Radio Vatikan: Ärzte sollten mit ihren Patienten mit-leiden:
Das hat Papst Franziskus an diesem Donnerstag gesagt, als er im Vatikan Ärzte
aus Spanien und Lateinamerika empfing. "Das Mitleid, das Mit-Leiden, ist
gewissermaßen die Seele der Medizin selbst. Sie ist nichts Peinliches...
In unserer technologischen und individualistischen Kultur wird Mitleid nicht
immer gern gesehen. Manchmal stellt man es so dar, als ob es den Menschen, dem
es gilt, demütigen würde. Es gibt sogar Leute, die mit vorgeblichem
Mitleid das Töten eines Kranken rechtfertigen und billigen. Aber so ist
das nicht: Echtes Mitleid drückt niemanden an den Rand, es demütigt
niemanden, schließt niemanden aus, und erst recht sieht es im Tod eines
Menschen nichts Gutes."
Atheistische Anmerkung: Fangen wir
hinten an. Nach katholischer Lehre kommen die Verstorbenen zum Jesus in den
Himmel, die höllische Verdammung wird ja praktisch nimmer verkündet.
Also gibt es eigentlich keine Veranlassung für einen Papst, den Tod prinzipiell
nur für was Schlechtes zu halten, sterben kann auch ohne Himmel & Jesus
Erlösung sein. Der Papst sollte es sich sparen, Echtheitszertifikate
für Mitleid ausstellen zu wollen und dadurch Menschen, die an ihrem Leidesweg
verzweifeln, zum Weiterleiden zu zwingen. In Österreich hatten bekanntlich
die Christen in der ÖVP (allerdings vergeblich) versucht, ein Sterbehilfeverbot
in die Verfassung zu schreiben, obwohl eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung
für die Sterbehilfe ist. Katholisch verordneter Leidensterror ist unmenschlich.
Radio
Vatikan: Er segne immer gerne die Hände von Ärzten, fügte
Franziskus an. Das sei für ihn ein "Zeichen der Anerkennung für
dieses Mitleid, das zu einem Streicheln der Gesundheit" werde. "Mitleid,
dieses Mit-leiden, ist die richtige Antwort auf den immensen Wert des kranken
Menschen. Eine Antwort aus Respekt und Verständnis, damit der heilige Wert
des Lebens bei einem Kranken nie undeutlich werde, sondern gerade in seinem
Leiden umso heller erstrahle!"
Atheistische Anmerkung: Ja,
das ist ein Zentrum der katholischen Folterideologie! Die Sage vom gekreuzigten
Gottessohn Jesus führte dazu, dass das Leid zu einer Errungenschaft wurde,
wahrhaft katholisch zu sein, bedeutet nicht, Mitleid für Mitmenschen zu haben, sondern aus
Mitleid mit dem
leidenden Jesus mitzuleiden.
Radio Vatikan: Schmerz und Hilflosigkeit
eines Kranken seien natürlich eine "harte Prüfung für alle,
auch für das medizinische Personal", doch müsse ihre Antwort
aus "Geduld" bestehen. "Man darf nicht der funktionalistischen
Versuchung nachgeben, schnelle und drastische Lösungen erreichen zu wollen,
aus falschem Mitleid heraus, oder unter reinen Effizienz- und Spar-Gesichtspunkten.
Hier geht es um die Würde des menschlichen Lebens, auch um die Würde
der ärztlichen Berufung."
Atheistische Anmerkung:
Wenn man selber in der Familie erlebt hat, wie geliebte Menschen lange Zeit
ein elendes sinnloses Leidensleben führen mussten, weil eine schmerzeuphorische
Religion das für eine Errungenschaft hält und einer Aufhebung dieser
Foltermoral militant entgegentritt, dann kann man auf die Idee kommen, einem
Papst zu wünschen, er möge dereinsten auf dem Wege von hinnen nach
dannen aussichtslos aber geduldig leiden, damit er selber erfährt welche
"Würde" man dabei zu ertragen hat. Wenn schwer leidende Menschen
nicht mehr weiterleben und weiterleiden wollen und man ihnen Hilfe zum Sterben
gibt, dann hat das nichts mit Effizienz und Einsparungen zu tun, sondern mit
Mitgefühl und Menschenliebe. Aber für die katholische Kirche gibt
es kein Mitleid mit Leidenden, außerdem sind ja Sterbehospize der Caritas
eine neue katholische
Geschäftsquelle: zahlen tun die Krankenkassen, der Staat und Angehörige,
elendig leiden tun die Opfer der katholischen Moral und die klerikalen Schwätzer
können wieder über die christliche Nächstenliebe heucheln und
lügen. So ist es.