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Jeden Sonntag predigen die Pfarrer in der Kirche über die im aktuellen Kirchenjahr vorgesehene Stelle in der Bibel. Sogar Menschen, die nie in die Kirche gehen, können diese Predigten in der Heiligen Kronenzeitung nachlesen, denn dort predigt Kardinal Schönborn eigenhändig. Auf der Homepage der Diözese Wien ist die Predigt ebenfalls zu finden.

Solche Sonntagspredigen reizen auch Atheisten. Zu den Bibeltexten fällt einem nämlich oft ganz was anderes ein als dem Herrn Schönborn. Darum wird auf ATHEISTEN-INFO fast immer auch ein Wort zum Sonntag losgelaßen. Die Sonntagsworte Nr. 1 bis 50, die Sonntagsworten Nr. 51 bis 100, die Sonntagsworte Nr. 101 bis 150, die Sonntagsworte Nr. 151 bis 200, die Sonntagsworte Nr. 201 bis 250, die Sonntagsworte Nr. 251 bis 300, die Sonntagsworte Nr. 301 bis 350, die Sonntagsworte Nr. 351 bis 400, die Sonntagsworte Nr. 401 bis 450, die Sonntagsworte Nr. 451 bis 500 die Sonntagsworte Nr. 501 bis 550, die Sonntagsworte Nr. 551 bis 600, können als PDF heruntergeladen werden.


Sonntagsworte 601 bis 630! (absteigend)

630. WORT ZUM SONNTAG, DEN 7.11.2021

Mk 12, 38-44: In jener Zeit lehrte Jesus eine große Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt, und sie wollen in der Synagoge die Ehrensitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben. Sie freßen die Häuser der Witwen auf und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet. Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein. Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem überfluß hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.

Was lernen wir heute vom Jesus? Deppert mußt sein, wenn du eh praktisch nix hast, dann gib her, damit du noch nixer hast! Heute haben wir in unserer Welt in vielen Staaten sozialstaatliche Einrichtungen, das Almosengeben ist zu einer völligen Nebensache geschrumpft, weil wenn wer Hilfe braucht, so steht ihm weitgehend das Recht auf Hilfe zur Seite! Das wurde katholischerseits die längeste Zeit scharf abgelehnt, jetzt kann man das nimmer machen, man tut also so, als wären Almosen immer noch von Bedeutung und eine moralische Pflicht. Wir müßen heute alle geben: Wir zahlen in die Sozialversicherungen ein! Und wir bekommen von dort Geld, wenn wir es brauchen! Zum Beispiel bekommen alte Leute ihre Renten und Pensionen und keine Einweisung ins Armenhaus!
Was sagt heute der Herr Kardinal Schönborn zur obigen jesuischen Almosenpredigtß Er geht auf die Hauptsache gar nicht ein, er schreibt über Heuchelei: "Weltliches Wichtigtun hat immer auch etwas Lächerliches an sich. Widerlich ist religiöses Scheingehabe. Die Menschen spüren es und wenden sich ab. Jesu Urteil über religiöse Heuchelei ist unerbittlich scharf." über soziale Einrichtungen, die heute das oben beschriebene bilische Verhalten überflüßig gemacht haben, sagt der Herr Bischof gar nichts, er schließt seine Predigt vorbei am Thema so: "Ein kleiner Test: Bedanke ich mich beim Kellner, der mich bedientß Habe ich Hochachtung vor den Männern der Müllabfuhr, die unseren Mist entsorgenß Blicke ich den Schaffner im Zug an, wenn er meine Fahrkarte kontrolliertß Habe ich ein Danke für die Kaßiererin im Supermarkt bereitß Das Geheimnis Jesu: Die Wertschätzung gerade für die Unbeachteten! Jesus, der Sohn Gottes, hoch über uns allen, ist ganz Mensch geworden. Darum mag er die Menschen, ohne Wenn und Aber. Seine Haltung verändert unser Leben grundlegend. Es wird um vieles glücklicher."

Lebt der Kellner vom Bedankenß Die Müllabfuhr von dagebrachter Hochachtungß Der Schaffner vom Anblickenß Die Kaßierin vom Dankß Oder leben alle von ihrer Arbeitß Der Schönborn lebt jedenfalls von der Kirchensteuer, das geht sich wohl noch einige Zeit aus, auch wenn deren Zahler jedes Jahr weniger werden und dadurch auch diese Einnahmen zurückgehen werden, 2010 waren es noch knapp 499 Millionen gewesen, 2019 nur noch 481...


629. WORT ZUM ALLERHEILIGENFEIERTAG AM 1.11.2021

Mt 5,1-12a: Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die rein sind im Herzen, denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen, denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.

Heutewerden die Seligen aufgezählt. Allerdings in der korrigierten Faßung, denn die sehr sachliche biblische Feststellung "selig sind die Armen im Geiste", die früher am Anfang dieser Zeilen stand, wurde ja aus der Bibel wegzensiert, weil als führende Eigenschaft für die Seligkeit die Dummheit anzuführen, das traut sich die katholische Kirche in den heutigen Zeiten nimmer! Obwohl das eine recht reale Erkenntnis war! Weil bei den Armen im Geiste ist es ja ziemlich sicher, daß sie nicht dem Immanuel Kant folgen und sich des eigenen Verstandes bedienen! Dadurch bleibt dann ein anerzogener Glaube leichter erhalten!
Mit diesem Aspekt befaßt sich der Schönborn in der Kronenzeitung vom 31.10.2021 natürlich nicht, er schreibt über die Heiligen, weil ja zu Allerheiligen alle Heiligen vorkommen, überraschend sachlich: "Am 1. November werden sie alle gemeinsam gefeiert, alle die zahllosen Heiligen. Doch vergeßen wir nicht: Die Heiligenverehrung ist höchst umstritten. Viele christliche Kirchen und Gemeinschaften lehnen den Kult um die Heiligen entschieden ab. Sie sehen darin eher eine Fehlform des christlichen Glaubens, eine Anleihe am heidnischen Götterkult. Bei der Christianisierung der heidnischen Völker habe man die vielen Götter einfach durch christliche Heilige ersetzt, um dem Volk den übergang vom Heidentum zum Christentum zu erleichtern. Die christlichen Heiligen hätten, so die Kritik, die Rolle und Zuständigkeiten der alten Götter übernommen. So wird es wohl in manchen Fällen wirklich gewesen sein."
Ja, klar genauso war es! Und es haben zum Beispiel auch wundertätige Feen und hilfreiche gute Kobolde des alten Aberglaubens einen Ausgleich in der neuen Religion gebraucht, darum helfen Heilige! Schauen wir einmal im Heiligenlexikon nach! Der heilige Florian ist zum Beispiel der Schutzpatron von Oberösterreich, der Feuerwehr, der Töpfer, Böttcher, Hafner, Schmiede, Kaminfeger, Seifensieder, Weinbauern und Bierbrauer - hilft bei Dürre, Unfruchtbarkeit der Felder, Brandwunden, gegen Feuer- und Waßergefahr, Sturm usw. - Der heilige Christophorus ist Patron des Verkehrs, der Furten und Bergstraßen, der Fuhrleute, Schiffer, Flößer, Fährleute, Brückenbauer, Seeleute, Soldaten, Pilger, Reisenden, Kraftfahrer, Chauffeure, Luftschiffer, Straßenwärter, Lastenträger, Bergleute, Zimmerleute, Hutmacher, Färber, Buchbinder, Goldschmiede, Schatzgräber, Obsthändler, Gärtner, Athleten, der ärzte, von Bergstraßen, Festungen, der Kinder und hilft gegen Krankheit, Pest, Seuchen, Epilepsie, unerwarteten Tod, Hagel, Augenleiden, Blindheit, Zahnweh, Wunden, gegen Feuer- und Waßergefahren, Dürre, Sturm, Unwetter. Der heilige Johannes hilft u.a. Schriftstellern, Schreibern, Beamten, Notaren, Theologen, Winzern, Metzgern, Sattlern, Glasern, Spiegelmachern, Graveuren, Kerzenziehern und Korbmachern! Usw.

Und wir haben ja auch im Alltag noch weitere alte Götter, zum Beispiel in den Wochentagen:

Auch diese blieben, um die Menschen nicht zu sehr allein auf die neuen drei Götter hintrimmen zu müßen!

Was predigt der Herr Kardinal von Wien dazuß Schönborn schließt so: "Eindrucksvolle Christen gibt es in allen Kirchen, auch wenn sie nicht als Heilige verehrt werden. Und Menschen, die aus dem Geist Jesu leben, gibt es in allen Religionen und Kulturen. Es sind Menschen, die das leben, was Jesus seligpreist: Menschen, die arm sind vor Gott, weil sie um ihre eigene Armut wißen; die mit den Trauernden zu trauern vermögen; die sanftmütig sind statt anderen Unrecht zu tun; die mit ganzem Einsatz für Gerechtigkeit eintreten; die barmherzig sind, weil sie selber Barmherzigkeit erfahren haben; die ein reines, gerades Herz haben; die Frieden stiften und dafür auch Verfolgung zu tragen bereit sind... Solche Menschen sind keine Götter. Sie sind echte Menschen. Ich darf sie wertschätzen und (warum nichtß) auch verehren."
Undß Warum hat es dann der Arbeiterbewegung bedurft, daß Sozialstaaten eingerichtet worden sind, in denen Hilfsbedürftige keine Almosen erhielten, sondern soziale Rechteß Die katholische Kirche hat keine Kranken- und Pensionsversicherungen erfunden, kein Arbeitslosengeld, keine Invaldenrenten usw.! Als sie noch die gesellschaftliche Macht hatte, da gab es maximal Armenhäuser, in denen Bedürftige unter elenden Bedingungen hausen mußten! Und Papst Pius XI. verkündete in seiner Enzyklika Quadragesimo anno von 1931: "Der Sozialismus, gleichviel ob als Lehre, als geschichtliche Erscheinung oder als Bewegung, auch nachdem er in den genannten Stücken der Wahrheit und Gerechtigkeit Raum gibt, bleibt mit der Lehre der katholischen Kirche immer unvereinbar. Er müßte denn aufhören, Sozialismus zu sein: der Gegensatz zwischen sozialistischer und christlicher Gesellschaftsauffaßung ist unüberbrückbar." Aufgehoben wurde diese menschenfeindliche Auffaßung in der Folge nicht!

Das gilt offenbar auch für Schönborn immer noch, er ist bloß für die heute überwiegend belanglos gewordene Barmherzigkeit und nicht für Sozialrechte!


628. WORT ZUM SONNTAG, DEN 31.10.2021

Mk 12,28b-34: Welches Gebot ist das erste von allenß Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden. Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr, und es gibt keinen anderen außer ihm und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer. Jesus sah, daß er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

Heute am Sonntag den 31.10. haben wir weder einen Weltspartag (der war heuer schon am 29.10.) noch eine Sonntagspredigt vom Schönborn, der predigt heute schon für den 1.11., meinereiner ist als säkularer Religionskritiker fleißiger, er schreibt auch heute was zur heutigen Bibelstelle! Aber aus Faulheit wurde ein Text im Archiv gesucht, dort steht: Einen Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu lieben, wer macht dasß Einige religiöse Fanatiker vielleicht, aber die gewöhnlichen Leute haben damit nichts mehr im Sinn. Und seinen Nächsten wie sich selbst zu liebenß Warum sollte man das tunß Dazu bräuchte es erstmals eine vernünftige Definition, wer dieser "Nächste" sein soll und dann stellt sich die Frage, warum der Nächste geliebt werden sollß Wir alle haben unterschiedliche Beziehungen zu anderen Menschen, es gibt welche, die wir mögen, es gibt welche, die wir nicht mögen und die meisten werden uns egal sein, weil wir ja nicht jeden kennen können. Also sind diese Gebote real gesehen ein Unsinn. Morgen geht es hier dannweiter mit dem Schönborn und seiner Allerheiligenpredigt!


627. WORT ZUM SONNTAG, DEN 24.10.2021

Mk 10,46-52: Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß am Weg ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus. Sobald er hörte, daß es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir! Viele befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. Und Jesus fragte ihn: Was willst du, daß ich dir tueß Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dich gerettet. Im gleichen Augenblick konnte er sehen und er folgte Jesus auf seinem Weg nach.

Heute tut der Jesus keine Wunder mehr, obwohl er laut Christenlehre als zweite Falte des dreifaltigen allmächtigen Christengottes im Himmel sitzt. Aber dort sitzt er laut christlichem Glaubensbekenntnis ja nur, "zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten". Er verteilt also nur zwischen Himmel, Fegefeuer und Hölle, das auch nur bei den Leuten, die sowas wirklich glauben!
Aber das nur nebenbei, wie faßt der Herr Kardinal Schönborn heute seine Sonntagspredigt zusammenß Er schließt so: "Ich versuche nachzuempfinden, was es heißt, als Bettler am Straßenrand zu sitzen. Ganz wird es mir nicht gelingen, denn ich habe noch nie eine solche Not hautnah selber durchlebt. Aber als Menschen haben wir die Gabe der Einfühlung, und das Betrachten des Evangeliums hilft uns, diese Gabe zu pflegen und zu entwickeln. Es ist eine Schule der Mitmenschlichkeit.
Noch persönlicher wird meine Betrachtung des Evangeliums, wenn ich mit Bartimäus bitte: "Ich möchte wieder sehen können." Was verstellt mir den Blick auf mich selbst, auf die anderen, die Wirklichkeitß Wo sind meine blinden Fleckenß Wo habe ich verlernt, die Augen aufzumachenß Bin ich blind für die Schönheit der Schöpfungß Und für das Gute in den Menschenß Habe ich schon Gott gedankt für das Geschenk des Augenlichtsß
So hilft mir das Evangelium von Bartimäus, meine innersten Bitten an Gott zu erspüren. Jesus hat sich selber als das Licht der Welt bezeichnet. Er will uns nicht in unserer Blindheit belaßen. Bartimäus ist mit Jesus von Jericho nach Jerusalem mitgegangen. Ich versuche, mir sein Glück und seine Freude vorzustellen. Und wünsche sie auch mir."

