So einer ist dem Pfarrer von Stützenhofen nicht zumutbar.
Pfarrer Gerard Jozef Swierzek mit solidem strengkatholischen Hintergrund, weil
in Polen wissen die Kleriker noch was Sünde ist. Als nun Kardinal Christoph
Schönborn der
Pfarrgemeinderat Stangl so sehr gefiel, dass er die Kirchenlehre änderte und
die Verdammung der Homosexuellen aufhob (siehe Info Nr. 799 und Nr. 810),
konnte Pfarrer Swierzek nimmer mitmachen, er ersuchte seinen Bischof, ihn nicht
mehr in Stützenhofen einzusetzen, weil dort könne er keine Seelesorgerei mehr
betreiben, wenn ein in schwerer Sünde lebender Pfarrgemeinderat im Amt bleiben
darf. Pfarrer Swierzek hat eh noch drei andere Pfarren zu betreuen, weil es
offenbar heutzutage zuwenig Homosexuelle gibt, die Priester werden wollen.
Früher als Homosexualität weltlich noch strafbar war, wurde dieser Ausweg ja viel
häufiger wahrgenommen. Man musste nicht erklären, warum man mit Frauen nix zu
tun haben wollte und geriet trotzdem nicht in den Verdacht "andersrum" zu
sein. Seit das egal ist und die sexuelle Ausrichtung rechtlich keine Rolle mehr
spielt, wurden auch die Priester noch weniger. Warum sollte man sich
schließlich bloß wegen seiner sexuellen Ausrichtung im Pfarrhof verstecken?
Pfarrer Swierzek beschwert sich jedenfalls, dass zwar Stangl
mit Schönborn sprechen durfte, er jedoch nicht. Er sei traurig über das
Verhalten des Bischofs, er könne nicht länger in einer Pfarrei tätig sein,
deren Mitglieder sich über Glaubenslehre und Kirchenrecht stellten. Sein
priesterliches Gewissen achte göttliches und kirchliches Recht, zum Thema
Homosexualität verweist er auf den Katechismus der katholischen Kirche.
Womit sich wieder zeigt, atheisten-info.at liegt katholisch
immer richtig! Auf Info Nr. 814 wurde das eindeutig dargelegt. Schönborn liegt
falsch, Swierzek liegt richtig, atheisten-info.at liegt richtig. Christian Högl, Obmann der Homosexuellen
Initiative Wien meinte zu Schönborns Rolle übrigens: "So homo hat man keinen österreichischen Bischof je erlebt."
Das Thema scheint noch nicht fertig abgehandelt zu
sein, speziell weil auch zu vernehmen ist, dass im Vatikan Schönborns
Entscheidung auf großes Befremden gestoßen sei. Weil dort ist es der eherne
Grundsatz, zu solchen Dingen zu schweigen und zu heucheln. Fortsetzung auf
Info Nr. 830!