Nachtrag vom 25.6.2014 siehe unten
Nachtrag vom 29.6.2014 siehe unten
Nachtrag
vom 5. 8. 2014 siehe unten
Der
öffentliche Druck aus aller Welt war hoch. Im Sudan hat nun das Berufungsgericht
das Todesurteil gegen Mariam Ishag aufgehoben. Wie hier in Info Nr.
1953 geschildert, war dieser Frau vorgeworfen worden, weil sie einen Christen
geheiratet habe, sei sie vom Glauben abgefallen und habe außerehelichen
Geschlechtsverkehr vollzogen. Sie gebar im Gefängnis ihr zweites Kind,
das Todesurteil wegen Glaubensabfall sollte in zwei Jahren vollstreckt werden.
Am 23.6.2014 wurde die Freilassung von Frau Ishag angeordnet.
Es wird
wohl für die Familie sinnvoll sein, den Suidan möglichst rasch zu
verlassen und in ein eher von Islamfanatiker freies Land zu ziehen. Da bekanntlich
Allah groß ist, könnte ja einem mit hoher Gläubigkeit gesegneten
Islamisten einfallen, gegen das Urteil des Berufungsgerichtes einzuschreiten
und die Scharia eigenhändig zu vollziehen.
Nachtrag: Am 25.6.
wurde vom "Spiegel"
gemeldet, Mariam Ishag sei wieder festgemommen worden, weil sie versuchte hatte,
mit ihrer Familie das Land zu verlassen.
Nachtrag vom 29.6.: Der neuerlichen
Festnahme wegen des Ausreiseversuches (angeblich wegen eines falschen Passes)
folgte eine neuerliche Freilassung, das Ehepaar und die beiden Kinder wurden
von ihrem Anwalt in die US-Botschaft gebracht, wo sie nun die weitere Entwicklung
abwarten.
Nachtrag vom 5.8.2014: Anfang August wurde gemeldet, dass
die gesamte Familie wohlbehalten in den USA eingelangt ist.