Ja, da hätte er früher leben müßen, der Schönborn, vor knapp 2000 Jahren hätte er dann mitgehen können mit dem Jesus, falls es den Jesus wirklich gegeben haben sollte, aber mehr als ein Wanderprediger wäre der ja auch nicht gewesen, weil die Kronenzeitung und das Internet hat ja nicht Gott erfunden, das machten die Menschen gut 1900 Jahre später, der erste Vorläufer des Internets entstand Ende der 1960er-Jahre. In alten Zeiten mußte man auf den Marktplatz gehen oder von Tür zu Tür, um was zu verkünden.
Wie hier schon oft geschrieben, das Christentum entstand durch das Dreikaiseredikt von 380, es wurden damals die im römischen Reich bestehende Religionsfreiheit und alle anderen Religionen abgeschafft und das Christentum zwangsweise eingeführt. Dadurch bildete sich eine bis heute anhaltende Tradition, mittels Taufe von Babys, die ja noch keine eigene Meinung dazu haben können, wird für Nachwuchs gesorgt. Was sich allerdings auch aufweicht, heutzutage werden in österreich knapp 45.000 katholisch getauft, aber über 51.000 katholisch begraben, dazu kommen noch die gegen 70.000 tendierenden Kirchenaustritte, der Minusweg ist unumkehrbar! Der Schönborn fühlt sich sogar als Bischof trotz Augenlicht manchmal blind. Damit hat er recht, Glaubensfreien geht es da beßer, wir haben die Parole, "glauben heißt nichts wißen"...


626. WORT ZUM SONNTAG, DEN 17.10.2021

Mk 10, 35-45: In jener Zeit traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu Jesus und sagten: Meister, wir möchten, daß du uns eine Bitte erfüllst. Er antwortete: Was soll ich für euch tunß Sie sagten zu ihm: Laß in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen! Jesus erwiderte: Ihr wißt nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werdeß Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die es bestimmt ist. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wißt, daß die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu laßen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

Auch schon was, wenn ein unsterblicher allmächtiger Gotteßohn, zweite Falte eines dreifaltigen Gottes, sein Leben für viele hingebt! Der dreifaltige Schöpfergott hätte ja gleich was Vernünftiges schöpfen können, das den Menchen ein leidfreies Dasein gewährt! Das Dumme daran ist, daß es überhaupt keine Götter gibt, weder allmächtige, noch ohnmächtige! Gebeßert gegenüber den biblischen Zeiten hat sich allerdings die Unterdrückung der Völker durch ihre Herrscher, das ist schon länger nimmer Standard! Um das wegzubringen, mußten allerdings die Ersten nicht die Sklaven aller sein, der Kampf um Menschenrechte wurde von der katholischen Kirche abgelehnt, Papst Pius IX. verbot z.B. in Italien 1874 den Katholiken die Teilnahme an Wahlen. Der Antimoderdnismus wurde seinerzeit vom Papst Pius IX. (im Amt 1846 bis 1878) erfunden, in seiner Enzyklika Syllabus Errorum ("Verzeichnis der Irrtümer"), veröffentlichte er eine Liste von 80 Thesen, die von Papst Pius IX. als "falsch" verurteilt wurden. Wer es genau wißen will, kann das hier nachlesen!
Aber das nur nebenbei, was resümiert heute der Herr Schönborn zum Evangeliumß Er schreibt zuerst über seinen Besuch in Syrien und schließt so: "Die 'Ehrenplätze' neben Jesus bedeuten vor allem die Bereitschaft, an seinem Geschick teilzunehmen, also auch an seinem Leiden. Die anderen zehn Jünger sind verärgert über das Vordrängen und Wichtigtun der beiden Zebedäußöhne. Neid, Rivalitäten, Eifersucht: Alles das findet man von Anfang an unter denen, die einmal die Säulen der Kirche sein sollen. Jesus hat ganz normale Menschen um sich gesammelt. Was Wunder, daß es bis heute nicht anderes ist. Aber es sollte trotzdem anders sein, nicht so wie bei den Großen dieser Welt und ihren Machtspielen. Und Jesus erinnert uns daran, wer die wirklich Großen sind: die, die sich zu Dienern der anderen machen! Sie sind die eigentlichen Hoffnungsträger, überall, besonders in der Not. In Syrien habe ich nicht nur Hoffnungslosigkeit erlebt. Es gibt so viele Zeichen echter Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft. Ich wünsche den jungen und älteren Menschen in diesem schönen und leidgeprüften Land den ersehnten Frieden und eine gute, beßere Zukunft für ihre Heimat."

Auf die Idee zu kommen, daß die Menschen sich nicht als Herren und Sklaven gegenüberstehen müßen, sondern daß es um gleiche Rechte und Pflichten für alle geht, das ist einem Kardinal wohl zu unkatholisch! Schließlich hat das der Jesus ja nie gepredigt!


625. WORT ZUM SONNTAG, DEN 10.10.2021

Mk 10, 17-27: In jener Zeit lief ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu erbenß Jesus antwortete: Warum nennst du mich gutß Niemand ist gut außer der eine Gott. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch außagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, umarmte ihn und sagte: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib es den Armen und du wirst einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Die Jüngerwaren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Sie aber gerieten über alle Maßen außer sich vor Schrecken und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werdenß Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

Aha, der Gotteßohn Jesus ist also nicht gut! Das hat sich meinereiner auch schon öfters gedacht, aber heute ist der Jesus selber geständig! Und der angeblich dreifaltige Christengott ist dann darum doch nur einfaltig. Jedenfalls ist das alles einfältig! Zum obigen Text muß man fragen, warum das nicht in den 10 Geboten steht, daß man alles herschenken muß, um den Schatz im Himmel zu bekommen, dort heißt es nur, man dürfe keinen Fremdbesitz begehren (Gebot 9 & 10): "Du sollst nicht begehren deinesNächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat."
Schauen wir darum, nach wie der Herr Bischof Schönborn das erklärt, er summiert seine Ansicht dazu so: "Hat da Jesus zu viel verlangtß Wie ist die Einstellung Jesu zum Reichtumß Ist ihm jeder Besitz ein Dorn im Augeß Oder spricht hier Jesus eine Erfahrung an, die sich täglich neu bestätigt, daß nämlich im Reichtum große Gefahren lauernß Wer hat, ist in Versuchung, immer noch mehr haben zu wollen. Besitz kann überheblich machen. Die Gier nach Geld ist unersättlich. Das Glück wird im Lottotreffer gesucht. Auf all das hin hat Jesus sein sprichwörtlich gewordenes Wort geprägt: 'Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.' Kein Wunder, daß die Jünger Jesu darüber entsetzt sind. Sie sind so ehrlich, zuzugeben, daß wir alle an irdischen Gütern hängen und sie nicht verlieren wollen. Wer von uns möchte freiwillig in die 'Gruft' gehenß Wenn in den Himmel nur der kommen kann, der alles Gut und Haben hergibt, 'wer kann dann noch gerettet werdenß' Oft frage ich mich, ob die Antwort Jesu auf das Erschrecken der Jünger wirklich bei mir ganz angekommen ist: Für Menschen ist es unmöglich, daß sie sich selber retten. Bei Gott ist aber alles möglich. Ich hänge doch sehr am Leben. Habe ich wirklich im Herzen angenommen, daß ich einmal alles loslaßen muß, mein Hab und Gut und selbst mein Lebenß Ich sehe nur einen Weg, wie ich dieses Loslaßen einüben kann: die tägliche Dankbarkeit. Nichts ist selbstverständlich. Meint Jesus das, wenn er die selig nennt, die 'arm sind im Geist'ß"

Dazu muß man dem Schönborn erst einmal die Bibel erklären: Die Bibelstelle Matthäus 5,1-12, wo der Jesus sagt, selig wären die Armen im Geiste, wurde schon vor längerer Zeit aus der Bibel entfernt, jetzt steht dort, es ginge um die, die arm sind vor Gott! Und nimmer "Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich". Siehe info1658.html. Man wollte wohl die wirklich Gläubigen in den heutigen Zeiten mit angestiegener Volksbildung nimmer als "arm im Geiste", also als hinig im Schädl definieren.
Aber unsereiner kann ja die Gläubigen beruhigen! Wenn Menschen tot sind, dan existieren sie nimmer, sie wißen darum auch nimmer, daß sie exisiert haben, weil ein Toter kann ja nichts mehr wißen. Kein Himmel, kein Fegefeuer, keine Hölle, ein Toter ist im selben Zustand wie ein noch nicht Geborener, es gibt ihn nicht! Existieren tun wir eben nur begrenzte Zeit und darum sollten wir diese Zeit vernünftig gebrauchen, was von uns bleibt, ist nur ein bißchen Errinnerung unter den Leuten, die uns gekannt haben, amen, so ist es!

Achja, das berühmte Kamel, das nicht durch ein Nadelöhr geht, muß auch noch erklärt werden, ein Nadelöhr ist nämlich nicht nur die Stelle, wo man den Faden durchzieht, sondern war auch eine sarkastische historische Bezeichnung für enge Fußgängereingänge an Stadtmauern! Ein Kamel paßte da nicht hinein...


624. WORT ZUM SONNTAG, DEN 3.10.2021

Mk 10,2-16: Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau aus der Ehe zu entlaßenß Damit wollten sie ihn versuchen. Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschriebenß Sie sagten: Mose hat gestattet, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlaßen. Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlaßen und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entläßt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Und wenn sie ihren Mann aus der Ehe entläßt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch. Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Laßt die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

Der Jesus ist also gegen den Moses, den sein Vater - gemäß der biblischen Sagensammlungen - dereinsten als Propheten und Anführer zum jüdschen Volk entsandt hätte, der Gott Jehova war ja schließlich der jüdische Stammesgott und nicht der Gott einer Weltreligion, diesen Status erhielt die griechische Sekte mit jüdischem Ursprung erst 380 durch die von Römischen Reich verfügte Verwendung als römische Staatsreligion mit angeordneter weltweiter Verbreitung. Zum vorletzten obigen Satz ist klarerweise noch anzumerken, daß nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder nicht ins Reich Gottes kommen, das existiert ja nur als Sage!
Aber das nur nebenbei! Was predigt der Herr Erzbischof Schönborn heute zusammefaßendß Er schließt so: "Die zwei werden ein Fleisch sein, eine neue gemeinsame Wirklichkeit. Sie gehören zusammen, und diese Einheit ist mehr als ein Vertrag auf einem Stück Papier: 'Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.' Und wenn es doch nicht klapptß Wenn beide das Scheitern ihrer Beziehung erlebenß Zwei Dinge habe ich gelernt, auch durch die Scheidung meiner Eltern: Ein Urteil steht mir nicht zu über die Paare, deren Ehe gescheitert ist. Und: Die dringende Bitte an alle Eltern, die einen Ehekonflikt und eine Trennung erleben - in den Worten von Papst Franziskus: 'Ihr dürft das Kind nie, nie, nie als Geisel nehmen! ... Die Kinder dürfen nicht die Last dieser Trennung tragen, sie dürfen nicht als Geisel gegen den anderen Ehepartner benutzt werden.' Ihr habt euch getrennt. Bemüht euch, den anderen vor euren Kindern nicht schlecht zu machen. Sie werden es euch für immer danken!"
Der Herr Schönborn mißachtet also die göttliche Anordnung, "was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen". In der mosaischen Jehova-Zeit hat es diese Anordnung noch nicht gegeben, wo steht geschrieben, daß Gott die Eheleute verbindetß Es steht bei Mt 19,3-6: "Da kamen Pharisäer zu ihm, die ihm eine Falle stellen wollten, und fragten: Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grund aus der Ehe entlaßenß Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat und daß er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlaßen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch seinß Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen."
Eine seltsamen Feststellung! Auch Ehepaare sind eben ein Paar, also zwei Leute und kein zusammengewachsenes Eins! Das Wort "Paar" bedeutet laut dem Etymologischen Wörterbuch "zwei zusammengehörige Dinge von gleicher oder ähnlicher Beschaffenheit", "paar" bedeutet einige, wenige Dinge einer Gattung, also ein paar Cent oder ein paar äpfel z.B., ein Paar Schuhe sind natürlich wieder nur zwei Stück!. In österreich gab es die letzten zehn Jahre etwa 16.000 Scheidungen im Jahreßchnitt, Verehelichungen gab es um die 40.000, die Scheidungen sind also etwa 40% der Verehelichungen. Kirchlich-katholische Eheschließungen gibt es pro Jahr nur so um die 11.000, also gut ein Viertel aller Verehelichungen. Das hängt natürlich auch mit dem katholischen Scheidungsverbot zusammen, geschiedene Katholiken heiraten dann eben standesamtlich und auch Ersteheschließer laßen vermehrt die katholische Form sausen, wichtig sind religiöse Vorschriften den Leuten ja schon längst nicht mehr!
Der Schönborn ist heute eher realistisch als katholisch, er weiß, daß untrennbare Ehen trennbar sind und wendet sich darum den betroffenen Kindern zu. Daß die untrennbare katholische Ehe genauso ein haarsträubender Blödsinn ist wie der Zölibat, sowas sagt er natürlich nicht!


