PROFIL am 16.1.: "(..) Wie eine eitrige Beule war vor rund fünf
Jahren einer der größten Skandale der Nachkriegsgeschichte aufgebrochen.
Immer mehr Heimkinder und Internatszöglinge hatten zunächst in Deutschland
und mit zeitlicher Verzögerung auch hierzulande zu erzählen begonnen,
wie sie in den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren unter der Obhut von Staat
und Kirche körperlich und seelisch gebrochen worden waren. Man hatte sie
geschlagen, angespuckt, in Besinnungsräume gesperrt, als Arbeitskräfte
ausgebeutet und als Sexualobjekte missbraucht. Jede ihrer Geschichten leuchtete
grell in die Abgründe einer Nachkriegswirklichkeit hinein, die von NS-Ideologie,
schwarzer Pädagogik, Frauenverachtung und einem mörderischen Hass
auf alles 'Asoziale' durchdrungen war. (..)"
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SPIEGEL am 16.1.: "Eine Initiative gegen sexuellen Missbrauch
wirft der katholischen Kirche vor, kircheninterne Ermittlungsverfahren zu verschleppen.
Zudem fehle es an Transparenz, sagt der Vereinsvorsitzende dem SPIEGEL. Missbrauchsopfer
warten teils seit mehr als zehn Jahren auf das Ergebnis innerkirchlicher Ermittlungen
gegen ihre Peiniger. 'Nicht nur die Dauer der Verfahren muss scharf kritisiert
werden, sondern auch die fehlende Transparenz', sagt Johannes Heibel von der
'Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen'
über die Praxis der katholischen Kirche. 'Selbst Opfern und Anwälten
wird der Einblick verwehrt.' (..)"
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Das christliche Medienmagazin PRO am 18.1.: "Pornos gehören
bei einem großen Teil der Jugendlichen und Erwachsenen zum Alltag, auch
bei Christen. Die Bilderflut kann die Vorstellung vom Sex verändern und
zur Sucht werden. Doch der Weg aus einem Kreislauf des unkontrollierten Porno-Konsums
ist möglich. Es gibt Hilfe für Betroffene, deren Partner und Singles.
'Es tat weh. Ich saß da und heulte. Ich schlug meinen Kopf gegen die Schreibtischplatte.
Mein Kopf tat kaum weh, weil die Schmerzen in meinem Herzen stärker waren.'
Christoph hatte sich wieder pornografische Bilder im Netz angeschaut. Und das,
obwohl er sich fest vorgenommen hatte, es sein zu lassen. 'Jetzt war es wieder
passiert und ich wusste, ich muss es ihr sagen. Ich wusste, ich würde sie
damit wieder verletzen. Sie, die Frau, die ich liebe und mit der ich alt werden
möchte. Das letzte Mal hatte meine Frau toll und liebevoll reagiert, aber
sie war entsetzt und verletzt.' Diese Schilderungen und Zitate stammen aus Christoph
Pahls Buch '‚Voll Porno!‘- Warum echte Kerle ‚Nein‘ sagen'. (..)"
Ja,
seinerzeit als die Welt noch katholisch war, da war Pornographie etwas, das
es nur undercover gab. Vor gut hundert Jahren schrieb z.B. der berühmte
Schriftsteller Felix Salten ("Bambi") seine "Josephine Mutzenbacher":
ohne Verfassername und das Buch wurde erst in den 1970er-Jahren legal aufgelegt
(Heyne-Verlag in der Reihe "Exquisit-Bücher - Galante Werke der Weltliteratur").
In der BRD hatte jahrzehntelang der "Volkswartbund" darüber gewacht,
dass nicht einmal irgendwo ein entblößter Busen zu sehen war, weil
ein solcher gehörte zur öffentlichen Unsittlichkeit, die bekämpft
werden musste.
PRO kämpft offenbar immer noch. Dass die Nachfrage
nach Pornographie immer noch existiert, zeigt auch die Jahresstatistik dieser
Site: Aus der Mutzenbacherin wurde das Kapitel über einen kinderschändenden
Pfarrer online gestellt, weil diese Art von klerikalen Straftaten wurden von
der katholischen Kirche ja schon mit der Etablierung des Zölibats eingeführt,
aber erst 2010 konnte die r.k. Kirche das nimmer leugnen. Mutzenbacher.pdf
ist in der jeweiligen Jahresstatistik die meist downgeloaded PDF! Aber der
Text über den mädchenschändenden
katholisch-heuchlerischen Priester ist einfach genial!
