm genug, diese Botschaft zu übersetzen und hier mit gut viermonatiger Verspätung zu präsentieren.
Herr Harold Camping lehrt uns jetzt, Gott allein weiß das Datum des Weltenendes, Harold Camping weiß es nicht. Aber lest Euch trotzdem meine holprige Übersetzung und freut Euch, dass wir im aufgeklärten Europa sind, wo religiöse Narren wie dieser Camping eine wesentlich geringere Auswirkung haben. Ja, es gibt sich auch bei uns an der Bibel klebende Fundis, aber sie sind eine kleine Minderheit und sie fallen maximal als lächerlich auf. Und dass ist gut so.

Hier Harold Campings Erläuterungen, warum aus seinen Prophezeiung nix wurde:

Wir leben in einer Zeit, wo ein Problem dem anderen folgt. Und wenn es dazu kommt, zu versuchen, die Wahrheit von Prophezeiungen zu erkennen, merken wir, dass das sehr, sehr schwierig ist.
Warum war die Wiederkehr Christi nicht am 21. Oktober? Es schaute für Family Radio beschämend aus. Aber alles lag in der Verantwortung Gottes. Wir kamen nach ganz vorsichtigem Studium der Bibel zu diesem Schluss. Er erlaubte es allem, ohne Eingriff seinen Weg zu gehen. Er könnte alles angehalten haben, wenn Er es gewollt hätte.
Ich werde durch Briefe, die ich erhalten habe und zurzeit erhalte, bezüglich dieser Sache sehr ermutigt. Unter anderem habe ich meine Notizen noch vorsichtiger überprüft als je. Und ich finde, dass es eine andere Sprache in der Bibel gibt, auf die wir noch genauer hinschauen müssen und auf diese Frage sehr eindeutige Antworten finden werden. Und wir sollten in dieser Sache sehr geduldig sein. Wenigstens auf eine minimale Weise lernen wir, noch demütiger vor Gott aufzutreten.
Wir sind bereit, aufzuschreien und vor Gott zu klagen: 'Ach Herr, Du hast die Wahrheit, wir haben sie nicht. Du hast die Wahrheit.' Und da gibt es eine weitere Stelle, wo wir aufschreien müssen... Es gibt eine Sache, an die wir uns erinnern müssen. Gott trägt die Verantwortung für dieses ganze Unternehmen und nicht wir. Das, was uns Gott sagen will, ist Seine Sache. Wann Er es uns sagt, ist Seine Sache. Inzwischen erlaubt Gott uns, weiterhin nach Seiner Gnade zu rufen. Oh wie wir Seine Gnade brauchen. Und weiterhin warten wir auf Ihn. Gott hat uns nicht verlassen. Gott ist immer noch Gott. Aber wir müssen sehr vorsichtig sein, dass wir das, was Gott machen soll, Ihm nicht vorschreiben.
In unserer Suche müssen wir uns weiterhin in die Bibel schauen, schauen Sie in die Bibel. Weil von dort kommt die Wahrheit. Und Gott wird uns die Wahrheit nach Seinem eigenen Zeitplan und nach Seiner eigenen Absicht enthüllen, wenn die Zeit gekommen ist. Auf keinen Fall brauchen wir das Gefühl von Unglück zu haben oder das Gefühl, Gott hätte verlassen uns. Wir lernen einfach. Und manchmal ist es schmerzhaft, zu lernen. Wir lernen, wie Gott Seine Mitteilungen zu den Menschen bringt, und wir haben beansprucht, Kinder Gottes zu sein, und deshalb sind wir, wenn wir die Bibel durchsuchen, dafür bestimmt, die Blicke des Herrn zu spüren. Manchmal sagt Er uns die Wahrheit, und manchmal gibt Er uns etwas, was uns veranlasst, weiter auf Ihn zu warten.
Was immer wir machen, wir dürfen keinen Moment das Gefühl haben, dass wir von Gott verlassen worden seien, dass Er uns nicht mehr hilft oder sich für uns nicht interessierte. Ach mein, was für eine Ermutigung es ist, wieder und wieder zum Herrn zu gehen. "Ach Herr, ich weiß nichts. Du lehrst mich." Und das ist die Einstellung, an die sich jeder von uns halten muss. Und Gott wird uns nicht verlassen, Er wird vorsorgen, aber wir müssen einfach sehr vorsichtig sein, dass wir ihm nicht vorschreiben, wann das passieren muss.
Übrigens wurde mir vorgehalten, dass ich vergangenen Mai gesagt habe, Leute, die nicht glaubten, dass der 21. Mai das Datum der Heimholung sein werde, wahrscheinlich nicht erlöst würden. Das sollte ich nicht gesagt haben und ich entschuldige mich dafür. Etwas, das wir bestimmt wissen, ist, dass Gott gnädig ist, gnädiger als wir es je erwarten würden. Und so können wir ständig beten und sollten ständig beten: "Ach Herr, wir erwarten Deine Gnade und wir sind so dankbar, dass wir wissen, dass Du so gnädig bist."
Wie wunderbar zu wissen, dass Gott immer noch auf dem Thron sitzt, dass Er König der Könige und Herr der Herren ist, und dass Er jedes von unseren Gebeten hört. Und zögern wir nicht, beten wir vor allem noch mehr um Gottes Gnade, und setzen wir die Gebete fort und Gott wird vorsorgen. Aber Gott trägt die Verantwortung und wir müssen immer das immer im Gedächtnis behalten.

Schade. Kein neues Datum fürs Weltenende. Nicht einmal für den 21. Dezember 2012. Denkt daran! Leute wie dieser Harold Camping und seine Anhänger stehen trotz alledem nicht unter Sachwalterschaft! Die dürfen sogar wählen gehen! Und es gibt Kandidaten, die sich intellektuell auf gleicher Ebene bewegen, es ist in den USA überreichlich vorgesorgt, Deppen können Trotteln wählen.