623. WORT ZUM SONNTAG, DEN 26.9.2021

Mk 9,38-43.45.47-48: Da sagte Johannes zu ihm: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen eine Machttat vollbringt, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Wer euch auch nur einen Becher Waßer zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört - Amen, ich sage euch: Er wird gewiß nicht um seinen Lohn kommen. Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, ärgernis gibt, für den wäre es beßer, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn dir deine Hand ärgernis gibt, dann hau sie ab; es ist beßer für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer*). Und wenn dir dein Fuß ärgernis gibt, dann hau ihn ab; es ist beßer für dich, lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden*). Und wenn dir dein Auge ärgernis gibt, dann reiß es aus; es ist beßer für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

Schauen wir uns zuerst *) die weggelaßenen Verse im heutigen Evangelium an: 44: "da ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht", im Vers 46 steht daßelbe, also ungefähr das Gleiche wie im Schlußvers, damit sollten die Höllenfolterungen verschärft dargestellt werden. Heute ist der Jesus wieder voller Menschenhaß statt Menschenliebe, er droht, die Leute, die ihm nicht folgen, ewig in der Hölle zu foltern, ist also deutlich bösartiger als der Hitler oder der Stalin, die beiden haben maßenhaft Menschen umgebracht, aber niemanden ewig foltern laßen, denn das können nur allmächtige Götter. Allerdings auch nur in Sammlungen von religiösen Sagen und Sagern. Aber schauen wir, was heute der Herr Erzbischof und Kardinal zu seinem lieben Jesus und seinen ewigen Folterungen zu sagen hat!
Er fragt einleitend, ob das mit dem ewigen Feuer in der Hölle wirklich der Originalton vom Jesus sei und wo die Frohbotschaft heute bleibt! Dann sudert er sich drei Absätze lang aus dem Bibeltext hinaus und schließt seine Predigt so: "Unseren eigenen Fehlern gegenüber neigen wir zur Toleranz, während wir die der anderen gerne kritisieren. Die drei harten Bildworte Jesu vom Ausreißen der Hand, des Fußes, des Auges sagen überdeutlich, daß es manchmal nur durch einen radikalen Schnitt möglich ist, von einem übel loszukommen. Das gilt von jeder Art von Sucht, die das Leben zur Hölle machen kann. Heute warnen uns die Zeichen des Klimawandels davor, daß ohne tiefgreifende änderungen unseres Lebens es nicht möglich sein wird, den Katastrophen zu entgehen. Das heutige Evangelium hilft mir auszuloten, wo Toleranz geboten ist und wo sie Grenzen hat."
Er ignoriert also die ewigen Höllendrohungen völlig und meint, es handle sich um einen Text über die Grenzen der Toleranz. Süchte sind die Hölle und der Klimawandel eine Katastrophe, zur ewigen Verdammnis aller, die sich keine sündigen Hände, Füße und Augen ausreißen, sagt er gar nix...


622. WORT ZUM SONNTAG, DEN 19.9.2021

Mk 9, 30-37: In jener Zeit zogen Jesus und seine Jünger durch Galiläa. Jesus wollte aber nicht, daß jemand davon erfuhr; denn er belehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen. Aber sie verstanden das Wort nicht, fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen. Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochenß Sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen, wer der Größte sei. Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein. Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

Ja, die Größten sind natürlich der Jesus selber und sein Vater im Himmel! Weil bekanntlich alle guten Dinge nicht zwei oder vier sind, sondern drei, hat der christliche Gott noch einen dritten Bestandteil, den Heiligen Geist, aber das ist eher ein Statist im dreifaltigen Gott. Die heutige Lehre vom Jesus ist die Kleinmachung der sich groß Machenden, groß sind die Mißionare, die dem Jesus Anhänger zutreiben. Heutzutage ist das ziemlich schwierig geworden, weil man eher alte Anhänger verliert als neue gewinnt. Wo natürlich zumerken ist, daß das Mitgliedersystem ja keine Anhänger gewinnt, sondern durch die Babytaufe ungefragte Mitglieder. Wenn die Leute erst ab der Zeit der Selbstständigkeit im Leben in die Kirche eintreten dürften, könnte sich z.B. meinereiner seine Atheistenhomepage sparen, weil dann wären Religionen mitgliedermäßig eine Randerscheinung, aber so muß meinereiner weiterhin die großen Götter klein machen! Was heißt kleinß Es gibt ja gar keine Götter, meinereiner macht sie weg!
Aber das nur nebenbei, schauen wir was der Herr Kardinal Schönborn heute predigt, er resümiert so:
"Bis heute ist es das oft so beschämende Schauspiel, das wir Christen der Welt darbieten: unsere Uneinigkeit, unsere Wichtigtuerei, die zudem oft von oben herab über die anderen urteilt und die doch selbst um keinen Deut beßer ist. Auf all das hat Jesus eine bestürzend einfache Antwort: Er stellt ein Kind in ihre Mitte! Wie entwaffnend! Was sind alle unsere Streitereien vor diesem Kindß Ich habe in meinem Leben viele Sitzungen erlebt. Oft waren sie geprägt von Spannungen, Schaukämpfen, Rivalitäten oder einfach von Versuchen, die eigene Meinung durchzusetzen. Mir hat es dann oft geholfen, einen Trick anzuwenden: Ich blicke in die Runde und versuche mir vorzustellen, wie wir alle einmal als Kinder waren. Es war für mich hilfreich, in den anderen nicht Gegner oder mühsame Personen zu sehen, sondern Kinder, von Gott geliebte Kinder, genauso bedürftig wir es alle als Kinder waren. 'Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...', hat Jesus gesagt."
Ja, als kleine Kinder im Alter des Urvertrauens da haben wir noch alles geglaubt, den Nikolo, das Christkind und den Osterhasen zum Beispiel! Und vielleicht auch den Rübezahl und später dann Winnetou und Old Shatterhand! Aber jetzt sind wir doch schon länger keine Kinder mehr! Die Kirchen haben das schon länger als Problem, daß die Gruppe der religiös tatsächlich Agierenden in unseren Breiten immer kleiner wird! In den letzten 15 Jahren (bis 2019, neuere Zahlen liegen nicht vor) gingen in österreich die Taufen um 17% zurück, die Firmungen um 33 %, die Traungen um 20 %, die Zahl der Kirchenmitglieder sank in den letzten 20 Jahren um rund eine Million, der Bevölkerungsanteil um fast ein Drittel, immer mehr Menschen wird der Jesus egal. Und nicht per Taufe, sondern aus überzeugung treten ja nur wenige Leute der katholischen Kirche bei, 2019 gab es 540 Taufen von über 14jährigen, also von religiös Eigenberechtigten!

Aber das auch nur nebenbei, heute wird die atheistische Predigt recht lang, zum Schönborn gibt's ja doch noch was zu schreiben! Aber meinereiner macht das heute kurz: Schönborn diskutiert also mit Kindern, indem er Gegner oder mühsame Personen verkindlicht! Ob da nicht er selber der Kindskopf istß


621. WORT ZUM SONNTAG, DEN 12.9.2021

Mk. 8, 27-35: In jener Zeit ging Jesus mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Auf dem Weg fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschenß Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten. Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr michß Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus! Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen. Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muß vieles erleiden und von den ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muß getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. Und er redete mit Freimut darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen. Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

Also das ewige Leben gibt's vom Jesus! Das hat offenbar der Petrus nicht einmal gewußt! über den steht in Wikipedia auch, " Simon Petrus (..) einer der ersten Juden, die Jesus Christus in seine Nachfolge berief. Er wird dort als Sprecher der Jünger bzw. Apostel, erster Bekenner, aber auch Verleugner Jesu Christi (..) dargestellt." Und mit der Sage von der Auferstehung des Jesus gab es damals ja auch Probleme, so schrieb der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief im Kapitel 15, Vers 12-14: "Wenn aber verkündigt wird, daß Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nichtß Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos."
Aber das über den sinnlosen Glauben nur nebenbei! Schönborn fragt heute, ob Leiden einen Sinn hat, schauen wir uns seine Zusammenfaßung an. "Für Jesus war offensichtlich das Leiden, das ihn erwartete, etwas Sinnvolles. Er hat es bewußt angenommen, ja darin sogar seinen Auftrag gesehen. Petrus ist davor zurückgeschreckt. So geht es wohl jedem von uns. Wir wünschen niemandem das Leiden, weder den anderen noch uns selbst. Aber Petrus hat etwas Entscheidendes überhört. Jesus hat nicht nur von seinem bevorstehenden Leid, ja seiner Tötung gesprochen, sondern auch von seiner Auferstehung. Für Jesus ist das Leid nicht die Endstation, das tragische Ende eines mühevollen Lebens. Es ist das Tor zum Leben, zu einem Glück, das kein Leid mehr kennt und keine Tränen. Ohne diese Hoffnung ist das Leid eine sinnlose Qual. (..) Jesus sagt, daß jeder sein Kreuz auf sich nehmen und so ihm nachfolgen soll. Wir müßen alles uns Mögliche tun, um Leid zu lindern. Ganz verhindern können wir es nicht. Wir können es aber mittragen. Das tut Gott selbst. Denn Jesus steht auf der Seite der Leidenden."
Und die Leidenden kommen dann in den Himmel, speziell die, die wegen dem Jesus das Leben verloren haben. Das paßiert heute nimmer sehr oft und früher haben lange Zeit Leute das Leben verloren, weil sie nicht geglaubt haben, die kamen als Tote dann auch noch in die Hölle. Von der Hölle reden die Prediger schon längere Zeit nimmer, aber heute wird zumindest wieder einmal vorgeschlagen, das Leben fürn Jesus zwecks ewiger Seligkeit zu verlieren. Und mit dem Kreuz hinter dem Jesus hergehen, müßten alle. Oderß Und wieviele tun das heute nochß Wer nimmt am Sonntag noch das Kreuz auf sich, die Sonntagsmeße zu besuchenß Von den knapp fünf Millionen katholischen Kirchenmitgliedern in österreich gehen etwa eine halbe Million sonntags in die Kirche, die große Mehrheit kümmert die Religion im Lebensalltag kaum noch, die haben lieber Freude am Leben!


620. WORT ZUM SONNTAG, DEN 5.9.2021

Mk 7,31-37: Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis. Da brachten sie zu ihm einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: Effata!, das heißt: öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Feßel befreit und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es. Sie staunten über alle Maßen und sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, daß die Tauben hören und die Stummen sprechen.

Schönborn stellt heute gleich fest, daß es keine Taubstumme gibt, weil stumm sind sie ja nicht, sie haben das Reden wegen der Taubheit nie gelernt, aber heute gibt es ja die Gebärdensprache. Ja, nachdem kein Jesus mehr herumgeht und die Taubheit wegwundert, bleiben Taube weiterhin behindert und müßen deuten statt reden. Warum der Jesus das Weitererzählen über die getane Wunderheilung verbietet, erklärt Schönborn so: "Warum aber verbietet Jesus, davon irgendjemandem zu erzählenß Es kann doch nicht verborgen bleiben, daß hier ein echtes Wunder geschehen ist. Und tatsächlich verbreitet sich die Nachricht überall hin. Jesus geht es nicht um die Sensation. Heilung ist etwas zu Kostbares, um es sofort der öffentlichen Neugierde preiszugeben." Warum Heilung was Kostbares ist, das man der Neugierde nicht preisgeben soll, erklärt der Herr Bischof allerdings nicht. Jeder der geheilt wird, wird davon reden!
Aber schauen wir zum letzten Schönbornabsatz, was er heute zusammenfaßend verkündet: "Heilung der Taubheit! Wie dringend ist sie auch heute! Eine Frau schreibt mir: 'Ich habe meinen Mann verloren. Er kennt nur mehr seinen Computer. Er spricht kaum mit mir. Er ist wie taub.' Schmerzlicher Verlust des Zuhörens! Wir haben zwei Ohren und einen Mund. Also sollten wir doppelt so viel zuhören als wir reden. Wie gut tut es, jemanden zu haben, der sich Zeit nimmt zum Gespräch. 'Effata! öffne dich!' Das Wunder Jesu geschieht auch heute, wo wir die Ohren und das Herz füreinander öffnen. Das ist echt heilsam."
Ja, der Mann am Computer, der redet wohl damit per Email mit anderen Leuten als seiner Frau, taub ist er deswegen nicht. Daß wir zwei Augen und zwei Ohren haben, das hat sich evolutionär entwickelt, weil man mit zwei Augen räumlich sehen kann und mit zwei Ohren räumlich hören! Daß wir keine zwei Münder haben, ist deswegen wohl auch klar, das brächte evolutionär Nachteile statt Vorteile!
Doppelt soviel hören als reden, das geht wohl nicht, weil wenn das alle machen, gibt es wenig zu hören! Von Herzöffnungen redet der Jesus nicht, da gibt ihm der Schönborn Nachhilfe, sich gegenseitig zu helfen, war und ist allerdings ein wichtiges Element in der Evolution!


619. WORT ZUM SONNTAG, DEN 29.8.2021

Mk 7, 1-8.14-15.21-23: Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, versammelten sich bei Jesus. Sie sahen, daß einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen. Die Pharisäer eßen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Waßer die Hände gewaschen haben; so halten sie an der überlieferung der Alten fest. Auch wenn sie vom Markt kommen, eßen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Keßeln. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die überlieferung der Alten, sondern eßen ihr Brot mit unreinen Händenß Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte, wie geschrieben steht: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Vergeblich verehren sie mich; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die überlieferung der Menschen. Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage! Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Außchweifung, Neid, Lästerung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

Heute haben wir wieder einmal ein verkürztes Evangelium, die Verse 9-13 und 16-20 wurden weggelaßen, da schaut meinereiner wieder nach, was fehlt. In 9-13 schimpft der Jesus mit seinen Jüngern, daß sie das Gebot Gottes außer Kraft setzten und sich an ihre eigenen überlieferungen hielten, in 16-20 schimpft er, daß sie irgendwas nicht verstanden hätten, der Vers 20 lautet, "was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein", vielleicht hat er über Scheiße gepredigt. Aber das nur nebenbei, der obige Text verlangt jedenfalls eine Distanzierung von den überlieferungen, der Predigtschluß lautet so: "Jesus hat sich als Jude an die Reinigungsvorschriften seiner Religion gehalten. Aber er konnte energisch, ja zornig werden, wenn man aus ihnen die Hauptsache machte. (...) Alles entscheidet sich an dem, was wir im Herzen tragen. Denn 'von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken'. Jesus nennt nicht weniger als zwölf Gedanken, die unser Herz vergiften können, auch wenn wir noch so viele äußere Hygienemaßnahmen einhalten. Gedanken sind noch keine Taten, aber sie drängen dazu, es zu werden. Daher ist es eine zentrale Botschaft Jesu, über alle diese Gedanken zu wachen. Sie können in jedem Herzen auftauchen. Wem ist noch nie ein Gedanke des Neides gekommenß Und der Habgierß Und des Ehebruchsß Und ein 'Ich könnte dich umbringen'ß Wir brauchen davor nicht zu erschrecken. Unser Herz ist ein Abgrund. Aber Gott ist größer als unser Herz. Nur seine Hilfe kann uns vor dem Bösen bewahren."
Der Jesustext erinnert an die Science-Fiction-Satire "1984" von George Orwell, die dieser 1948 als Sozialist als Kritik am Stalinismus verfaßt hatte, wo der unsichtbare "Große Bruder" das Volk überwacht. Nun, ein allwißender Gott ist natürlich noch viel größer als der Große Bruder! Schönborn hält sich in seiner Predigt natürlich an die zehn Gebote und an die von ihnen behandelten Sünden. Wozu unsereinem natürlich einfällt, daß diese Sünden speziell auch gerne in klerikalen Kreisen auftreten oder auftraten. Abgesehen vom Ehebruch! Meinereiner meint dazu, daß meinereiner die aufgezählten Sünden eher nicht begeht, meinereiner lästert Götter, aber das ist vernünftig, weil es die ja gar nicht gibt, stehlen und morden tut meinereiner nicht, für Unzucht ist er zu alt, das wäre zuviel Arbeit, Habgier und Neid plagen auch nicht, Auschweifungen schaden der Gesundheit, boshaft zu sein, das ist auf dieser Homepage unvermeidlich, so, das genügt! Amen, so ist es!