GGG.at - Verein zur Förderung lesbischwuler Kommunikation am 19.1.:
"Das russische Parlament beschäftigt sich heute in erster Lesung
mit einer Gesetzesvorlage, die das öffentliche Coming Out für schwule
Männer unter Strafe stellen soll. Doch der Entwurf der Kommunisten ist
sogar dem Rechtsausschuss der Duma zu extrem: In der Abstimmung, die am Freitag
stattfinden soll, wird der Entwurf aller Wahrscheinlichkeit nach abgelehnt.
Männer,
die sich offiziell zu ihrer Homosexualität bekennen, soll eine Geldstrafe
von bis zu 5.000 Rubel, umgerechnet 75 Euro drohen. Das sieht zumindest die
Gesetzesvorlage, die bereits im Oktober von zwei kommunistischen Abgeordneten
eingebracht wurde, vor. Wenn die 'Zurschaustellung der sexuellen Orientierung'
in einer Erziehungseinrichtung, in Kulturinstitutionen oder in Behörden
geschehe, soll den Betroffenen sogar bis zu 15 Tage Arrest drohen. Heute wird
dieses Gesetz in der Duma diskutiert. Eingebracht haben den Entwurf die beiden
kommunistischen Abgeordneten Iwan Nikitschuk und Nikolaj Arjefyjew. Nikitschuk
betont, dass es ihn um den Schutz 'orthodoxer Werte' ginge. (..)"
Die
KPdSU hatte schon lange vor dem Konkurs der UdSSR abgewirtschaftet, man
erinnere sich z.B. daran, dass ein völlig unfähiger Saufkopf wie Jelzin
im Politbüro der Partei saß. Aber die KP Russlands ist offenbar
noch unfähiger: jetzt kriecht sie der orthodoxen Kirche in den Arsch.
Religion.ORF am 19.1.: "Laut einem früheren Mitglied der „Regensburger Domspatzen“ waren viele Lehrer bei dem weltberühmten Knabenchor nicht nur gewalttätig und sexuell übergriffig, sondern hatten auch eine NS-Vergangenheit. 'Das waren ja lauter frühere SA-, SS- und NSDAP-Leute, die an einer normalen Schule nicht unterrichten durften', sagte Udo Kaiser einem Kathpress-Bericht zufolge der Berliner 'tageszeitung' (taz). Es werde nichts getan, um diese Verbindungen aufzuklären. Kaiser wurde nach eigenen Angaben in seiner Zeit bei den Domspatzen, deren Kapellmeister 1964 bis 1994 Georg Ratzinger, Bruder von Papst Benedikt XVI., gewesen war, sexuell missbraucht. Die Diözese Regensburg habe das bis heute nicht anerkannt. (..)"
Das wusste kath.net am 19.1. zu berichten: "Gerl-Falkovitz: Anthropologische
Grundkonstante des 'Zweier-Prinzips' findet sich weltweit in Schöpfungsmythen
- Erst postmoderne Kultur stellt Zweiheit der Geschlechter in Frage - Ehe-Fachtagung
mit Weihbischof Scharl, Bischof Küng, Prof. Wallner
'Die postmoderne
Kultur ist die erste, die die Zweiheit der Geschlechter in Frage stellt - dabei
werden in der Zweigeschlechtlichkeit Gott und die Liebe in Gott sichtbar': Darauf
hat die deutsche Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz am Wochenende
bei einer Fachtagung zu Ehe und Familie in Trumau (Niederösterreich) hingewiesen.
Diese anthropologische Grundkonstante des 'Zweier-Prinzips', das sich in den
Schöpfungsmythen vieler Religionen und Philosophien findet, bilde auch
die Grundlage für das Bilderverbot des Judentums. 'Ich brauche kein Bild
von Gott, weil es im Menschen, in Mann und Frau, schon da ist', umschrieb Gerl-Falkovitz.
(..)"
