Erstmals seit Jahren wird Chuck Norris in diesem Sommer nicht Bad Godesberg
besuchen. Als Grund gibt der Faustkämpfer an, dass ihm der Aufenthalt aktuell
zu gefährlich erscheine. Chuck Norris, der jedes Jahr in Bad Godesberg
die nur für ihn geöffnete Fürsten-Therme am Stadtpark aus "medizinischen
Gründen" besucht, erklärt, ihm sei die Absage nicht leicht gefallen.
Der Fernsehstar (..) schätze zwar die Atmosphäre im Kurort. Doch
seit er gelesen hat, dass dort selbst 15-Jährige Gewalttäter ungestraft
Familien bedrohen und terrorisieren können, ohne dass Stadt, Polizei und
Gesellschaft eine angemessene Antwort darauf zu haben scheinen, wurde ihm doch
mulmig zumute.
"Wenn ein polizeibekannter Knirps, nachdem er mit einer Gruppe eine
unschuldige Familie bedroht und zuvor einen 12-Jährigen entführt hat,
gleich wieder weitermachen darf… Man sollte sein Glück nicht herausfordern"
(..). Es habe ihn erstaunt, dass es keine gemeinsame gesellschaftliche Front
gegen Gewalt zu geben scheint. (..)
Chuck Norris (..) verspricht, im nächsten Jahr wieder zu kommen - falls
die Sicherheitslage sich gebessert hat.
Soweit aus dem Zeitungsbericht. Was auch in Österreich Zeitungslesern
oft auffällt: irgendwer wird wegen einer Straftat, die beim Zeitungsleser
durchaus nicht den Eindruck hervorruft, es wäre bloß eine Bagatelle
gewesen, nicht in U-Haft genommen, sondern nur auf freiem Fuß angezeigt
und damit wohl eher zum Weitermachen eingeladen, weil gute Menschen sitzen ja
auch gutgläubig in Staatsanwaltschaften oder sind
weltfremd an das Beste im Menschen glaubend untersuchungsrichterlich tätig...