618. WORT ZUM SONNTAG, DEN 22.8.2021

Jh 6,60-69: Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hörenß Jesus erkannte, daß seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoßß Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn aufsteigen seht, dorthin, wo er vorher warß Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben. Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wußte nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn ausliefern würde. Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist. Daraufhin zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm umher. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehenß Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehenß Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

Heute steht wieder ein obskurer Unsinn in der Bibel: "Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts". Ja, und wo wohnt der Geist, wenn kein Fleisch da istß Ein toter Mensch hat zwar - bis es vermodert ist - noch Fleisch, aber Geist hat er keinen mehr. Darum wurde ja seinerzeit die Seele erfunden, die ewig lebt! Real ist es natürlich so: Vor unserer Geburt existieren wir noch nicht und nach unserem Tod existieren wir nimmer. Nichtexistenz ist für Lebewesen klarerweise nicht wahrnehmbar! Der Jesus verscheucht im heutigen Evangelium die Jünger, die nicht ans ewige Leben glauben und hängt ihnen gleich die Funktion der Verräterschaft an: sie werden ihn ausliefern! Warum er sich darüber ärgert, erklärt er nicht! Schließlich hängt ja die ganze christliche Erlösungsgeschichte von der Story über die Kreuzigung und die Auferstehung ab!

Aber das nur nebenbei, was erzählt heute der Herr Bischof Schönborn den Lesern der Kronenzeitungß Seine heutige Zusammenfaßung hat mit dem obigen Bibeltext überhaupt nichts zu tun! Er schreibt: "Er (Jesus) will die Herzen erreichen, nicht die Politik verändern. Er spricht von Gott und Seinem Reich, von einem anderen Brot, das Gott den Menschen gibt. Und dieses Brot, so sagt er, 'ist mein Fleisch für das Leben der Welt'. 'Wie kann er uns sein Fleisch zu eßen gebenß' Diese Worte waren selbst vielen seiner Jünger zu viel. Sie nehmen daran Anstoß: 'Diese Rede ist hart. Wer kann sie hörenß' Doch Jesus bleibt dabei, schwächt das ärgernis seiner Worte nicht ab: 'Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.' Vertreibt er selber seine Anhänger mit solchen kaum verständlichen Wortenß Ich glaube nicht, daß Kirchenaustritte heute wegen dieser Worte Jesu geschehen. Aber eines haben sie mit der damaligen Situation gemeinsam: Gläubig zu sein, damals wie heute, erfordert mehr als nur eine traditionelle Bindung an eine Religionsgemeinschaft und ihre Bräuche. Glauben ist eine persönliche Beziehung. Petrus bringt es auf den Punkt: 'Herr, zu wem sollen wir gehen', wenn nicht zu dirß So ist es bis heute. Das gibt mir Zuversicht."

Wo steht im heutigen Evangelium was vom Brot, das Fleisch für das Leben der Welt istß Hier ein paßendes Zitat: "Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot ißt, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt." Das steht aber nicht im heutigen Bibeltext Jh 6,60-69, sondern in Jh 6,51! Und "Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm" steht in Jh 6,56. Heute hat der Herr Kardinal seine Predigt offenbar formuliert, ohne den oben angeführten Bibeltext überhaupt zu lesen!
Nu, sowas unterhält aber auch! Amen!


617. WORT ZUM SONN- UND FEIERTAG, AM 15.8.2021

Lk 1,39-56: In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommtß Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und läßt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

Heute haben wir nicht nur einen Sonntag, sondern auch einen katholischen Feiertag namens "Maria Himmelfahrt"! Die berühmte Gottesmutter Maria war selber keine Göttin, sondern eine Frau, die von der dritten Person des dreifaltigen Gottes, dem Heiligen Geist, befruchtet wurde und die zweite Person der Dreifaltigkeit auf die Welt brachte. Aber das gehört zwar nicht zu Maria Empfängtnis, weil dieser Tag betrifft die Befruchtung von Marias Mutter, die Befruchtung der Maria ist am Tag "Maria Verkündigung" am 25. März, neun Monate vor Weihnachten. Diese Verkündigung wird auch von Lukas beschrieben (Lk 1,26-38), dort wird der Maria per Engel die Jesus-Schwangerschaft angekündigt, sie fragt nach dem zugehörigen Mann und fragt den Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenneß (der hochsprachliche Gebrauch des Wortes "erkennen" als Synonym für "vögeln" stammt aus dieser Bibelstelle). Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Aber darum geht es ja heute nicht, heute wird die Maria in den Himmel heimgeholt, als Gottesmutter steht ihr das ja wohl zu! Der obige Bibeltext hat mit einer Himmelfahrt nicht das Geringste zu tun, weil darüber steht in der Bibel nirgends was, diese Himmelfahrt ist erst im 6. Jahrhundert aufgetaucht, zum katholischen Dogma wurde sie erst 1950 von Papst Pius XII. gemacht!
Aber das wieder einmal nur nebenbei, was schreibt heute der Schönborn? Er befaßt sich zuerst mit diversen Marienwallfahrtsorten, meint sogar, daß die Marienverehrung zur übertreibung neige, faßt dann so zusammen: "Es gibt viele wunderbare Vertonungen des Lobliedes Mariens, alte und neue. Ein Wort daraus klingt wie eine Prophezeiung: 'Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.' Ist ein solches Wort nicht anmaßend im Mund der Frau, die eben Gott gedankt hat, daß er 'auf die Niedrigkeit seiner Magd' geschaut hatß Doch sie hat nicht übertrieben: Alle Generationen seit damals haben Maria geliebt, gelobt, verehrt, auf sie vertraut, nicht aber sie angebetet. Sie weiß, daß sie Mensch ist wie wir und daß alleine Gott angebetet werden darf. Und dennoch hat sie unter allen Menschenkindern ihren einzigartigen Platz."
Ja, mit der Gottesmutter hat die katholische Kirche Probleme, in den alten Religionen in unseren Gegenden, gab es haufensweise Göttinnen, egal ob bei den Griechen und Römern oder den Germanen. Christlich gibt's nur Männergötter, bzw. den aus drei Teilen zusammengeschraubten dreifaltigen Einzelgott! Und es gibt sogar heute noch Leute, die dieser Nichtgöttin intensiv huldigen, man denke etwa an Medjugorje, den in den Achtzigerjahren in Jugoslawien erfundenen Marienerscheinungsort, nachdem hier der Text eh schon lang genug ist, lest über dieses Beispiel einer tatsächlich real existierenden Marienverehrung nach: "Der Gipfel der Einfalt: Medjugorje"!


616. WORT ZUM SONNTAG, DEN 8.8.2021

Jh. 6,41-51: Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, deßen Vater und Mutter wir kennenß Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommenß Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegeßen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon ißt, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.

Vorigen Sonntag waren die Verse 24 bis 35 aus dem Johanneskapitel 6, dran, in den Versen zwischen 35 und 41 ging es darum, daß der Jesus nicht seinen Willen tun will, sondern von seinem Vater, dem Obergott, beauftragt worden war. Für die Juden war es klarerweise eine Zumutung, wenn da einer als Gotteßohn auftrat, das wurde in den biblichen Schriften hauptsächlich vom Johannes gemacht, der hat seine Texte ja erst viel später geschrieben, die Texte von Matthäus, Markus und Lukas werden synoptisch, also als übersichtlich zusammengestellt und übereinstimmend bezeichnet, entstanden sind sie Jahrzehnte nach dem Auftreten vom Jesus, der Matthäustext etwa zwischen 80 und 90, der Text vom Markus etwa um 70, der von Lukas auch zwischen 80 und 90, es sind also keine zeitgenößischen Berichte, sondern Weitererzählungen von mündlich überlieferten Geschichten, die allerdings bei allen Dreien auf ähnliche Quellen zurückgehen. Johannes schrieb seine Geschichten um das Ende des ersten Jahrhunderts.
Aber das nur nebenbei! Im Prinzip geht's um daßelbe wie letzten Sonntag, der Jesus ist immer noch das Brot fürs ewige Leben, schauen wir gleich, was heute der Herr Erzbischof und Kardinal Schönborn darüber schreibt, der muß das ja schließlich als Kirchenfürst wirklich glauben! Er geht in seiner Zusammenfaßung auch auf das Nichtglauben ein und schreibt: "Manchmal höre ich: Ja, du hast es gut, du kannst glauben. Ich kann es nicht. Darauf antworte ich: Vielleicht hast du Sehnsucht danach, glauben zu können. Dieser Wunsch ist auch schon eine Form von Glauben. Einmal hat ein Mann zu Jesus gesagt: 'Ich glaube, hilf meinem Unglauben!' Ich denke, so geht es allen, die gläubig sind: Immer bleibt im Herzen ein Stück Unglauben zurück, ein Mangel an Gottvertrauen, eine Schwierigkeit, in kritischen Momenten den Mut zum Glauben nicht zu verlieren. Wenn es aber stimmt, daß der Glaube eine Gnade, ein Geschenk ist, dann steht es den Gläubigen nicht zu, über die zu urteilen und zu richten, die keinen Glauben haben. Denn was wißen wir über das Innerste der anderenß Für ein Geschenk können wir nur danken. Wir dürfen uns darauf nichts einbilden. Wer von diesem Geschenk gekostet hat, weiß, daß es so kostbar ist, so lebenswichtig wie das tägliche Brot. Der Glauben ist das Brot des Himmels."

Ja, heute ist der Herr Bischof sogar mit Atheisten gnädig und gestattet ihren Nichtglauben! Weil den Glauben bekommen die Glaubenden ja geschenkt! Warum hat dann der Jesus seinen Jüngern befohlen, (Mt 28,19&20) "Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe." Das hört sich nicht nach einem Geschenk an!
Und jetzt kommt wieder die Wahrheit über die christliche Glaubensverkündigung, nämlich das Dreikaiseredikt von 380, das hier schon 86 mal verkündet wurde: "Cunctos populos" vom 28. Februar 380, verfaßt in Theßaloniki von den römischen Kaisern Theodosius I., Gratian und Valentinian II.: "Alle Völker, über die wir ein mildes und maßvolles Regiment führen, sollen sich, so ist unser Wille, zu der Religion bekehren, die der göttliche Apostel Petrus den Römern überliefert hat, wie es der von ihm kundgemachte Glaube bis zum heutigen Tage dartut und zu dem sich der Pontifex Damasus klar bekennt wie auch Bischof Petrus von Alexandrien, ein Mann von apostolischer Heiligkeit; das bedeutet, daß wir gemäß apostolischer Weisung und evangelischer Lehre eine Gottheit des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes in gleicher Majestät und heiliger Dreifaltigkeit glauben. Nur diejenigen, die diesem Gesetz folgen, sollen, so gebieten wir, katholische Christen heißen dürfen; die übrigen, die wir für wahrhaft toll und wahnsinnig erklären, haben die Schande ketzerischer Lehre zu tragen. Auch dürfen ihre Versammlungßtätten nicht als Kirchen bezeichnet werden. Endlich soll sie vorab die göttliche Vergeltung, dann aber auch unsere Strafgerechtigkeit ereilen, die uns durch himmlisches Urteil übertragen worden ist."

Dadurch wurde das Christentum zur Weltreligion und nicht durch ein himmlisches Geschenk, werter Herr Schönborn! Amen, so war es und wird wahrscheinlich in gemäßigter Form noch eine Weile so sein, aber das Downgrading ist nimmer aufzuhalten, von 2001 bis 2020 sind die katholischen Kirchenmitglieder in österreich schon um eine Million weniger geworden...


615. WORT ZUM SONNTAG, DEN 1.8.2021

Joh. 6,24-35: Als die Leute sahen, daß weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus. Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierhergekommenß Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegeßen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird! Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten sie ihn: Was müßen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringenß Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Sie sagten zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir es sehen und dir glaubenß Was für ein Werk tust duß Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegeßen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu eßen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Der Jesus ist im heutigen Bibeltext ein erfolgreicher Prediger, dem die Leute nachlaufen! Und er führt ein, daß man den Jesus verspeisen muß, weil er das Brot des Lebens ist. In der katholischen Kirche heißt das Eucharistie, laut Wikipedia bedeutet das: "Die Eucharistie ist Hauptteil der heiligen Meße neben der Verkündung des Wortes Gottes. Auch die gesamte heilige Meße wird Eucharistie oder Eucharistiefeier genannt. In ihr wird das Ostergeheimnis, das Geheimnis der Erlösung durch Tod und Auferstehung Jesu Christi, vergegenwärtigt und gefeiert. Die römisch-katholische Kirche lehrt die Realpräsenz Jesu Christi in den Gestalten von Brot und Wein in der Eucharistie." Vulgär ausgedrückt heißt das, die Verspeiser von Hostien freßen den Jesus, weil der das Brot des Lebens ist, aber nicht das Brot des Erdenlebens, sondern des ewigen Lebens, die Verstorbenen haben dann im Paradies keinen Hunger und keinen Durst! In österreich glauben laut einer Umfrage von 2018 nur noch 13 %, daß der Jesus vom Himmel kommen wird, um die Lebenden und Toten zu richten - also ist das kein richtiges religiöses Maßengeschäft mehr, aber es gehen ja auch nur noch um die 10 % der Katholiken am Sonntag in die Kirche!
Wie schließt heute der Herr Kardinal Schönborn seine Sonntagspredigtß Er faßt so zusammen: "Jesus spricht von einer Speise, die dem Leben Sinn und Ziel gibt. Diese Speise ist der Glaube an ihn. Mich bewegt ein Wort des heiligen Augustinus: Kaum einmal wird Jesus um Jesu willen gesucht. Geht es mir nicht oft wie den vielen Menschen, die damals Jesus gesucht habenß Was will ich von ihmß Was suche ich, wenn ich Gott sucheß Meistens komme ich mit vielen Bitten, Sorgen, Wünschen. Und das ist auch berechtigt! Jesus hat dazu eingeladen, daß wir ihn jederzeit bitten dürfen. Aber wichtiger noch als alle Bitten ist es, ihn selber zu suchen.
So ist es schon in unseren menschlichen Beziehungen. Geht es uns um das, was ein Anderer mir geben kann, was ich von ihm haben und profitieren kann, oder geht es mir auch und vor allem um den Anderen als Personß Eine echte Freundschaft fragt nicht zuerst nach dem Nutzen, den der Andere mir bringt. Sie freut sich einfach am Freund. Was sucht ihrß Diese Frage stellt uns Gott durch Jesus. Sucht ihr mich, um etwas zu bekommenß Oder sucht ihr MICHß Die ehrliche Antwort können wir nur selber geben."