Es immer wieder schön, religiös inspiriertes
Unwissen zu genießen. Die zweigeschlechtliche Fortpflanzung ist ein
Produkt der Evolution: eingeschlechtliche Mutationen vollbrachten weniger als
zweigeschlechtliche und hatten auch nicht die Korrekturmöglichkeiten des
Zweigeschlechtlichen. Also war diese Variante evolutionär die erfolgreiche.
Mit Homosexualität hat das nichts zu tun und mit Göttern schon gar
nicht...
Religion.ORF am 20.1.: "Die Diözesen in Deutschland haben
in den vergangenen fünf Jahren mehr als 6,4 Millionen Euro an Opfer sexuellen
Missbrauchs gezahlt. (..) Die Summe, die auch Kostenübernahmen für
psychologische Behandlungen beinhalte, sei an mehr als 1.000 Antragsteller ausgezahlt
worden, die sich an die 27 Diözesen der deutschen römisch-katholische
Kirche gewandt hätten. Am häufigsten wurde die Leistung dem Zeitungsbericht
zufolge in der Diözese Münster nachgefragt. Dort seien nach Angaben
der Pressestelle 129 Anträge eingegangen. 122 seien anerkannt und 862.000
Euro ausgeschüttet worden. (..)
Das ergibt somit pro Antragsteller
um die sechstausend Euro Entschädigung. In Münster war es genau
ein Schnitt von 7.065,57. Da ist die hl r.k. Kirche aber sehr günstig davongekommen,
noch weit billiger als in Österreich bei der Klasnic-Kommission. Diese
zahlte immerhin im Schnitt fast 10.000 Euro an Betroffene und es waren laut
Bericht zum Fünfjahresbestand der Kirchenkommission auf den Mitgliederbestand
gerechnet mit 1.700 auch weitaus mehr Antragsteller gewesen. Die deutsche Kirche
war also noch hinterhältiger und raffinierter vorgegangen, sie hatte gar
nix angeboten und dann an die sehr wenigen Antragsteller noch schlechter gezahlt.
Und wie oben aus einem SPIEGEL-Artikel zu lesen war: man verschleppt und vertuscht
immer noch...
Der STANDARD am 22.1.: "(..) Dazu gehört wie das Amen im
Gebet der Umgang mit minderjährigen Opfern sexueller Gewalt in Erziehungsanstalten.
Alle Jahre wieder taucht ein kleiner oder größerer Abgrund auf. Und
nie will jemand etwas mitgekriegt haben. Die Entschädigungszahlungen setzen
Spießrutenläufe entwürdigendster Natur voraus - oft vergeblich.
Einer der Gründe, warum solche Taten nicht verjähren sollten: Opfer
brauchen manchmal lange Jahre, um endlich über das Erlittene sprechen zu
können. Und der, der das zu spät tut, hat eben nochmals Pech gehabt.
Das letzte Beispiel: ein Knabenchor. Das Martyrium mancher Zöglinge pfeifen
mittlerweile die Domspatzen von den Dächern. Von sexuellem Missbrauch bis
zu körperlichen und seelischen Verletzungen an bis zu 700 Kindern soll
es über lange Jahre alle Stückerln gespielt haben. (..)"
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Idea.de am 24. 1.: "20 Jahre lang blieb ein kritisches Gutachten
des Fachbereichs Evangelische Theologie der Universität Mainz zum Thema
Homosexualität unveröffentlicht. Es war von der Kirchenleitung der
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Auftrag gegeben worden. Sie bat
um eine Untersuchung 'zur Beurteilung und Bewertung von Homosexualität,
von Segenshandlungen an gleichgeschlechtlichen Paaren sowie von homosexuell
lebenden und liebenden Menschen im Pfarramt'. Weil die Mainzer Professoren das
achtseitige Papier zu spät vorgelegt hatten, wurde es nicht in einer Dokumentation
über den innerkirchlichen Meinungsbildungsprozess berücksichtigt (..).
In der Untersuchung, die idea vorliegt, kommen die Theologen 1996 zu einer anderen
Einschätzung als die hessen-nassauische Kirche heute. So heißt es
in der Ausarbeitung: 'Homosexualität bildet eine Störung der von Gott
gegebenen Schöpfungsordnung.' Die Professoren kommen in dem achtseitigen
Papier zu dem Urteil: 'Eine Gleichwertigkeit der Homosexualität mit der
sexuellen Begegnung von Mann und Frau ist nicht zu erweisen. Die Liebe kann
nicht aus einem Fehlverhalten ein gutes Tun machen.' Es sei kein sinnvoller
Weg, 'die Homosexualität als ethisch unproblematisch anzuerkennen'. (..)"
