Auf
Brightslog wird monatlich der "Dodo des Monats" verliehen, ein Dodo
war laut Wikipedia ein etwa einen Meter großer, flugunfähiger Vogel,
der ausschließlich auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean vorkam,
er ist Ende des 17. Jahrhunderts ausgestorben. Das Wort "Dodo"
stammt vom veralteten portugiesischen doudo ab, was so viel wie "Narr"
oder "Einfaltspinsel" bedeutet.
Im Bundesland Brandenburg, mit seinen rund 2,4 Millionen Einwohnern, sind
80% der Bevölkerung keinem religiösen Bekenntnis zu zuordnen. Eine
wichtige Zahl, da mithin der Rest von 20% der überwiegenden Mehrheit des
Landes sagt, wo es lang geht.
Kulminiert kommt dies im Wiederaufbau,
der im 2. Weltkrieg zerstörten und in den 60iger Jahren gesprengten Garnisonskirche
von Potsdam zum Ausdruck. Anhand der Zahlen kann man sehr schnell den Bedarf
an Kirchen im Lande einschätzen, wenn auch 20% religiöse Mitbürger
sind, so sagt die Menge nichts darüber aus, inwieweit überhaupt noch
Kirchgänger regelmäßig ihre Tempel aufsuchen. Ein Bedarf an
einer Kirche besteht nicht. Die Protestanten sehen sich eher mit der Tatsache
konfrontiert, mittelfristig überhaupt keine Kirchen mehr zu benötigen.
Was den religiösen Popanz des Landes natürlich nicht davon abhält
diese eine Kirche, diesen Hort von Preußens Glanz und Gloria, an ihrem
ehemaligen Platz, zumindest Turmweise wieder aufzubauen.
Das Bemühen
um die Kirche zeigte Höhen und Tiefen, ein Oberstleutnant a.D. der Bundeswehr,
der vom Bundesverteidigungsminister als rechtsextrem eingestuft wurde, folgten
2004 Persönlichkeiten dem Ruf aus Potsdam die Kirche wieder aufzubauen.
Schirmherren der Wiederaufbau-Initiative sind der ehemalige Bischof Wolfgang
Huber, Ministerpräsident a. D. Matthias Platzeck und Innenminister a. D.
Jörg Schönbohm. Mittlerweile hat man sogar eine Pfarrstelle eingerichtet.
Wie gesagt, die Prominenz will, das Volk, der große Lümmel, will
nicht. Und wie zu Ulbrichts Zeiten wird von Oben bestimmt freiheitlich-demokratisch-despotisch.
Durch
den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien wurde 2013 die
Garnisonkirche Potsdam als national bedeutendes Kulturdenkmal eingestuft und
in Aussicht gestellt, den Wiederaufbau in den nächsten Jahren mit 12 Millionen
Euro zu fördern.
Es gäbe ja noch andere, national bedeutende
Kulturdenkmäler, z.B. all die Synagogen, die man in der Nazizeit dem Erdboden
gleichgemacht hat. Aber es gibt ja nicht mehr genug Juden in Deutschland
und damit auch keinen Willen sich kulturell zu betätigen. Das Dumme daran,
im Land Brandenburg gibt es auch kaum noch Christen, die als Begründung
für einen Wiederaufbau der Kirche herhalten könnten. Es bleibt, ein
kleiner Christenklüngel schafft sich einen Tempel, in dem man sich dann
selbst feiern kann, umgewidmet als Friedenskirche, die die Garnisonskirche nie
war. Auch wenn Zivilisten zur Gemeinde der Kirche gehörten, war sie immer
eine Kirche des preußischen Militärs. Geklaute, eroberte Insignien
preußisch-deutscher Siege auf den Schlachtfeldern Europas wurden dort
aufbewahrt. Als man sie, wie im Rahmen des Versailler Vertrages an Frankreich
zurückgeben sollte, verschwanden sie bis heute.
Leute wie Günther
Jauch bringen mit ihren üppigen Spenden den Christentempel voran und sorgen
dafür, dass die Steuergelder des Bundes, nichts anderes ist diese Förderung
letztendlich, fließen können. Das Hanseatengeschlecht der Jauchs
war immer ein willfähriger Erfüllungsgehilfe der Macht. Mit 1,5
Millionen Euro will Günther Jauch die Aussichtsplattform finanziert wissen.
Die Potsdamer wollen diese Kirche nicht, Jauch schon, als Spender erfüllt
er sich so seinen Traum von der Günther-Jauch-Aussichtsplattform der Garnisonskirche
zu Potsdam, dort wo der Handschlag des Ersatzkaisers Hindenburg die (Hitler-)Hölle
von der Leine ließ, die letztlich zur Zerstörung des Tempels führte.
Die Garnisonskirche zu Potsdam ist Täterkirche, da kann Dröge noch
lange am Image putzen und Huber die Welt beschwurbeln.
Vielleicht kommt
der Tag, an dem man die Standarten von Einheiten der deutschen Wehrmacht wieder
in der Kirche ausgestellt werden können. Die Zeichen sehen gut aus, deutsche
Panzer sind wieder an den Grenzen des russischen Großreiches zu sehen.
Die Pfaffen und ihre weltlichen Lakaien werden auch das segnen und viele
Worte dafür finden warum es ist, wie es ist.
Herzlichen Glückwunsch
zum Dodo, oder wäre ein Sieg Heil angebrachter?