Ja, Jesußucher gibt es schon länger nimmer in Maßen, die eifrigsten Jesußucher und Jesusverkünder sind zweifellos die "Zeugen Jehovas", die klopfend von Tür zu Tür gehen, um das Jesuswort unter die Leute zu bringen, sie machen das in österreich seit 1911 (damals noch unter der Bezeichnung "Ernste Bibelforscher") und haben einen Mitgliederbestand von um die 23.000, das Verkünden hat also nicht recht viel gebracht. Die katholische Kirche hatte sich für das Jahr 2012 eine "Neuevangelisierung" in Europa vorgenommen, auch öffentlich lange darüber geredet, aber es dann doch lieber nicht probiert.
Die österreichische Katholikenstatistik von 1951 bis 2020 schaut so aus:

Der Rückgang seit 1951 beträgt also gut 1,2 Millionen, um 34,5 Prozente sank der Bevölkerungsanteil! Seit dem Planjahr für eine Neuevangelisierung ging der Anteil um gut neun Prozent zurück, also pro Jahr um ein Prozent, in fünfzig Jahren dürfte die katholische Kirche ziemlich down sein!
Und dagegen helfen bestimmt auch die Schönbornpredigten in der Kronenzeitung nicht, amen, so ist und es ist wohlgetan!


614. WORT ZUM SONNTAG, DEN 25.7.2021

Jh. 6,1-15: Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder. Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. Als Jesus aufblickte und sah, daß so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu eßen habenß Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wußte, was er tun wollte. Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll. Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so vieleß Jesus sagte: Laßt die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Eßen übrig waren. Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Da erkannte Jesus, daß sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.

Heute haben wir die jährliche Geschichte von den fünf Broten mit denen fünftausend Menschen gespeist wurden. Voriges Jahr war dieselbe Geschichte in der Version von Matthäus verwendet worden, da hat meinereiner die neuzeitlich-befreiungstheologische Interpretation verwendet, diese Geschichte wäre so zu verstehen, daß der Jesus und seine Leute angefangen hätten, ihren Proviant zu teilen und die anwesenden 5000 hätten das dann ebenso gemacht, also die mit Proviant hätten sich zu denen ohne Proviant solidarisch verhalten! Der Schönborn hat damals das Anliegen seiner Jünger, die Leute wegzuschicken, damit sie sich Eßen kaufen, so interpretiert, daß die Jünger ihre Ruhe haben wollten.
Heuer nimmt er die oben angeführte Variante, er schreibt, "Jesus habe so ergreifend von der Nächstenliebe gepredigt, daß die vielen Menschen einfach ihren mitgebrachten Proviant zu teilen begannen, und siehe, es reichte für alle, ja es blieb noch genug für die Armen übrig." Aber dann distanziert er sich davon und resümiert so: "In der Mitte des heutigen Evangeliums steht eine einfache Geste Jesu. Er nahm die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten. Mit dem Dankgebet zeigt Jesus, daß er das Brot als eine Gabe Gottes sieht, für die er dankbar ist. Sein Dankgebet ist die Einladung, immer neu Gott um das tägliche Brot zu bitten und ihm dafür zu danken.
Wer für das Brot Gott dankt, ist auch bereit, es mit anderen zu teilen. Brich dem Hungrigen dein Brot, heißt es in der Bibel. Das ist und bleibt eine Grundregel der Menschlichkeit. Und Gott sei Dank geschehen täglich zahlreiche kleinere und größere Wunder der Nächstenliebe. Ich staune über die vielen guten Werke der Hilfsbereitschaft, gerade in der Corona-Zeit. Immer wieder höre ich von Bäckereien, Supermärkten, Restaurants, die versuchen, Lebensmittel nicht wegzuwerfen, sondern den Armen zukommen zu laßen. Das Wunder der Brotvermehrung geschieht auch heute!"

Soweit Schönborn. Das Brot kommt nicht von Gott, sondern aus den Bäckereien. Und Maßen von hungernden Menschen gibt es in den entwickelten Staaten mit einem guten Sozialsystem nimmer, dieses System wurde nicht von Gott oder von der Kirche, sondern von der Arbeiterbewegung geschaffen. Das kirchliche Almosensystem früherer Zeiten wurde durch das System sozialer Rechte ersetzt, daß es heute für Minderbemittelte Einkaufsmöglichkeiten in Sozialshops und Sozialmärkten gibt, wo abgelaufene und übriggebliebene Waren billig verkauft werden, ist eine Randerscheinung, kein tragendes Sozialelement. Die Hauptnutzer dieser Geschäfte sind Asylanten...


613. WORT ZUM SONNTAG, DEN 18.7.2021

Mk 6,30-34: Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus! Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Eßen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber man sah sie abfahren und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als er außtieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

Ja, die dummen Schafe und ihre Hirten! Das ist so eine schöne Rangordnung! Was für ein Glück für meineneinen, daß er in einer religionsfreien Familie aufwuchs und deshalb nie ein Schaf war, meinereiner mußte das seinerzeit in seiner Schulzeit bloß vorlügen und vorheucheln und darum hat meinereiner immer noch eine Wut speziell auf die katholische Religion, weil lügen und heucheln zu müßen, das war nie das Meine! Heute ist das viel beßer! Meine Söhne wurden gesellschaftlich nie zum Katholizieren gezwungen, ihnen ist Religion völlig scheißegal! Und es geht ihnen nix ab!
Aber das nur nebenbei, was predigt heute der Wiener Bischof über die Hirten und die Schafeß Gar nichts, er schreibt über den Urlaub und schließt seine Predigt so: "Ich weiß nicht, wie mein Urlaub sein wird. Aber es ist mir bewußt, daß viele Menschen keinen Urlaub haben können, obwohl sie es gebraucht und verdient hätten. Für andere wird die Ferienzeit durch unerfreuliche überraschungen ganz anders werden als geplant. Vielleicht hilft es in solchen Momenten, an die Menschenmenge zu denken, die sich da am Seeufer drängte. Jesus hat ein Auge für sie. Diese Namenlosen sind für ihn nicht eine anonyme Maße, sondern Menschen, von Gott geliebte Kinder, jede und jeder mit einer ganz persönlichen Geschichte."

Na servas! In der Bibel steht, das wären Schafe ohne Hirten, die auf den Hirten Jesus gewartet hätten! Sowas tut heute niemand mehr. Weil die paar Leute, die wirklich echt und voll religiös sind, die haben ja ihr Hobby und die es nicht sind, denen kann das Ganze ganz wurscht sein, weil Religion ist ja heutzutage keine Pflicht mehr! Die Religionsfreiheit steht in österreich zwar schon seit 1867 im Staatsgrundgesetz, aber jetzt ist die Freiheit von Religion für immer mehr Leute schon eine Selbstverständlichkeit! Für meineneinen allerdings nicht, weil meinereiner agitiert immer noch dagegen, weil meinereiner solange katholisch lügen und heucheln mußte! Da gibt's diesbezüglich keinen Urlaub!


612. WORT ZUM SONNTAG, DEN 11.7.2021

Mk 6,7-13: Jesus rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlaßt! Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis. Und sie zogen aus und verkündeten die Umkehr. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit öl und heilten sie.

Ja, die berühmten Dämonenaustreibungen! Wieso tun heute die Geistlichen das nimmerß Ganz einfache Antwort: sie haben es auch damals nicht gemacht, das war nur ein Herumgetue mit Anfallskranken, also z.B. mit Epileptikern, wenn die gerade einen Anfall hatten, dann wurde der Anfallsdämon ausgetrieben, weil der Anfall ja wieder aufhörte. Beim nächsten Anfall war dann dummerweise kein Austreiber greifbar.
Aber das wie üblich nur nebenbei, was predigt heute der Herr Bischof Schönborn? Hier sein letzter Absatz: "Jesus hat seinen Aposteln 'Vollmacht über die unreinen Geister' gegeben. Gilt das nicht für jeden Menschenß Haben wir nicht alle einen lebenslangen Auftrag, das Böse einzudämmenß Zuerst, indem wir gegen die eigene Neigung zum Bösen kämpfen. Und dann, indem wir Haß und Zwietracht untereinander abbauen. Jeder kann ein Apostel sein, ein Sendbote, der, statt zu verletzen, zu heilen bemüht ist. Und noch etwas: Jesus sandte seine Boten zu zweit aus. Keiner von uns kann seine Mißion als Mensch alleine verwirklichen. Es geht nur gemeinsam."
Also meinereiner macht seine atheistische Mißionierung allein, er klaut höchstens was von den Sites anderer atheistischer Mißionierer, die ihm das erlaubt haben! Aber der Herr Kardinal meint ja, das Böse entstünde durch böse Geister und die könnte jeder austreiben. Wenn man sich anschaut, wie viel Böses die katholische Kirche in ihrer mittelalterlichen Hochblüte den Menschen angetan hat und was sie auch danach immer noch versucht hat, dann müßte dort einmal ausgetrieben oder zumindest aufgezeigt werden, was getan worden ist. In österreich hat die katholische Kirche noch 1934 dafür gesorgt, eine Diktatur zu errichten, die dann dazu geführt hat, daß Millionen österreich den Hitler für den Erlöser aus dem materiellen und religiösen Elend der Dollfuß und Schuschnigg-Zeit hielten!

Denn der Vatikan verkündete schon zu Weihnachten 1933 seine große Freude über die bereits damals mittels Notverordnungen diktierende Dollfußregierung: "Sie kann schon jetzt auf eine Reihe von segensreichen Taten hinweisen, die das wahre Wohl sichern und fördern. Weise Verordnungen zum Wohle der Jugend und des Unterrichts, die Wiederbelebung des religiösen Geistes in Schule und Erziehung, die Neuorganisation des Heeres in christlichem Geiste, das Konkordat mit dem Heiligen Stuhle, die Riesenarbeit für eine neue Verfaßung zum Wohle des Volkes, mit einem Worte: die Wiederverchristlichung des gesamten öffentlichen Lebens und das friedliche Zusammenwirken zwischen Staat und Kirche zum Wohle aller."

Es dauerte bis 1975 bis in Europa in Spanien die letzte katholische Diktatur beseitigt wurde, aber der Jesus hat das Böse vertriebenß Daß eßentiell Böses vertrieben wurde, bedurfte der aufgeklärt-demokra-tischen Entwicklung und keinesfalls der katholischen Kirche!
Amen, so ist es!


611. WORT ZUM SONNTAG, DEN 4.7.2021

Mk 6,1b-6: Von dort brach Jesus auf und kam in seine Heimatstadt; seine Jünger folgten ihm nach. Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Woher hat er das allesß Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Machttaten, die durch ihn geschehen! Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simonß Leben nicht seine Schwestern hier unter unsß Und sie nahmen Anstoß an ihm. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie. Und er konnte dort keine Machttat tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie. Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.

Ja, das ist der Nachteil für Propheten und Verkünder! In ihrer Heimat kennen sie die Leute und fallen weniger auf ihr Gerede herein, der Jesus weiß das, probiert es trotzdem und wundert sich dann über den Unglauben.
Aber das nur nebenbei, was predigt heute der Bischof von Wienß Er resümiert so:
"Was aber wißen wir wirklich über andereß Diese Frage geht bis hinein in den vertrauten Kreis der eigenen Familie. Es ist uns auch gar nicht möglich, einander bis ins Innerste zu kennen. Wir wißen ja nicht einmal, wer wir selber wirklich sind. Die Bibel sagt uns, daß nur Gott unser Herz ganz kennt. Für den Alltag begnügen wir uns mit den allgemeinen Eindrücken, die wir voneinander und von uns selber haben. Es gibt aber Situationen, in denen wir zu staunen beginnen über unerwartete, positive Seiten anderer Menschen: ‘Das hätte ich ihm nicht zugetraut!’ In Nazareth waren die meisten von Jesu Landsleuten nicht bereit, sich von Jesus überraschen zu laßen. Sie blieben in ihren gewohnten (Vor-)Urteilen stecken. Und so konnten sie sich nicht darüber freuen, daß in Jesus, mit dem sie so lange zusammengelebt haben, ohne ihn zu kennen, Gott selber unter ihnen gegenwärtig war."

Ja, nur Gott kennt das Herz vom Schönborn, zumindest bildet er sich das ein. Daß man sich manchmal positiv über andere Menschen wundert, ist auch nix Neues, das kann eben paßieren und ist ja nichts Schlechtes. Der Jesusglaube wurde allerdings dadurch zur Weltreligion, weil ... (jetzt käme wieder die Geschichte von der Christentumßchöpfung durch die römische Regierung im Jahre 380, das kann sich meinereiner sparen, weil das wurde hier schon sooft dargelegt - aber wer mal was anderes darüber lesen will, findet auch auf Wikipedia was! ). So, das war es für heute!


610. WORT ZUM SONNTAG, DEN 27.6.2021

MK 5,21–24.35B–43: In jener Zeit fuhr Jesus im Boot an das andere Ufer des Sees von Galiläa hinüber und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war, kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie geheilt wird und am Leben bleibt! Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn. Unterwegs kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten zu Jaïrus: Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch längerß Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht! Glaube nur! Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Tumult sah und wie sie heftig weinten und klagten, trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihrß Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus. Er aber warf alle hinaus und nahm den Vater des Kindes und die Mutter und die, die mit ihm waren, und ging in den Raum, in dem das Kind lag. Er faßte das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute waren ganz faßungslos vor Entsetzen. Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu eßen geben.