Und
so handelte die hessen-nassauische evangelische Kirche theologisch falsch:
"Die Segnung homosexueller Paare lehnen die Gutachter ab: 'Die Kirche kann
nur den Segen weitergeben, der ihr anvertraut ist. Zu einer öffentlichen
Segnung des Zusammenlebens von homosexuellen Paaren besitzt sie keine geistliche
Autorität.'
Im Gegensatz zu dem Votum hat die hessen-nassauische Kirche
2002 die Segnung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften eingeführt.
Seit 2013 sind entsprechende Gottesdienste mit den traditionellen Trauungen
weitgehend gleichgestellt. (..)"
So ein Pech aber auch! Da segnen hessen-nassauische protestantische Pfarrer schon seit 14 Jahren theologisch unbefugt!
Frankfurter Rundschau am 26.1.: "Wenn zu verschiedenen Zeiten
das gleiche geschieht, muss es nicht dasselbe bedeuten. Als im Januar 2010 der
damalige Rektor des Canisius-Kollegs in Berlin, der Jesuit Klaus Mertes, zahlreiche
Vorfälle sexueller Gewalt an ehemaligen Schülern öffentlich macht
- am Ende sind es rund 100 Meldungen - und daraufhin Woche für Woche an
immer neuen Orten neue Fälle aufgedeckt werden, stürzt die katholische
Kirche in die größte Vertrauenskrise der Nachkriegszeit. Ihr moralisches
Kapital scheint unaufhaltsam und auf lange Zeit verloren zu gehen. Was nicht
allein an den Missbrauchsfällen selbst liegt, sondern nicht weniger am
zu Tage tretenden institutionellen Versagen im Umgang mit Tätern und Opfern.
(..)"
Zum Umgang mit den Sexualverbrechen bei den Regensburger
Domspatzen heißt es konkret: "... konnte man in Regensburg den
Eindruck gewinnen, die Kirche sehe sich in erster Linie selbst in der Rolle
eines Opfers - nämlich von Medienkampagnen. Es wurde durch eine Äußerung
des damaligen Bischofs Gerhard Ludwig Müller ein Streit über historische
Vergleiche mit der antiklerikalen Propaganda in der Nazizeit entfacht. Es war
viel von Einzelfällen und wenig von systemischen Ursachen die Rede. Bereitwillig
wurde die Verantwortung auf einen vermeintlich relativistischen und kirchenfeindlichen
Zeitgeist abgeschoben. (..)"
Was der Professor für Moraltheologie
an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, Stephan Goertz, dazu insgesamt
ausführte, kann im Internet nachgelesen
werden!
FOCUS am 27.1.: "Das Bistum Hildesheim muss sich mit neuen Missbrauchsvorwürfen im Fall des früheren Pfarrers Peter R. beschäftigen. Nach Recherchen des WDR hat sich ein weiteres mutmaßliches Opfer gemeldet. Dabei handele es sich um die Mutter der jungen Frau, die als Elfjährige von dem Geistlichen bedrängt worden sein soll, teilte der WDR mit. Die heute 20-Jährige hatte vor kurzem vom Bistum eine Geldsumme in Anerkennung ihres Leides erhalten. In der Dokumentation „die story“, die am Mittwochabend (22.10 Uhr) im WDR ausgestrahlt werden sollte, schildert die heute 39 Jahre alte Mutter, dass sie ebenfalls ab 1993 von dem Pfarrer sexuell bedrängt worden sei. Der Pater gilt als einer der Haupttäter im Missbrauchsskandal am Berliner Canisius-Kolleg mit mehr als 100 Opfern. Diese Taten sind allerdings alle verjährt. (..)"