Ja, der Jesus kann's! Er sagt mit einem Wort, einen ganzen Satz! Kum heißt also "ich sage dir, steh auf". Was heißt dann, ich sage dir, setz dich niederß Nu, vielleicht: "Platz!" Aber das nur nebenbei! Der Jesus will nicht, daß seine Wunder weitererzählt werden, vom Fleiß wurde er offenbar nicht geplagt! Aber das nur nebenbei, was sagt der Herr Schönborn heute dazuß

Er schließt so: "Ich sage dir, steh auf! Es gehört zu den schönsten Erfahrungen, wenn junge Menschen eine helfende Hand gereicht bekommen, die ihnen Mut macht, aufzustehen und ihren Weg zu gehen. Ich denke dankbar an die Hände, die mich in jungen Jahren und auch später aufgerichtet haben. Auferstehung geschieht täglich in den kleinen Dingen, die das Leben lebendig machen. Ein Wort der Anerkennung, ein Zeichen der Wertschätzung, eine Geste des Trostes, alles, was andere aufrichtet, ist Vorgeschmack der Auferstehung. Und dafür ist es nie zu spät. Andere niederzumachen, um sich selber zu erheben, ist das Gegenteil von dem, was Jesus gemacht hat. Er ist mit dem von Sorge geplagten Vater mitgegangen. Mitgehen mit denen, die Kummer haben, ist schon ein Stück Auferstehung. Denn Jesus hat nicht nur das Töchterlein des Jaïrus wieder ins Leben zurückgeholt. Er hört nicht auf, auch uns die Hand zu reichen, und uns zu sagen: 'Steh auf'!"

Also von der Auferstehung Verstorbener schreibt der Herr Bischof nix, er verkleinert die heute biblische Geschichte auf heutigen Alltag, weil der Jesus geht ja nimmer herum und wunderttätigt, das tat er nur im alten biblischen Sagenbuch. Menschen durch gute Worte aufrichten, das verkündet der Schönborn! Ist sicherlich in manchen Lebenslagen was Wichtiges, bei Verstorbenen funktioniert es natürlich nicht! Aber der Schönborn schreibt dann ja vom Niedermachen, um sich selbst zu erhöhen, da ist er dagegen. Aber davon ist im biblischen Text ja nirgendwo die Rede! Die Rede ist dort allerdings davon, diese Geschichte nicht weiter zu erzählen! Warum stand sie dann in der Bibel und steht sie heute in der Kronenzeitungßß


609. Wort zum Sonntag, den 20.6.2021

Mk 4,35-41: Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn. Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodaß es sich mit Waßer zu füllen begann. Er aber lag hinten im Boot auf einem Kißen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, daß wir zugrunde gehenß Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein. Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angstß Habt ihr noch keinen Glaubenß Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, daß ihm sogar der Wind und das Meer gehorchenß

Ja, so ein Pech aber auch! Heute gehen keine Götter spazieren, denen Wind und Meer oder ansteckende Viren gehorchen! Der Jesus hätte nicht in den Himmel auffahren, sondern sich um irdische Probleme kümmern sollen. Allerdings müßte ja ein allmächtiger Gotteßohn so was auch vom Himmel aus machen können. Aber er tut es nicht, auch wenn er darum gebeten wird! Jetzt kommt wieder der Verweis auf den Corona-Virus, der ja auch von Gott erschaffen worden sein müßte, es steht ja schließlich in der Bibel in Gen 1,25: "Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, daß es gut war." Bei der Erschaffung der Viren hätte er etwas sorgfältiger sein sollen! Weil das war gar nicht gut! Vom Corona-Virus sind weltweit bis gestern (19.6.2021) immerhin insgesamt 178.965.038 infiziert worden und 3.875.687 sind daran gestorben!

Aber das nur als Feststellung nebenbei, was predigt heute der Herr Kardinal Schönborn? Er predigt über den Corona-Virus: "Die ersten Christen erlebten die Verfolgungen als Bedrohung ihrer noch wachsenden Gemeinschaft, die wie ein kleines Boot in den Wellen unterzugehen schien. In der Geschichte vom plötzlichen Seesturm fanden sie sich wieder. Und so geht es bis heute vielen, die dieses Evangelium hören und betrachten. Plötzlich kam zum Beispiel die Pandemie. Sie brach über uns herein wie ein Sturm, der in kurzer Zeit die ganze Welt erfaßt und unser aller Leben verändert hat. 'Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?' Diese Frage stellt Jesus bis heute. Wie oft habe ich sie plötzlich gehört, wenn eine Situation mich völlig überfordert hat und ich nicht mehr ein und aus wußte. Dann kommt die besorgte, fast zornige Frage auf, warum Jesus mich scheinbar hängen läßt, alleine mit meiner Not. Dann gibt es aber auch immer wieder die Erfahrung, daß der Sturm sich legt und eine innere Ruhe einkehrt, die zu Recht so genannte 'Ruhe nach dem Sturm'. Und dann stelle ich mir selber die Frage: Warum bin ich in Panik geraten? Warum habe ich nicht mehr vertraut? Im Evangelium heißt es: 'Und andere Boote begleiteten ihn.' Wie ist es ihnen ergangen im Sturm? Darüber sagt der Text nichts. Aber mir sagt er: Auch andere erleben heftige Stürme. Auch sie erleben ängste wie ich. Denk nicht nur an die eigene Not. Wir alle sind gemeinsam auf stürmischer überfahrt".

Undß Will der Schönborn damit andeuten, daß sein Schöpfergott nicht nur alle Arten von Kriechtieren (inklusive Viren) geschöpft hat, sondern auch den Impfstoff dagegen? Der dient ja jetzt sozusagen als Mäßiger der Virenstürme. Der Jesus läßt die Menschen nicht scheinbar hängen, sondern wirklich! Weil es gibt keine Götter, weder virenschöpfende, noch virenheilende oder vor Viren schützende, die Menschen müßen sich darum kümmern, denn Götter sind mangels Existenz völlig für die Würscht! Die Menschheit bewegt sich jetzt aus eigener Kraft in Richtung Ruhe nach dem Sturm, dem Schönborn seine Götter können damit nix zu tun haben, weil die existieren nur in manchen Menschenköpfen. Am 19.6. gab es weltweit noch 350.020 Neuinfizierte, aber am 20.5. waren es noch 664.477 gewesen und am 29.4. gab es die Rekordzahl von 903.391. Dazu auch die österreichischen Zahlen: 9.586 war die Rekordzahl (13.11.2020), Ende April 2021 gab es 2.080, am 20.5. nur noch 562 und am 19.6. schließlich 136. Mangels Götter gilt: zwar schaden immer wieder Menschen anderen Menschen, aber es gilt: Menschen helfen Menschen...

Hier die Coronatabelle vom 19.6. mit den täglichen Neuansteckungen:

österreich liegt jetzt wieder wie nach dem ersten Lockdown im März 2020 -
die Impfungen werden neue Ansteckungswellen verhindern...


608. Wort zum Sonntag, den 13.6.2021

Mk. 4,26-34: Jesus sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie. Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die ähre, dann das volle Korn in der ähre. Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da. Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät. Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, sodaß in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können. Durch viele solche Gleichniße verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.Er redete nur in Gleichnißen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.

Ja, seinerzeit hat man eben Götter für alles gebraucht! Wenn was wuchs auf dem Feld, dann war das kein biologischer Vorgang, sondern Gotteswerk! Und darum hat dann auch das Christenwerk als Senfkorn angefangen! Große Zweige hat es allerdings erst durch die Anordnung der Herrscher im Römischen Reich entwickelt, als dort die Religionsfreiheit abgeschafft und das Christentum im Jahre 380 zur Staatsreligion gemacht wurde. Meinereiner weiß, daß Ihr das hier schon recht oft gelesen habt, weil meinereiner immer wieder auf diese staatlich angeordnete Ursache des Christentums hinweist! Das Dreikaiseredikt "Cunctos populos", mit dem das Christentum als Staatsreligion angeordnet wurde, haben am 28. Februar 380 in Theßaloniki die römischen Kaisern Theodosius I., Gratian und Valentinian II. verabschiedet. Von dieser kaiserlichen Dreifaltigkeit stammt somit die christkatholische Religion, nicht von Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist, weil Götter gibt’s ja außerhalb der Menschenköpfe keine!

Aber das nur nebenbei, wie schließt heute der Schönborn seine Sonntagspredigt? Er macht das heute so: "Jedes samentragende Gewächs produziert unzählige Samenkörner. Nur eines von ihnen wird wachsen und eine neue Pflanze werden. Von den Millionen Spermien und den zahllosen Eizellen meiner Eltern hat nur je eines zum anderen gefunden, und daraus wurde ich, dankbar für das Geschenk des Lebens. Jesus will uns zum Staunen bewegen. Das Reich Gottes ist schon da, wie ein Samenkorn, und es wächst. Immer wieder erliegen wir der Versuchung, Dinge erzwingen zu wollen, die Geduld zu verlieren. Zum Warten-Können lädt Jesus ein durch das Gleichnis von der selbstwachsenden Saat. Was kann der Landwirt machen, wenn er ausgesät hatß Ob er wacht oder schläft, er kann dem Getreide nicht befehlen, schneller zu wachsen: 'Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die ähre, dann das volle Korn in der ähre.' Erst dann kann geerntet werden. Das ist alles nichts Neues. So war es immer und so bleibt es. Und das ist gut so. Und doch ist es jedes Mal von Neuem ein Wunder. Und es zeigt uns, wie Gott überall am Werk ist, geduldig mit uns allen, auch mit mir."

Na, schaut Euch das an! Der Schönborn weiß auch, daß seine Existenz ein ungeheurer Zufall war! Nicht nur unter den Spermien seines Vaters herrschte großer Zufall der Fortpflanzung, das war bei allen Fortpflanzungen seit dem Urschleim so! Und darum sei hier wieder einmal festgehalten: Unsere jeweilige persönliche Existenz hatte eine Wahrscheinlichkeit von minus unendlich plus eins! Gott war dabei aber mangels Existenz keiner am Werk. Mehr braucht man heute dazu nicht anmerken!


607. Wort zum Sonntag, den 6.6.2021

Mk: 3, 20-35: Jesus ging in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, daß sie nicht einmal mehr eßen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul beseßen; mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Gleichnißen: Wie kann der Satan den Satan austreibenß Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben. Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und gespalten ist, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen. Es kann aber auch keiner in das Haus des Starken eindringen und ihm den Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken feßelt; erst dann kann er sein Haus plündern. Amen, ich sage euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften. Sie hatten nämlich gesagt: Er hat einen unreinen Geist. Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen und ließen ihn herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüderß Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Heute tut der Jesus seine Anhänger in seine Familie eingemeinden, wer nicht über den Heiligen Geist schimpft und dem Jesus folgt, der wird je nach Alter und Geschlecht zu Mutter, Bruder oder Schwester befördert, ältere Männer aber nicht zum Vater, weil der täte ihm das nicht erlauben! Schönborn titelt heute "Der umstrittene Jesus" und untertitelt, "Es gibt eine Verwandtschaft, die tiefer ist als alle Blutsbande: die Verbundenheit im Glauben." Dann ist also der Schönborn der Bruder aller katholischen Kirchenmitglieder und der Sohn aller mütterlichen Frauen. Da hat er aber viel Verwandtschaft, die sich nicht um ihn kümmert, am Sonntag nicht in die Kirche geht und seine Sonntagspredigten nicht liest!

Aber das nur nebenbei, schauen wir gleich wie er heute seine Predigt zusammenfaßt:
"Mich berührt es zu sehen, daß die Verwandten Jesu mit der Zeit zu seinen treuen Anhängern wurden. Ganz anders war es mit der 'Religionsbehörde' in Jerusalem. Sie hörten von diesem Prediger in Galiläa, der Wunder wirken und Dämonen austreiben soll. Sie gehen aufs Ganze und halten ihn für einen Beseßenen. Bald wird es schon zum Beschluß kommen, daß Jesus umgebracht gehört. Für seine Argumente sind sie unzugänglich. Sie sehen, daß Jesus so viel Gutes wirkt, Kranke heilt und Menschen aus der Bedrängnis des Bösen befreit. Aber ihre Herzen bleiben hart. Sie sehen in Jesus einen Störenfried, der sich nicht an die Regeln und Gesetze hält, wie sie sie verstehen. Seine Barmherzigkeit geht ihnen zu weit. Sie fürchten, daß seine Liebe zu den Sündern die Moral untergräbt. Diese Herzenshärte nennt Jesus 'die Sünde gegen den Heiligen Geist'. Wer sein Herz gegen die Barmherzigkeit Gottes verschließt, macht selber die Tür der Vergebung zu. Nocheinmal zeigt das Evangelium die Familie Jesu. Sie wollen ihn sehen und sprechen. Aber Jesus ist umringt von vielen Menschen. Statt aufzustehen und seine Mutter zu begrüßen, sagt er fast provokant: Wer ist meine Familieß Und antwortet selber: Alle, die den Willen Gottes tun! Es gibt eine Verwandtschaft, die tiefer ist als alle Blutsbande: die Verbundenheit im Glauben. Sie schafft eine Nähe, die in der eigenen Familie oft nicht zu finden ist. Es wundert mich nicht, daß der Streit um Jesus und den Glauben an ihn bis heute andauert."

Ja und wer sein Herz gegen die Barmherzigkeit Gottes verschließt, macht selber die Tür der Vergebung zu und wird dann wohl unbarmherzig behandelt, denn schließlich steht ja z.B. in Mt. 25, 41 geschrieben: "Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!"

Und auf der Allgemeinen Kirchenversammlung zu Florenz (1438–1445) wurde als Dogma festgeschrieben: "Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet, glaubt fest, bekennt und verkündet, daß niemand außerhalb der katholischen Kirche - weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter - des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr (der Kirche) anschließt."