Kath.press am 27.1.: "Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am
Mittwoch alle Mitglieder der Unabhängigen Opferschutzkommission in Österreich
empfangen. Die Kommission, die für die Aufarbeitung von Fällen von
sexuellem Missbrauch und Gewalt im kirchlichen Bereich zuständig ist, wurde
von Kardinal Christoph Schönborn und dem Bischof von St. Pölten, Klaus
Küng, begleitet. In einer persönlichen Begegnung mit dem Papst nach
der Generalaudienz konnte die Kommission mit Waltraud Klasnic an der Spitze
über ihre Tätigkeit in den sechs Jahren ihres Bestehens berichten,
wo rund 1.600 Fälle entschieden wurden. 'Die Kommission hat Papst Franziskus
für seine klare Haltung in der Missbrauchsthematik gedankt und ihn in der
Aufarbeitung bestärkt', so der Kommissionssprecher, Herwig Hösele,
im Interview mit 'Kathpress'. (..)
Dass die kirchliche Aufarbeitung von
Missbrauchsfällen in Österreich auch weltweit als vorbildlich gilt,
hat kürzlich Pater Hans Zollner als Mitglied der päpstlichen Kinderschutzkommission
hervorgehoben. Das österreichische Modell sei 'hervorragend und hat exemplarischen
Charakter' sagte der Leiter des Kinderschutzzentrums an der Gregoriana in Rom
bei einem Expertengespräch im September in Wien. (..)"
Eine von der Kirche eingesetzte Kommission ist also unabhängig von
der Kirche. Zubilligen kann man der Klasnic-Kommission, dass diese doch deutlich
mehr bewirkt hat als in der BRD seitens der r.k. Kirche getan wurde, dort
hat man sich ja weitestgehend von allem gedrückt und eine kleine Zahl von
Opfern mit Almosen abgespeist - wie hier weiter oben zu lesen war.
Aber
für die katholische Kirche "vorbildlich" war die Klasnic-Kommission
im Vergleich zum Geschehen in den USA, dort sprachen unabhängige Gerichte
den Opfern saftigste Entschädigungen zu, die kath. Kirche zahlte Milliarden
und etliche Diözesen gingen in Konkurs. In Österreich zeigten die
wenigen Fällen wo Opfer statt zur Klasnic-Kommission vor Gericht gingen,
dass die Gerichte die Zahlungen an die Opfer ebenfalls
weitaus höher ansetzten als es die Kirchenkommission tat. So war die Kommission
in erster Linie keine kirchliche Hilfe für die Opfer, sondern eine Hilfe
zum Geldsparen.
Queer.de am 28.1.: "Während die Große Koalition die Ehe für alle blockiert, sprechen sich mehr als zwei Drittel der Deutschen dafür aus. Auch unter Unions-Wählern gibt es eine deutliche Mehrheit. Immer weniger Menschen teilen Merkels Bauchgefühl: Nach einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage von YouGov befürworten 68 Prozent der Bundesbürger eine Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Ehe-Recht. Das ist im Vergleich zu einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts vom Mai letzten Jahres ein Anstieg um drei Prozentpunkte. 24 Prozent der Deutschen lehnen der Umfrage zufolge die Öffnung der Ehe ab (Mai 2015: 28 Prozent). (..)"
Domradio.de, 29.1.: "Die Vorwürfe sind ungeheuerlich: Ein
katholischer Priester soll 100 indigene Kinder und Jugendliche missbraucht haben.
Der Fall sorgt in Mexiko kurz vor dem Papstbesuch für Schlagzeilen.
Nun
droht auch in Mexiko einen Missbrauchsskandal - und das kurz vor dem Papstbesuch.
Wie das Kinderschutz-Netzwerk "Foro Oaxaqueno de la Ninez" (FONI),
behauptet, soll sich ein katholischer Geistlicher an mehr als 100 indigenen
Kindern und Jugendlichen vergangen haben. Der bereits aus dem Amt entfernte
Priester war bereits zuvor negativ aufgefallen und der Justiz überstellt
worden. Neu ist der Umfang der Taten, die er begangen haben soll, und deren
Umständen: So soll der Geistliche seine Opfer mit Alkohol gefügig
gemacht haben. Viele der Betroffenen trauten sich nicht, über die Vorfälle
zu sprechen, andere hätten wegen des Alkoholeinflusses Probleme gehabt,
die Geschehnisse richtig zu deuten und einzuordnen. (..)"
Die VICE Media GmbH in Berlin berichtete am 29.1. auf ihrer Site vice.com
über die Innenwelt von Opus Dei: "Jeder hat ein paar dieser Anekdoten
auf Lager, die aus dem üblichen alkoholgeschwängerten Gerede junger,
urbaner Erwachsener auf sozialen Events hervorstehen. Als 27 Jahre alter, queerer
Mensch, der gerne Pailletten-Oberteile für Frauen, Kreolen und Lippenstift
trägt, lautet meine persönliche Mic-Drop-Anekdote in etwa: 'Ich habe
mal ein Jahr in einer religiösen Männerwohngemeinschaft gelebt, die
von der römisch-katholischen Sekte Opus Dei geleitet wurde.' Nach diesen
Worten sind alle vorangegangenen Themen für mindestens fünf Minuten
komplett vergessen und die Leute bombardieren mich mit Fragen über das
warum und überhaupt: Wie hast du den Großteil von 2010 in einem derartig
tiefreligiösen Haushalt überleben können, in dem das Zölibat
durchgesetzt wird, man nach Mitternacht nicht mehr raus durfte und zu dem Frauen
der Zugang verboten war? (..)"
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Kath.net am 1.2., die kath.net-Mitarbeiterin Victoria Bonelli schreibt
an Persönlichkeiten der katholischen Kirche. Diesen Monat an Heiner
Koch, Erzbischof von Berlin:
"Hochwürdigster Herr Erzbischof Koch!
Letzte
Woche war ich in Stuttgart bei einer hervorragenden Fachtagung über Gender
und Sexualpädagogik. Da ging es um den reizvollen Unterschied zwischen
den zwei Geschlechtern, der das Leben so schön und bunt macht. Was für
ein beglückendes gegenseitiges Geschenk ist doch, dass die beiden Geschlechter
so harmonisch aufeinander und füreinander geschaffen sind und sich so wunderbar
ergänzen können!
Nachdenklich gemacht hat mich dort, dass wir 1000
Kongressteilnehmer von über 100 teilweise berittenen Polizisten bewacht
werden mussten, denn empörte Aktivisten versperrten uns den Weg, gingen
teils aggressiv auf uns los und beschimpften uns als 'homophob.' Dass wir krank
seien, wurde gebrüllt, denn Homophobie sei ja die schlimmste Krankheit.
Bizarrerweise ging es in der Fachtagung aber gar nicht um dieses Thema. Woher
diese Aggression, woher diese negative Energie? (..)"
Und Frau
Bonelli weiß es natürlich: Der Bischof Koch sieht die Homosexualität
nimmer als Sünde und die Homos richten sich nach dem Bischof-Sager "Homosexualität
als Sünde darzustellen, ist verletzend"!
Weiterlesen im Internet!
Queer.de am 1.2.: "Die katholische Kirche droht erneut mit dem
Ende der Ökumene, sollten die Protestanten schwule und lesbische Paare
als gleichberechtigt anerkennen.
Der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp
hat die evangelische Kirche in der 'Rheinischen Post' vor einer Gleichbehandlung
von Schwulen und Lesben bei kirchlichen Trauungen gewarnt und mögliche
Konsequenzen für die ökumenische Zusammenarbeit der beiden Kirchen
angekündigt. Anlass ist die Entscheidung der evangelischen Kirche im Rheinland,
als zweite Landeskirche gleichgeschlechtlichen Paaren die kirchliche Trauung
zu ermöglichen (queer.de berichtete).
'Ich sehe diese Entscheidung schon
mit einer gewissen Trauer. Es ist zumindest kein Schritt zueinander, sondern
etwas, das einen Graben eher etwas vertieft', warnte Schwaderlapp. (..)"
Dabei
hat man ja viel tiefere ökumenische Gräben! Unüberwindliche!
Denn die katholischen Gläubigen verzehren bei der Kommunion wirklich den
durch die katholische Wandlung in die Hostien gezauberten "Leib Christi",
die Protestanten handeln nur symbolisch. Und da gibt's keine Brücke, weil
dass der katholisch Jesusleib echt ist, davon ist die katholische Kirche felsenfest
überzeugt!
Die Nr.2 in Sachen Kirchensexualität hat 17 Meldungen! So und jetzt jammere ich einmal über gar nix!