Ja, aber das geht heute alles nimmer, darum wird die Bibel zensiert, Verdammungsdrohungen werden nimmer gepredigt und alle sind Brüder und Schwestern! Hat der Teufel dann in der Hölle gar keine Folterarbeit mehr mit den bösen Sündern? Und vom Fegefeuer hört man auch schon länger nix mehr, der bedeutendste katholische Prediger der Barockzeit, Abraham a Santa Clara (1644 bis 1709) hat es seinerzeit noch genau gewußt, wie es dort im Fegefeuer, einer zeitlich begrenzten christkatholischen Sündenstrafanstalt, zugeht:


Alles weg und alle sind Geschwister vom Jesus! Warum sollten sie sich dann noch religiös abplagen, wenn eh alle gleich gut behandelt werden? Wohl deswegen, weil es heute einfach moralisch nimmer vertretbar ist, so katholisch wie der Abraham a Santa Clara zu sein! Macht Spaß diese Entwicklung! Weil ohne Gottesfurcht sinkt die Bedeutung der Religion weiter ab, weil da gewinnt ja jeder vollautomatisch die berühmte pascalsche Wette, Blaise Pascall (französischer Mathematiker, Physiker, Literat und christlicher Philosoph, 1623-1662) hatte diese Wette so formuliert:
1. Man glaubt an Gott und Gott existiert – in diesem Fall wird man belohnt (Himmel).
2. Man glaubt an Gott und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man nichts, verliert aber auch nichts.
3. Man glaubt nicht an Gott und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt und verliert man auch nichts.
4. Man glaubt nicht an Gott und Gott existiert – in diesem Fall wird man bestraft und kommt in die Hölle.
Daraus folgerte Pascall, daß es beßer sei, bedingungslos an Gott zu glauben.

Punkt 4 fällt ja laut der heutigen Lehre weg und darum ist sündenbezüglich alles egal! Für unsereinen ist das lustig, weil unsereiner hat das ja sowieso nie geglaubt!


606. Worte zum Feiertag "Fronleichnam" am 3.6.2021

Mk: 14,12-16.22-26: Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm zu schlachten pflegte, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten? Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mensch begegnen, der einen Waßerkrug trägt. Folgt ihm, bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister läßt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm eßen kann? Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoß zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor! Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor. Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergoßen wird. Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von Neuem davon trinke im Reich Gottes. Nach dem Lobgesang gingen sie zum ölberg hinaus.

Machen wir uns einmal wißend über das "Paschalamm", auf Kathpedia steht darüber zu lesen: "Das Pascha oder Peßach gehört zu den höchsten Festen des Judentums. Es erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus ägypten, dauert mehrere Tage, während denen ungesäuertes Brot gegeßen wird, und beginnt mit einem abendlichen Mahl, dem Seder, bei dem ein geopfertes Tier, meist ein Lamm, gegeßen wird. Jesus stiftete die Eucharistie am Vorabend seines Todes im Rahmen eines gemeinsamen Paschamahles. Die Symbolik der Heiligen Meße ist somit zutiefst mit dem jüdischen Sedermahl verbunden. Einer der Christustitel der Urkirche ist 'Paschalamm': 'Als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.' (1 Kor 5,7 EU) Tod und Auferstehung Jesu werden in der christlichen Theologie und Liturgie als Pascha-Mysterium bezeichnet."
Das liest sich praktisch so: der Jesus wurde am Kreuz geopfert und seine Gläubigen verspeisen den Jesus in Form der Hostie! Und am Fronleichnamstag wird der Jesus bei Prozeßionen in Form einer Hostie spazierengetragen. Heuer nicht, weil der Corona-Virus spaziert womöglich mit und frißt die Gläubigen auf!

Hier ein Screenshot von einem Bericht in der ORF-Sendung Oö HEUTE über eine Linzer Fronleichnamsprozeßion aus der Vorcoronazeit (vom 15. Juni 2017):

So richtige Volksmaßen prozeßierten damals auch nicht...

Aber das nur nebenbei, was predigt heute der Herr Schönborn über Fronleichnamß Hier sein Resümee: "österreich ist religiös vielgestaltig geworden. Und für viele ist es normal, ganz ohne religiöses Bekenntnis zu leben. Gerade deshalb ist es wichtig, gegenseitig Toleranz und Wohlwollen zu praktizieren und die persönlichen überzeugungen des Anderen zu achten. Das darf freilich keine Einbahnstraße sein. Freiheit der Religionsausübung ist vom Gesetz garantiert, ihr Mißbrauch muß aber ebenso vom Gesetz abgewehrt werden. Leider wird nach wie vor weltweit in vielen Ländern die Religionsfreiheit behindert, werden Religionen vom Staat verfolgt. Doch zurück zu Fronleichnam. Ich freue mich jedes Jahr auf den großen Stadtumgang in der Wiener Innenstadt. Dann darf ich, gemeinsam mit vielen Menschen, die Monstranz durch die Straßen tragen, die das kleine, weiße Brot enthält, den 'Leib des Herrn' (das ist die Bedeutung des mittelalterlichen Wortes Fron-lichnam). Am Straßenrand, in den Straßenlokalen, beobachten viele Menschen dieses seltsame Schauspiel. Ich aber darf sie segnen, wer immer sie sind. Ich darf ihnen die Nähe Gottes zeigen, der Mensch wurde und sich selber uns Menschen zur Speise gibt. Ob sie es wißen oder nicht, ob sie an Christus glauben oder eine andere Religion haben, immer ist es mir eine tiefe Freude, diese so geheimnisvolle Nähe Gottes im gewandelten Brot durch die Menschenmenge zu tragen. Und ich bin dankbar, daß ich in unserem Land meinen Glauben, den ich mit vielen teile, öffentlich ausdrücken kann. Nächstes Jahr hoffentlich wieder mit der großen Fronleichnamsprozeßion."

In meinem Archiv liegt noch ein Screenshot: Auf der Wiener Diözesan-Homepage hieß es zum Feiertag Fronleichnam am 19.6.2014, Tausende wären beim Stadtumgang dabei gewesen. Da werden sich wohl die meisten davon am Gehsteig aufgehalten haben, tausende Mitmarschierer waren im ca. 45 Sekunden langen ORF-Bericht in "Wien heute" nicht wahrzunehmen:


Aber auch das nur nebenbei, nun wirklich zum Schönborntext: Er spricht sich nicht nur für Toleranz aus, sondern verlangt auch von den viele, für die es normal ist, ganz ohne religiöses Bekenntnis zu leben, Wohlwollen. Nein, das hat meinereiner nicht lieferbar, meinereiner hält sich lieber an den Artikel 13 des Staatsgrumndgesetzes, dort heißt es: "Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift, Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern. Die Preße darf weder unter Zensur gestellt, noch durch das Konzeßions-System beschränkt werden. Administrative Postverbote finden auf inländische Druckschriften keine Anwendung." Und Homepages haben auch Meinungsfreiheit!
Für den Schönborn ist die herumgetragene Hostie natürlich wirklich der durch priesterliche Zauberworte der Wandlung ("Dies ist mein Leib") entstandene Leib Christi. Der Schönborn hat jedesfalls einen tiefen Glauben und freut sich darüber, wenn er anderen Leute den "Leib des Herrn" zeigen kann. Den meisten Leute wird das allerdings ziemlich wurscht sein, sie sind ja üblicherweise keine tatsächlich die Religion praktizierende Christen, maximal werden sie wohl Kirchenbeitragszahler sein...


605. Wort zum Sonntag, den 30.5.2021

Mt 28, 16-20: Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Heute hat die Diözesae Wien meinereinem wieder eine Zusatzarbeit gemacht, man hat in der Diözese vergeßen, die Schönbornpredigt online zu stellen, darum mußte der Text eingescannt werden. Aber das nur nebenbei!

Der Jesus ist also ständig bei uns! Meinereiner hat ihn bisher noch nie getroffen, sondern nur darüber gelesen. Den Bischof Schönborn bewegt heute die Frage des Zweifels, meineneinen bewegt diese Frage nicht, weil Götter gibt es ja keine, brauche daher nicht solche Sätze denken wie "Wie steht es um den Glauben?" An den Jesus zu glauben, war durch viele Jahrhunderte eine gewaltsam auferlegte Verpflichtung für die Menschen, wenn der Schönborn heute schreibt: "Ob wir daran glauben, das bleibt uns überlaßen. Diese Freiheit haben wir, denn zum Glauben wird niemand gezwungen", dann sollte er beßer einmal darüber nachdenken, seit wann das so ist. Bekanntlich wurde das Christentum 380 per römischen Kaiserbefehl zum Staatsreligion gemacht, die vorher bestehende Religionsfreiheit wurde rigoros abgeschafft, auf diese Art wurde der Christenglaube zur Weltreligion! Nicht durch Verkündigung! Aber zum Beispiel über die "Bekehrung" der Sachsen im 9. Jahrhundert durch Krieg und Maßaker: darüber redet heute niemand mehr!

Die Fragen, mit denen Schönborn seine heutige Predigt einleitet, waren in diesen Zeiten völlig unstatthaft. Schönborn: "Paßen Glauben und Zweifel zueinander? Ist der Zweifel der ständige Begleiter des Glaubens? Wie steht es um den Glauben? Ist er so schwach, daß der Zweifel an ihm nagt? Glauben heißt nichts wißen, wird immer wieder gesagt. Wißen ist sicher, Glauben ist ein Vermuten, ein Meinen, also nicht etwas ganz Gewißes. Stimmt das?"

Na klar stimmt das! Von Göttern bis zu Weltverschwörungstheorien. Maria Ebner-Eschenbach hat dereinsten festgehalten: "Wer nichts weiß, muß alles glauben"! Und in Sachen Religion und Götter gibt's letztlich nichts zu wißen, dort gibt's nur den Glauben. Auich wenn wer die Bibel auswendig kann, dann weiß er maximal was über den Christenglauben, aber das ist ja zwar was real Existierendes, aber inhaltlich nichts mit Realitätsbezug!

Wie schließt heute der Herr Bischof von Wien? Er schreibt: "Die erste Wahrheit ist wirklich eine Zumutung 'Mir ist alle Vollmacht gegebcn im Himmel und auf Erden'. Unsere Alltagserfahrung spricht eine ganz andere Sprache So viele Mächte und Gewalten beherrschen die Welt, den Lauf der Dinge, bis hinein in unser ganz persönliches Leben Wo soll da spürbar und erfahrbar sein, daß alle Vollmacht bei Jesus liegt? Vielleicht mag das im Himmel so sein. Abcr auf der Erde? Es ist nur allzu verständlich, daß sich da maßive Zweifel melden. Daß es dennoch wahr ist, daß Jesus der Herr ist, das kann nur geglaubt werden."
Ja, da hat er recht, der Herr Schönborn, daß Jesus der Herr ist, kann nur geglaubt werden! Weil wenn der Herr Jesus ständig bei uns wäre, dann hätte er sich doch wohl um den Corona-Virus kümmern können und müßen! Der Papst läßt nun im ganzen Mai gegen Corona beten, er weiß ja, daß durch die Impfungen die Pandemie zum Schwinden gebracht wird, darum darf der Herr Jesus nunmehr um Hilfe ersucht werden, 2020 hat sich der Papst das nicht tun getraut, bloß der damalige US-Präsident Trump mit dem "National Day of Prayer" am 15.3.2020 gemacht, bis zu diesem Tag gab es in den USA 72 Corona-Tote, am 31.12.2020 waren es 362.753, also pro Tag rund 1.250, ab dem Dienstantritt von Präsident Biden am 20.1.2021 wurde endlich was gegen die Virusverbreitung unternommen, man sieht es an den Ansteckungskurven:



Die aktuelle Ansteckungsrate in den USA macht 6,5 % der Rate am Ende der Trumpzeit aus, die Zahl der täglichen Toten lag beim Trump in der herbstlichen Welle bei täglich drei- bis viertausend, jetzt liegt sie wie am Ende der ersten Welle bei 500 bis 700, somit: Gott hat nicht geholfen, das tat Präsident Biden!

Schönborn weiter: "Es kommt also alles darauf an, den Glauben zu wecken. Daher die zweite große Zumutung Jesu: 'Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes' Der Auftrag ist grenzenlos. Er hat nur eine Grenze: zum Glauben an Jesus darf niemand gezwungen werden. Weil der Glaube eine Vertrauensbeziehung ist, kann er immer nur eine Einladung sein. Angcnommen wird diese Einladung nur dann, wenn sie glaubwürdig vorgelebt wird."
Meinereiner meint dazu: Glauben kann man am leichtesten kleinen Kindern in der Phase des Urvertrauens eintrichtern, das hat jahrhundertelang funktioniert, die Omas gaben pflichtgemäß den Glauben an ihre Enkel weiter und diese konnten ihn oft ihr ganzes Leben lang nicht loswerden! Die Zumutung, der ganzen Welt den Jesus aufzuzwingen, ist in der heutigen Zeit eher nur noch eine Randerscheinung, der Jesus intereßiert immer weniger Leute!

Schönborn weiter: "Von Vertrauen sprich das tröstliche dritte Wort Jesu: 'Und siehe ich bin mit euch alle Tage bis zum Endc der Welt'. Auch das können wir nur glauben. In dunklen Stunden mag Zweifel daran aufkommcn. Doch gerade dann gilt die Zusage Jesu: Ich bin mit dir! Jeder von uns darf darauf vertrauen, daß es stimmt."
Meinereiner meint dazu: Das wurde ja schon behandelt, nirgendwo ein Jesus zu finden, wenn wer einen brauchen täte! Aber der Jesus weiß es ja selber nicht, daß es ihn nicht gibt! Amen, so ist es!


604. Worte zum Feiertag "Pfingstmontag" am 24.5.2021

Lk 10, 21–24: In jener Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand erkennt, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand erkennt, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht. Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Wie gewohnt: wenn es keine Kronenzeitung gibt, dann predigt der Herr Schönborn auch nicht auf der Homepage der Diözese! Meinereiner depredigt auch am kronenzeitungsfreien Feiertag Pfingstmontag! Weil die heutige Bibelstelle (die sich an schönbornfreien Tagen meinereiner immer im Internet aus dem Meßbuch holt) hat ja einen guten Unterhaltungswert! Vor den Weisen und Klugen hat der Vater vom Jesus seine Offenbarungen verborgen und sich damit bloß an die Unmündigen gewandt! Wenn es diesen dreifaltigen Gottvater & Gottsohn & Gott-Heiliger-Geist wirklich geben täte, dann hätte er recht schlau gehandelt, weil seine Offenbarungen sind was für unverständige Unmündige! Gesegnet sei die heilige Einfalt!

Wozu meinemeinen was ganz anderes einfällt, denn bevor Europa zwangschristianisiert wurde, hatten die diversen Völkerschaften eigene Götterwelten. Im Bereich der alten Germanen waren das der Odin, bzw. der Wotan als oberster Gott und auch der Blitz- und Donnergott Thor bzw. Donnar war recht berühmt. Solche alte Germanengötter blieben als Wochentage erhalten, nach dem Thor / Donnar sind der Thursday bzw. der Donnerstag benannt, nach dem Wotan / Odin der Wednesday bzw. der Mittwoch. Hoppala, einen Gott namens Mitt hatten die alten Germanen nicht. Aber der Mittwoch ist auch nicht der Tag mitten in der Woche. Weil der Montag ist der erste Tag, der dem Wochenende folgt, der Mittwoch ist dann der dritte Tag der Woche und nicht der vierte! Man sollte ihn daher wohl beßer wieder rückvergöttern und ihn Odinstag nennen, in Schweden, Norwegen und Dänemark heißt er noch heute "Onsdag"! Die anderen Wochentage sind auch heute noch Altgöttertage, der Montag stammt vom Mondgott, der Dienstag vom germanischen Gott Tyr oder Ziu, der Freitag stammt von der germanischen Göttin Frija, der Samstag vom lateinischen Gott Saturni, engl. Saturday und der Sonntag ganz einfach vom Sonnengott!
Das haben die christlichen Diktatoren aus taktischen Gründen so stehenlaßen, damit die seinerzeitig zwangchristianisierten Völker auch ihre alten Traditionen im Alltag noch wiederfanden...

Es gäbe also noch viel zu hören von den alten Göttern, aber das ist ja auch nix, was konkret was bringt, sondern nur was Historisches. Daß die Leute heute den Jesus sehen und hören wollen, ist auch bloß eine kirchliche Behauptung, den meisten Leuten ist das längst egal, weil sonst gingen sonn- und feiertags mehr als nur zehn Prozent in die Kirche...


603. Wort zum Sonntag, den 23.5.2021

Apostelgeschichte 2,1-11: Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie waren faßungslos vor Staunen und sagten: Seht! Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von ägypten und dem Gebiet Libyens nach Kyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber - wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

Ja, so ein Heiliger Geist, der kann was, der funktioniert mündlich wie der Google-übersetzer schriftlich! Schaut Euch das an, so schaut der obige Text googleübersetzt auf lateinisch aus: Actus Apostolorum II, 1-11: cum complerentur dies Pentecostes, erant omnes sunt in eodem loco. Murmur repente de caelo tamquam procella agebam, et replevit totam domum ubi erant sedentes. Et apparuerunt illis dispertitae linguae tamquam ignis, et ventilati sunt; uterque sedißet. Et repleti sunt omnes Spiritu Sancto et coeperunt loqui aliis linguis prout Spiritus mihi ut faciam eis. Sed Iudaeis in Jerusalem, viri religiosi ex omni quod sub caelo sunt gentes. Signa autem surgens perculsis ac turba; quisque pro se loqui audivimus unusquisque lingua sua. Et in nihili redacti sunt stupore et dixit: Respice! Hic autem non omnia omnibus Galilaeis peccatores loquiß Quare non potest nos audivimus unusquisque lingua in matrem, Parthi et Medi et Elamitae et qui habitant Mesopotamiam et Iudaeam et Cappadociam Pontum et Asiam, Phrygiam quoque et Pamphyliam, a, a regio Aegypti et Lybiae quae est circa Cyrenen , qui hic manere inter quas Romani, Iudaei quoque et proselyti Cretes et Arabes audivimus - audivimus loquentes eos nostris linguis magnalia Dei praedicate.
Und so schaut dieselbe Stelle in der lateinischen Bibel aus: cum conplerentur dies pentecostes, erant omnes pariter in eodem loco et factus est repente de caelo sonus tamquam advenientis spiritus vehementis et replevit totam domum ubi erant sedentes et apparuerunt illis dispertitae linguae tamquam ignis seditque supra singulos eorum et repleti sunt omnes Spiritu Sancto et coeperunt loqui aliis linguis prout Spiritus Sanctus dabat eloqui illis erant autem in Hierusalem habitantes Iudaei viri religiosi ex omni natione quae sub caelo sunt facta autem hac voce convenit multitudo et mente confusa est quoniam audiebat unusquisque lingua sua illos loquentes stupebant autem omnes et mirabantur dicentes nonne omnes ecce isti qui loquuntur Galilaei sunt et quomodo nos audivimus unusquisque lingua nostra in qua nati sumus Parthi et Medi et Elamitae et qui habitant Mesopotamiam et Iudaeam et Cappadociam Pontum et Asiam Phrygien und Pamphylien, Frygiam et Pamphiliam Aegyptum et partes Lybiae quae est circa Cyrenen et advenae romani Iudaei quoque et proselyti Cretes et Arabes audivimus loquentes eos nostris linguis magnalia Dei.

Also ganz gleich schaut es nicht aus. Aber das nur als Gag nebenbei, was schreibt heute der Herr Kardinal Schönborn auf seiner Homepage und in der Kronenzeitung? Hier sein Resümee: "Woran merkt ihr, ob etwas vom Heiligen Geist stammt? Wie spürt man sein Wirken? Die Antwort gibt der Apostel Paulus, wenn er aufzählt, was 'Frucht des Geistes' ist: 'Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.' Paulus liefert gleich dazu eine lange Liste von Verhaltensweisen, die sicher nicht vom Heiligen Geist stammen: 'Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid, maßloses Eßen und Trinken und ähnliches mehr.' Ich habe eine schöne Umschreibung für das gefunden, was als gemeinsamer Nenner all der guten Früchte des Heiligen Geistes gelten kann: 'Gemeinsam über sich hinauswachsen'. Und die Wurzel aller Fehlhaltungen kann in einem Wort zusammengefaßt werden: der Ich-bezogene Geist. Die Corona-Krise hat uns für beide Haltungen deutliche Beispiele vor Augen geführt. Sie hat uns an manche Grenzen geführt, in Belastungen, die schwer durchzustehen waren und sind. Sie hat aber auch beeindruckend gezeigt, wie Menschen in den Herausforderungen der Krise gemeinsam über sich hinausgewachsen sind. Ich glaube, darin dürfen wir das Wirken des Heiligen Geistes sehen. Er ist die tragende Kraft für den Neuanfang."

Ja, ganz vergißt dabei der Herr Bischof auf die Kirchengeschichte, weil die katholische Kirche ist ja auch des öfteren über sich hinausgewachsen! Und hat dabei ihr seinerzeitiges Weltreich errichtet mit - wenn es ging - Zwangstaufen rund um die Erde und der Verpflichtung der Menschen alleine an die katholischen Götter zu glauben! Man hat dazu z.B. von 1618 bis 1648 den Dreißigjährigen Krieg, den verheerendsten Krieg der Menschheitsgeschichte geführt, der hat gerechnet auf die jeweiligen Populationen mehr Tote gefordert als der 1. und 2. Weltkrieg zusammen! Jetzt geht das schon länger nimmer, heute kann uns die Kirche am Arsch lecken, ohne daß sie dagegen irgendwas tun kann! Amen, so ist es!


602. Wort zum Sonntag, den 16.5.2021

Jh. 17,6a.11b-19: In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir! Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllte. Aber jetzt komme ich zu dir und rede dies noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehaßt, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nimmst, sondern daß du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

Heute jammert der Evangelist kompliziert durch die Gegend. Stimmen tut, daß das ganze Zeug nicht von dieser Welt ist und das ganze Geschreibe für niemanden irgendeinen realen Nutzen bringt. Wie schließt der Schönborn seine heute Sonntagspredigt? Er schreibt: "An diesem letzten Abend hat er ihnen klar gesagt: 'In der Welt seid ihr in Bedrängnis.' Ich brauche gar nicht versuchen aufzulisten, was es alles an Bedrängnißen gibt, von den ängsten des Kindes angefangen bis zu den Mühen des Alters, von den Sorgen des Alltags bis zu den Konflikten aller Art. Jesus hat uns das alles nicht erspart. Es blieb auch ihm nicht erspart. Nur eines hat er von Gott für uns erbeten: 'Vater, ich bitte dich nicht, daß du sie aus der Welt nimmst, sondern daß du sie vor dem Bösen bewahrst.' Eltern können ihre Kinder nicht in Watte packen. Sie bemühen sich, so lange und so gut sie können, sie zu beschützen und zu begleiten. Aber letztlich können sie nur wie Jesus beten, Gott möge ihre Kinder vor dem Bösen bewahren. Jesus erinnert an diese einfache Wahrheit: Wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt. Wir sind nur Gast auf Erden. Einmal werden wir heimgehen dürfen."
Also die einfache Wahrheit vom Schönborn ist einfach ein Blödsinn. Wir sind in dieser Welt, vom Beginn unseres Lebens bis zum Ende unseres Lebens, das ist die Welt, die es gibt! Vorher existieren wir noch nicht und nachher existieren wir nimmer und die Welt der Götter existiert nur in manchen Menschenköpfen, aber die werden immer weniger, an die versprochene Auferstehung glauben noch um die 20 % und am Sonntag in die Kirche gehen um die 10 %. Der Säkularismus ist längst die gelebte Realität!


601. Worte zum Feiertag "Christi Himmelfahrt" am 13.5.2021

Apostelgeschichte 1,1-11: Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat, bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde. Vorher hat er durch den Heiligen Geist den Aposteln, die er sich erwählt hatte, Anweisungen gegeben. Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, daß er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen. Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt. Johannes hat mit Waßer getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft. Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder herß Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat. Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde. Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

Heute am Feiertag "Chrsti Himmelfahrt" wäre laut Meßbuch die Stelle Mk 16, 15–20 als Evangelium an der Reihe, darin geht es darum, daß der Jesus elf Jüngern verkündete "Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!" Das zu tun, ist heute in der katholischen Kirche nimmer so populär! Erinnert Euch daran wie vor Jahren der Vatikan dauernd von einer "Neuevangelisierung" Europas redete und dann nicht einmal die für 2012 geplanten Testversuche unternommen hat, wohl weil man erkannte hatte, daß dies eine nutzlose Arbeit wäre, weil den Leuten Religion immer wurschter wird.

Aber das nur nebenbei, was schreibt heute der Herr Schönborn in der Kronenzeitung über die Himmelfahrt seines Gottes und seine angekündigte Wiederkehr? Auf seiner Homepage schrieb er heute nix, weil dort steht jetzt um 11:15 immer noch seine Predigt vom letzten Sonntag! Da hat wohl wer zum Uploaden vergeßen! Schau'n wir also wie der Herr Bischof heute resümiert: "So fragen sie Jesus: 'Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?' Sie meinten wohl jene glückliche Friedenszeit, die die Propheten verheißen haben. Doch all das Bemühen um Gerechtigkeit und Frieden auf Erden wird immer nur Stückwerk bleiben. Jesus gibt trotzdem eine starke Zusage: 'Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch her abkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein bis an die Grenzen der Welt.' Das Paradies auf Erden gibt es nicht. Den Himmel erhoffen wir. Jetzt aber gibt es 'die Kraft von oben'. In zehn Tagen ist Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes. Mehr als alles andere brauchen wir jetzt, in der Zeit des Neustarts, seine Hilfe. Es wird nicht 'easy', leicht und einfach werden. Das wird es erst im Himmel sein."

Ja, das Paradies auf Erden gibt es nicht, aber es ist in den entwickelten Sozialstaaten heute um vieles beßer als zu den alten katholischen Zeiten. Richtig elendig (in Nichtkriegszeiten) ist es im Alltag den Menschen in österreich letztmalig gegangen als von 1934 weg das Land vollständig katholisch regiert wurde! Und den Himmel, in den der Schönborn seine Hoffnungen setzt, den gibt es ganz sicher nicht! Wohl wegen des Himmels wurde seinerzeit im Jahre 380 das Christentum zur römischen Staatsreligion gemacht, um den damaligen Maßen von Mühseligen und Beladenen für das elende Erdensleben nach dem Tod eine große Belohnung im Himmel zu versprechen und sie dadurch beßer im Elend halten zu können! Nach dem Tod kommt genauso nix mehr wie auch vor der Geburt nix gewesen ist, wir seelenwandern nicht und die Seelen der Toten kommen auch nicht in Himmel bzw. in die Hölle, von der die katholische Kirche gar nimmer redet!

Weil Seele haben wir keine, wir haben nur für eine Anzahl von Jahren unser Leben! Amen, so ist es!


Wegen der Länge der Dateien werden diese regelmäßig geteilt

Die Sonntagsworte
von Juli 2010 bis Juni 2011 sind auf
sonntag1_30.html,
von Juli 2011 bis Februar 2012 auf
sonntag31_60.html,
von Februar bis September 2012 auf
sonntag61_90.html,
von September 2012 bis März 2013 auf
sonntag91_120.html,
von März bis Oktober 2013 auf
sonntag121_150.html,
von Oktober 2013 bis Mai 2014 auf
sonntag151_180.html,
von Mai bis November 2014 auf
sonntag181_210.html,
von Ende November 2014 bis Mai 2015 auf
sonntag211_240.html,
von Mai bis Dezember 2015 auf
sonntag241_270.html,
von Dezember 2015 bis Ende Mai 2016 auf
sonntag271_300.html,
von Ende Mai bis Anfang Dezember 2016 auf
sonntag301_330.html
von Anfang Dezember 2016 bis Ende Mai 2017 auf
sonntag331_360.html
von Ende Mai 2017 bis Ende November 2017 auf
sonntag361_390.html
von Anfang Dezember 2017 bis Ende Mai 2018 auf
sonntag391_420.html.
von Anfang Juni 2018 bis Anfang Dezember 2018 auf
sonntag421_450.html
von Dezember 2018 bis zweite Maihälfte 2019 auf
sonntag451_480.html.
von der 2. Maihälfte bis Mitte November 2019 auf
sonntag481_510.html.
von Mitte November 2019 bis Anfang Mai 2020 auf
sonntag511_540.html
von Anfang Mai 2020 bis Anfang November 2020
sonntag541_570.html
von Mitte November 2020 bis Anfang Mai 2021
sonntag571_600.html.

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